Die Ukraine dachte vor der russischen Invasion ernsthaft über die Option einer atomaren Neubewaffnung als Alternative zu einem vom Westen verweigerten NATO-Beitritt nach, wie Botschafter Melnik in einem Interview der “Deutschen Welle” bestätigte: (DW, “Kiew denkt über atomare Aufrüstung nach” vom 15.04.2021) Über verbliebene nukleare Entwicklungskapazitäten, die nötigen Materialressourcen und Trägersysteme verfügte die Ukraine wohl auch nach ihrem Verzicht auf Atomwaffen im “Budapester Memorandum” noch, auch wenn es hierzu kurz vor dem russischen Überfall sowohl Dementis der ukrainischen Seite als auch der Internationalen Atomenergieorganisation (IAEO) gab (Tagesspiegel: “Atomenergiebehörde weist Putins Vorwurf an die Ukraine zurück"23.02.22). Für mich ist mehr als wahrscheinlich, dass es bei der Sicherung des Tschernobyler Gebiets um die Sicherung von Nuklearmetrialien und die Eliminierung ukrainischer Kernwaffenforschungskapazitäten geht. Das legitimiert das Vorgehen Putins in keiner Weise, würde aber eine zwanglose Erklärung seines Interesses am tschernobyler Gebiet bieten.
@Dirk Jungnickel an Frau Bösener: →Kommunismus und dem postkommunistischen Sytem in Russland [...] dem es nur um MACHT geht. Um Erhaltung und Vergößerung derselben.← Ach ja? Und worum geht es den USA?
@Petra Wilhelmi: Volle Punktzahl, Frau Wilhelmi. Die Ukraine beschießt seit Jahren unablässig die Donbass-Region mit Raketen und verstärkt den Beschuss, nachdem Putin zur Feuereinstellung aufgerufen hat, anderenfalls es Vergeltungsmaßnahmen geben würde. Das erinnert mich an Hamas und Hisbollah im Gaza-Streifen, die Israel permanent beschießen. Aber wenn Israel sich wehrt, wird es von der UNO mit deutscher Unterstützung als Aggressor verurteilt. - - - Putin dürfte auch das für März angekündigte UNO-Manöver „Cold Response 2022“ an der russsischen Nordgrenze mit 35.000 Soldaten aus 26 Ländern als Provokation empfinden. - - - Wie gut, dass Deutschland so gar nicht auf russische Energielieferungen angewiesen ist… Wir faffen daff…
“Was machte der BND Chef in Kiew?” Das sollte die AfD mal mit einer kleinen Anfrage herauszufinden versuchen…
Ganz naiv betrachtet, hat der Schutzschild über dem “Sarkophag” doch auch einen erheblichen Wert, nicht wahr? Sowas lässt man doch nicht unbeobachtet in der Landschaft liegen.
Warum wird nicht erwähnt das der Präsident Wolodymyr Selensky auf der Münchner Sicherheitskonferenz eine atomare Aufrüstung mit den Worten das Brennelemente zum anreichern in Tschernobyl liegen, bekannt gab?
Ich will nicht unwissend erscheinen, aber ist dieses Szenario nicht ein sehr ernst zu nehmendes Argument GEGEN die Kernkraft (die ich ansonsten befürworte)?
Oh ja, natürlich, eine schmutzige Bombe, Zerstörung der Atomkraftwerke, die Brunnen werden von den Russen vergiftet werden, so dass das Trinkwasser tötet, kleine Kinder werden sicherlich auch noch entführt. Übrigens, ich will nicht solidarisch die Energievorräte, die in Deutschland sowieso ganz niedrig sind, mit der Ukraine teilen. Sie hat schon genug Öl aus der Pipeline gestohlen. Seit 2014 wird dort Krieg geführt. Und die Ukraine hat nichts unternommen, diesen zu beendet. Die Ukraine wurde in Verträgen dazu verpflichtet eine geeinte Ukraine zu schaffen, mal ganz laienhaft ausgedrückt. Antwort Kiews, verstärkter Krieg. Nun haben sie den Salat, ob es uns nun gefällt oder nicht.
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