Archi W. Bechlenberg / 16.05.2021 / 06:15 / Foto: PIxabay / 16 / Seite ausdrucken

The Oyster is my world – Die Klinik hat mein Gebiss verschlampt! 

Auch das Leben in der Auster hat seine Schattenseiten. Die dunkelste besteht darin, dass man trotz aller Abschirmung ein Luftloch offen lassen muss, durch das nicht nur Sauerstoff und andere Gase eingelassen werden, sondern auch Informationen über das Geschehen draußen im Lande.

Und so schreckten, ja empörten mich in der Woche Nachrichten über antijüdische Krawalle in deutschen Städten, bei denen türkische, algerische und palästinensische Fahnen geschwenkt wurden. Da haben die deutschen Sicherheitsbehörden doch eindeutig im Vorfeld geschlafen. Wieso konnte man nicht wenigstens eine (in Zahlen: 1) Reichsflagge dazwischen platzieren? Dann wären die Hintergründe (und -männer) der Ausschreitungen klar zu benennen gewesen. Aber so – nichts Genaues weiß man nicht. Außer, dass unsere türkischen und arabischen Freunde jetzt am Pranger stehen. Ebenfalls skandalös, dass es keine Zeugen gibt, die bezeugen können, dass Angriffe auf Synagogen von Personen mit Blondundblauäugig-Hintergrund begangen wurden.

So stellt man doch den eigenen Medien ein Bein. „...man wisse es einfach nicht, wer solche Taten begeht“, twittert eine unumstrittene Nachrichtensendung. „Ob es Einwanderer waren, wenn ja, welchen religiösen oder kulturellen Hintergrund sie haben, oder ob Rechtsradikale an der Tat beteiligt waren, wir wissen es einfach nicht.“ Was um so erschreckender ist, da man in anderen Fällen immer genau weiß, wo Täter zu finden sind. Bleibt jetzt zu hoffen, dass man die Synagogenschänder nicht erwischt; dann könnte noch alles gut werden; ungeklärte Taten landen zuverlässig in der Statistik unter „Rechte Taten. Freund Joshi, stets auf der Höhe der Zeit, meint, es könnten norwegische Wotan-Anhänger gewesen sein, deren kultureller Hintergrund verlangt, dass sie sich von rechtsdrehender Kremfløte, Rømmekolle und Fløtemysost ernähren. Das würde mich auch radikalisieren.

Kind uriniert in Mutters Designer-Handtasche

Apropos Nahrung: In einem bekannten Online-Kaufhaus – und sicher nicht nur dort – kann man „Insekten zum Essen – Grillen, Heuschrecken & Mehlwürmer“ kaufen. Nicht, dass ich das eklig fände – wer Muscheln und Schnecken isst, kann nicht von jedem Verzehrten erwarten, dass es proper wie ein Fischfilet Montecarlo aus der Kühltheke aussieht oder wenigstens wie Hühnersuppe.

Was mich irritiert, ist der Preis. Pro Kilo müssen immerhin 598 Euro abgedrückt werden. Satt futtern kann man sich mit einer 25 Gramm Packung zu 14,95 Euro also kaum. Höchstens arm. Zum Vergleich: Bei einem erstklassigen Fleischhändler zahlt man für ein Kilo Wagyu Filetkette 79,74 Euro, oder für ein Wagyu Hüft Steak, bereits sous-vide gegart, 79 Euro pro Kilo. Es mag sein, dass Heuschrecken und Grillen schwerer zu fangen sind als Rinder und daher der hohe Preis hauptsächlich durch Lohnkosten zustande kommt. Aber mir erscheint das doch etwas zu snobistisch. 

Büne Huber will zu Fürzen Tiktoktanzen

Und noch eine schlechte Nachricht für Gourmets: Nicht nur Holz ist knapp geworden, jetzt ist auch das Angebot an Micro-Chips eingebrochen. Nur noch große Tüten sind erhältlich, immerhin in verschiedenen Geschmacksrichtungen. Aber wie lange noch? Und was machen die, die nun mal lieber mit Micro-Chips beim Tatortgucken ihre Nerven beruhigen wollen, als mit den großen Lappen? Ich habe einen Tipp, abgeleitet von einem Geheimnis, das mir einst ein bekannter TV Koch unter dem Siegel höchster Verschwiegenheit verriet.

Er schlich sich gerne ab und zu per Auto zu einem Imbiss, wo er ein gegrilltes Hähnchen kaufte. Jeder weiß, dass man diese Tiere in recht stabilen Tüten serviert bekommt. Der bekannte TV Koch setzte sich dann in sein – in einer dunklen Ecke geparktes – Auto und knallte die gut verschlossene Tüte ein halbes Dutzend Mal aufs Armaturenbrett. Dadurch trennten sich Knochen und Fleisch derart präzise, dass man von dem nicht verzehrbaren Anteil des Inhalts so gut wie nicht berührt wurde. Wer schon einmal ein Hähnchen, erst recht in beengten Verhältnissen, mit den Fingern zerlegt hat, weiß, welche Sauerei man da bewältigen muss. Diese wird bei derartiger Vorbereitung deutlich geringer ausfallen. Versuchen Sie es mal so wie der bekannte TV Koch und teilen Sie Ihre Erfahrungen mit. Ehe auch Hähnchen knapp werden.

Ähnlich würde ich es mit einer Tüte Chips machen. Nicht ein halbes Dutzend mal, aber vielleicht zwei- oder dreimal eine Chipstüte auf die Kante des Couchtischs geknallt, und schon sind die Micro-Chips verzehrfertig. Ob Chipstüten ebenso reißfest sind wie Hähnchentüten, entzieht sich leider meiner Kenntnis, ich mag keine Chips. Sie erinnern mich zu sehr an gegrillte Kartoffelkäfer.

Tiktokerin zeigt ihren Blähbauch und geht damit viral

Ubald von Gubbio, Mieszko I. Kreuzbein, Facino Cane de Casale, Johannes Komnenos Batatzes – nur einige wenige Namen von Vorfahren, für die der 16. Mai ein wichtiges Lebensdatum bedeutet. Da stellten sie nämlich ihre metabolischen Prozesse ein. Natürlich nicht im selben Jahr, und auch die Umstände waren verschieden. Ubaldo gilt als Patron der Kinder sowie als Patron gegen Nervenleiden und Besessenheit; er würde also einen ausgezeichneten Schutzheiligen für die Anhänger der FFF Bewegung abgeben. Mieszko I. Kreuzbein (auch: Mieszko I. Schlenkerbein) konnte den Krakauer Thron besteigen, starb jedoch schon ein Jahr früher. Facio diente dem minderjährigen Herzog und grausamen Tyrannen Giovanni Maria Visconti recht ergeben, starb aber mit 52 Jahren, woraufhin seine Gemahlin Beatrice di Tenda sechs Jahre später unter dem Vorwurf des Ehebruchs enthauptet wurde, zur großen Freude Vincenzo Bellinis, der darüber eine Oper verfasste. 

Johannes Komnenos Batatzes schließlich, Sohn des Pansebastohypertatos Theodoros Batatzes, bekanntlich der Vetter des Megas Dux Andronikos Kontostephanos, starb, wer wüsste es nicht, nachdem Andronikos Lampardas der Streitmacht des Andronikos Komnenos unterlag, Sie wissen alle, wie es weiter ging, denn Sie lesen diese Kolumne und sind entsprechend gebildet. Man darf Batatzes auf keinen Fall mit dem beliebten und geselligen Einsiedler Gens Bournarel verwechseln, der bei einem Spaziergang mit seiner durstigen Mutter zwei Finger in einen Felsen steckte, woraufhin sich zwei Quellen auftaten, aus denen Wein und Wasser sprudelten. Bis heute erfreut er sich großer Beliebtheit, seine Gebeine werden bei zu großer Trockenheit von Gläubigen ganze 17 km weit getragen, um Regen zu erbitten. Da er am 16. Mai 1127 starb, wurde er nur 23 Jahre alt. Vielleicht war ja was im Wasser.

Kind verunstaltet Luxus-Handtasche von Chanel mit Filzstift

Auf immerhin 116 Lebensjahre würde es Henry Fonda heute bringen, wenn er nicht 1982 gestorben wäre. Er wurde am 16. Mai 1905 in Nebraska geboren, mit etwa 30 erhielt er erste Angebote aus Hollywood. In mehr als 100 Spielfilmen, die neben seiner Arbeit auf der Bühne und für das Fernsehen entstanden, war Fonda fast immer The Good Guy.

Einen, wenn nicht den übelsten Schurken aller Western stellte Fonda dann aber in „Spiel mir das Lied vom Tod“ dar, wo er den Auftragskiller Frank mimt, der sich nicht scheut, Kinder und ganze Familien zu ermorden. Fonda spielte hier ganz und gar gegen sein sonstiges Image als zwar harter, aber doch ehrlicher und aufrechter Mann an. Was nicht ganz ohne Risiko war, es gibt nicht wenige Filmzuschauer, die nicht zwischen Darsteller und Dargestelltem unterscheiden können. Ob viele seiner bisherigen Fans zu Charles Bronson überliefen, ist leider nicht bekannt, aber durchaus möglich; immerhin kam Bronsons Karriere durch die Rolle des namenlosen Mundharmonikaspielers erst so richtig in die Gänge.

Prinz Harry schießt auf Williams Vater Charles

Ich liebe Italowestern; in ihnen ist das Leben weniger verlogen als in vielen der US-amerikanischen Streifen dieses Genres. Die Guten sind nie wirklich gut und eignen sich nicht als Identifikationsfiguren, so wie John Wayne, James Stewart oder eben Henry Fonda. Franco Nero als „Django“ räumt zwar mit einem ganzen Nest von Schurken auf, aber man möchte trotzdem nichts mit ihm zu tun haben, so wenig wie mit ihm als „Der Pole“ in Corbuccis „Mercenario“. Clint Eastwood als „The Good“ ist kaum weniger zwielichtig als „The Bad“ und „The Ugly“ oder Rod Steiger und James Coburn in „Todesmelodie“. Am ehesten kann man Jean-Louis Trintignant als Silence in Corbuccis „Leichen pflastern seinen Weg“ als durchweg „Guten“ sehen, aber vielleicht auch nur, weil sein Gegenpart Klaus Kinski einen der widerlichsten Schurken aller Zeiten abgibt. Was ihm nicht viel schauspielerisches Talent abverlangte, er musste bloß er selbst sein.

Was ich nie gemocht habe, sind die ab den 1970er Jahren zunehmend produzierten Ulkwestern, auch wenn gerade diese dem langsam abkühlenden Genre noch einmal ordentlich Auftrieb gaben. Dass ausgerechnet Sergio Corbucci, der außer dem genialen „Leichen pflastern seinen Weg“ Klassiker wie „Die gefürchteten Zwei“ und „Django“ erschuf, etliche dieser Klamauke zu verantworten hat, ist ein übler Sündenfall. Er schäme sich für die Filme mit Bud Spencer und Terence Hill oder auch Adriano Celentano, sagte er, aber das ginge ganz schnell vorbei, wenn er einen Blick auf seinen aktuellen Bankauszug werfe.

Pöbelverbot in der Deutschschweiz – Nachbarn haben das Ordnungsamt benachrichtigt

Meiner Abneigung gegen Klamauk im Western ist es geschuldet, dass ich erst viele Jahre nach seinem Entstehen zum ersten Mal „Mein Name ist Nobody“ mit Terence Hill sah. Nobody ist gar nicht mal einer der klamaukigsten Sodbrenner, auch wenn er etliche humorige Elemente enthält. Zum Klamauk wurde der Film erst durch die deutsche Synchronisation, die sich eindeutig an dem Niveau von Drittklässlern orientiert. Produzent und Co-Regisseur Sergio Leone hatte neben dem noch nicht sehr etablierten Terence Hill eine Westernlegende reaktiviert: Henry Fonda, der üble Frank aus „Spiel mir das Lied vom Tod“, präsentierte sich diesmal als alternder Revolverheld Jack Beauregard, eine doch deutlich sympathischere Figur als Frank, wenn auch im gleichen Gewerbe tätig. Aber Jack würde niemals Kindern in den Rücken schießen.

Um zum eigentlichen Punkt zu kommen: Meiner Abneigung gegen Klamaukwestern ist es leider zu verdanken, dass mir eine der großartigsten Szenen der Italowestern-Filmgeschichte lange unbekannt war. Einen wesentlichen Anteil an der Wirkung der Szene hat ohne Frage die Musik von Ennio Morricone, der komponierte nämlich auch für wenig anspruchsvollen Kintopp. Neben der Musik spielt Henry Fonda die Hauptrolle in der Szene. Er erwartet darin einsam und allein den Angriff einer nicht zu beziffernden Horde von Bösewichten, die auf ihn zureiten. Morricones hymnisch-dramatische Musik mit Anleihen an Richard Wagner und die Bilder Leones/Valeriis (Leones früherer Regie-Assistent Tonino Valerii wird offiziell als Regisseur genannt) sorgen für ein Kino-Erlebnis, das Youtube Zuschauer so kommentieren: „Einfach nur episch. Pure Gänsehaut.“ 

Stimmt. Leider habe ich die Szene noch nie auf der großen Leinwand gesehen, so wie all die anderen Klassiker, in denen die Kamera nicht selten bis an die Augen des Helden oder Bösen heranfährt. Der Ritt der wilden Horde dürfte ein ganz besonderes Erlebnis auf einer Riesenleinwand sein. Was dank der uns erwartenden Covid-Wellen 4 bis 44 wohl nicht so bald möglich ist, zu genießen. Daher müssen wir uns mit Micro-Bildern zufrieden geben. So lange es die noch gibt

Unbeholfener Albatros mit Anlauf auf die Weichteile

P.S. Wo viel Licht, da viel Schatten – ich kaufte „Nobody“ in einer Doppel-DVD-Box zusammen mit „Nobody ist der Größte“, und das ist ein so selten dämlicher Film, dass es einen beim Ansehen schaudert. Selbst Morricones Musik ist einfach nur läppisch, und Klaus Kinski guckt beim Pokern wie Karl Lauterbach, wenn er im Zug ohne Maske erwischt und fotografiert wird – ob Kinski deshalb hier „Doc“ heißt?

In Echt noch grusliger: Die hundefreundlichsten Hotels Europas

Kennen Sie Vic Dorn? Victor Dornberger mit bürgerlichem Namen. Profilierter Horrordarsteller. Auch international. Verließ Hollywood und begann, unter dem Namen Franz Josef Wagner Kolumnen zu schreiben. Neue Tätigkeit, aber altes Äußeres. Ein Veteran, der zu Gott betet, wenn es in Charlottenburg knallt.

Seinem Werdegang bleibt er treu, schreibt  Dinge, die wir nicht lesen sollten. Worte in Gedanken fassen? Sollen andere tun. Er bleibt auch als Franz Josef immer Vic Dorn

Wagner, aus Olmütz im Protektorat Bohnen und Möhren stammend – viele Stationen pflastern seinen Weg. Nicht alle – wie das Abitur – mit Erfolg. Denkt er manchmal an Vic Dorn, den er einfach stehen ließ? Um so etwas zu schreiben:  „Der moderne Vater säuft nicht. Der moderne Vater ist bei der Krabbelgruppe dabei, beim Babyschwimmen, bei der Eingewöhnungsphase in der Kita. Die neuen Väter sind sanft. Sie rauchen nur auf dem Balkon. Manche Väter schnüren sich ein Brustimplantat um, damit ihre Babys daran nuckeln. Die neuen Väter, die modernen Väter, saufen nicht. Sie machen Teilzeit, machen den Haushalt.“

Ist es nicht grandios? Ich würde gerne dabei sein, wenn der neue Vater Achmed oder Karim oder Mustapha heißt. Und die kleine Aishe am Brustimplantat nuckelt. Aber die kennen Vic Dorn vermutlich nicht. Und rauchen nicht auf dem Balkon.

Sperma schützt vor Depressionen

Was sagen Sie? „Wäre er doch beim Film geblieben!“ So denken viele. Ich gebe zu: Ich mag den Wagner. Und seine Kolumne. Sie aufzuschlagen, erspart mir die langwierige Suche nach erstklassigem Stuss. Bei Wagner werde ich zuverlässig fündig. Bald wird er 80. Doch „ich will nicht sentimental werden.“

Herzlichst!

Foto: Pixabay

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Wolfgang Nirada / 16.05.2021

Vielen Dank Herr Bechlenberg für diesen kulturell bereichernden al ahad… Besonders gefallen hat mir die witzige ZEITgeschichte über die deutschen Dumpfbacken die sich nicht erklären können wer diese neuartigen Judenverfolger sind und wer die zu tausenden ins Land geholt hat (behauptet wenigstens der selige Karl Lagerfeld)... Selbst die Polizei die heldenhaft einen Sturm auf das Herz unserer Demokratie verhindert hat wagnert im Dunkeln… Vermutlich bringt erst eine XY-Sendung mit Anne April und dem kopflosen Lindhwurm ans Tagesspiegellicht welche Querdenker und Nazibürger hinter den angeklebten Bärten stecken… Schön fand ich auch die Geschichte mit der Handtasche. Erinnert mich an einen fröhlichen Abend als man in längst vergangenen Zeiten noch feiern durfte wie die Kroaten heute… Da hat sich eine Dame in ihr Handtäschchen übergeben und ist dann würdevoll unter den Tisch gerutscht… Eine gute Erziehung hinterlässt eben immer Eindruck… Einen angenehmen al ahad noch allerseits…

Hjalmar Kreutzer / 16.05.2021

Vielen Dank, wieder ein sehnsüchtig erwartetes Sonntags-Anti-Depri aus der Auster! Franz Josef Wagner ist Vic Dorn, hihi! „Wie - Maske? Abnehmen?“ Was die Westernparodien anbetrifft, hat so jedes Tierchen sein Pläsierchen. Man sollte einige Originale zumindest gesehen haben, um die Parodien genießen zu können, richtig. Aber mir sagen diese „Klassiker“, in denen die Helden mit Stock im Arsch auf der Main Street in den Showdown gehen und vor Kraft und Edelmut oder vor Kraft und Bosheit nicht kacken können, nichts, und ich amüsiere mich wie Bolle über die dämlichen, aber „schön dämlichen“ Parodien. Gestern musste ich mal wieder ein im TV für lau aufgezeichnetes Star-Wars-Prequel pausieren und mir zumTrost eine alte Scheibe mit „Spaceballs“ einlegen. Rick Moranis als Möchtegroß „Lord Helmchen“ ist für meine deutschen Ohren in der Synchronisation halt komischer und zutreffender als „Lord Dark Helmet“, und Mel Brooks als „President Scrooge“ oder „Meister Yoghurt“ mit Merchandising-Laden im Tempel ist einfach köstlich!

Detlef Rogge / 16.05.2021

Der Showdown mit Eastwood und Hackman in “Unforgiven“, werter Herr Bechlenberg, wäre sicher erwähnenswert gewesen. “Who`s the fella owns this shithole? You, fat man, speak up.“ Die Szene gibt´s auf YouTube. Dagegen sind Bronson und Fonda Waisenknaben.

Werner Liebisch / 16.05.2021

Lieber Archi B,  “Und so schreckten, ja empörten mich in der Woche Nachrichten über antijüdische Krawalle in deutschen Städten, bei denen türkische, algerische und palästinensische Fahnen geschwenkt wurden. Da haben die deutschen Sicherheitsbehörden doch eindeutig im Vorfeld geschlafen… “ Nein, nein, nein, da gibt es einen Weber von der CSU der die Ursache benennt, kennt, was auch immer, die Schuld liegt an unter anderem der AfD… Ich zitiere aus den yahoo Nachrichten/////:” Der Chef der Christdemokraten im Europaparlament, Manfred Weber, hat Parteien wie der AfD eine Mitverantwortung für die antisemitischen Proteste im Zuge des eskalierenden Nahostkonflikts gegeben. “Radikale wie die AfD in Deutschland oder Le Pen in Frankreich haben Grenzverschiebungen beim Antisemitismus befeuert”, sagte der stellvertretende CSU-Vorsitzende den Zeitungen der Funke Mediengruppe. Sie müssten als “Begründer solcher Exzesse” auch benannt werden. Weber sprach sich dafür aus, Hetze gegen Religionen in der gesamten EU unter Strafe stellen. Die Glaubensfreiheit sei ein Kern des europäischen Gesellschafsmodells. “Es wäre eine Überlegung wert, dass die EU-Staaten gemeinsam prüfen, ob Hetze gegen Religionen in geeigneter Form ein Straftatbestand in allen Ländern werden sollte.” CSU-Weber =  Chef Semit Unterstützer - Weber

Dorothea Weber / 16.05.2021

Heute Sonntag, 7.05 Uhr: The oyster made my day! Hiermit verzeihe ich Herrn Bechlenberg offiziell jegliche in der Vergangenheit geschossenen Spitzen gegen das Schwabenland und gelobe im Gegenzug ihn nie wieder in schwäbischer Notwehr gedanklich als Herrn Blechlenberg zu titulieren. Der Text ist wie immer genial. Er ist wie eine kurvenreiche Gedankenberg- und Talfahrt mit grandiosem Ausblick und ich liebe es jegliche Windung genüsslich mitzufahren.

Nils Knospe / 16.05.2021

Hallo, es fehlt Prog Rock. Oder was ähnliches.. ich brauche irgendwie noch Soft Rock - ernsthaft! - kennen Sie da was gutes? Schönen Sonntag

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