@Paul H. Ertl: 2000 ist richtig. Mit der von Ihnen angenommenen Auslastung wäre die Zahl sogar deutlich niedriger. Diese Annahme ist aber auch falsch.
Nicht änderbar? In Sachsen hat sich die CDU/FDP-Regierung etwas famoses ausgedacht. Die Kleinwasserkraftwerke bekommen eine Wasserentnahmegebühr berechnet. Neu eingeführt und nach Bau der Turbinen. NUR die Kleinwasserkraftwerke, nicht etwa die Kohleindustrie, die mit ihren Grundwasserabpumpmengen die Flüsse auch chemisch belastet. Die Gebühr ist “gedeckelt” auf maximal 25 % der Einspeisevergütung. Also nicht 25% des Gewinnes, sondern des Umsatzes. Kann man prima die EEG-Zwangsabgabe der Verbraucher ins Staatssäckel umleiten. Findet die SPD in Sachsen in der Regierung prima. Wie wäre es denn mit einer Umweltverschandelungsgebühr für Großwindmühlen? Gedeckelt auf 25% der Stromerlöse? Soll Herr Albig mal bei seinen Genossen in Dresden nachfragen. Bringt richtig Geld…
Falsch, Herr Keller. Man benötigt 2000 Windräder, um die Leistung eines AKWs zu ersetzen, allerdings ist das nicht gleichbedeutend mit dem erzeugten Strom (Arbeit und Arbeit = Leistung * Zeit) Um die selbe Menge Strom zu erzeugen, müßten die Windräder bei gleicher Leistung genau so lange laufen wie ein AKW. Das tun sie aber nicht, die am besten (!) ausgelasteten Mühlchen laufen lediglich 46% der Zeit voll. Die allermeisten Vogelschredder und ihre Betreiber träumen von einem solchen Wert nur (ein Gluck für die Vogel). Insofern sind 6800 Schredder nicht unrealistisch, das entspricht ca. 29% Auslastung.
Die Leistung eines Windrades wird nicht in Megawattstunden angegeben, sondern in Megawatt. Megawattstunden beschreiben keine Leistung, sondern die verrichtete Arbeit (mithin die gelieferte Menge an elektrischer Energie).
Für jemanden, der die Energiewende zum zentralen Thema seiner Veröffentlichungen macht, sind Klopse wie “drei Megawattstunden Leistung” peinlich und eine Steilvorlage für die Apologeten der Zufallsstromlobby. Dass die Umrechnung der für den Ersatz eines konventionellen Blocks benötigten WKA auch nicht stimmt, wurde ja bereits in einem Kommentar erwähnt. Meine Rechnung wäre so: Eine WKA liefert im Jahresdurchschnitt vielleicht 20 % der installierten Leistung, also bei einer 3-MW-Anlage 600 kW. Ein Kernkraftwerksblock liefert etwa 1300 MW bei einer Verfügbarkeit von ca. 80 bis 90 %, letzteres hängt davon ab, wie lange der Block jeweils zur Revision (Wartung) vom Netz genommen wird. Man braucht also etwa 1700 WKA, um einen durchschnittlichen (Kern)kraftwerksblock zu ersetzen, wenn man - wie Herr Wendt zu Recht fordert - die durchschnittlich abgegebene und nicht die installierte Leistung zugrundelegt.
“...welche Zahl an Windräder mit drei Megawattstunden Leistung nötig wäre, um rein rechnerisch – das Problem der fehlenden Stromspeicher einmal ignoriert – so viel Strom zu liefern wie ein Atomkraftwerk. Das Ergebnis: 6 800 Rotoren müssten aufgestellt werden, um einen einzigen Kraftwerksblock mit einem Gigawatt Kapazität zu kompensieren.” Das ist leider kompletter Unsinn. Man sollte den Irrsinn nicht mit Unsinn beantworten. Der Irrsinn lautet: 2000 Windräder pro Gigawatt-Kraftwerk.
Es fällt auf, dass Albig einen „Lobby-Job“ macht und an Problemen festhält, die es bei einem fairen Wettbewerb der Stromerzeugung gar nicht gäbe. Feste „Vergütungen und garantierte Bevorzugung“ stellen Kartell-Absprachen dar, die durch ein Einspeise-Gesetz pseudo-legitimiert wurden, weil alle Befürworter zu den „scheinheiligen Klima-Profiteuren“ gehören wollen, um die Verbraucher lediglich auszubeuten und für dumm zu verkaufen. Eine bereits vorhandene und preiswert funktionierende Stromversorgung im öffentlichen Volksvermögen der kommunalen Aktionäre, die nach dem „Kostendeckungs-Prinzip“ und nicht unter dem Prinzip der Gewinnmaximierung arbeitete, wurde vorsätzlich durch die Kartell-Absprachen für die Energie-Wende-Profiteure zerschlagen. So wie man z. B. eine zusätzliche, privilegierte Öko-Trinkwasser-Versorgung ja auch politisch mit Kartell-Privilegien ausstatten könnte, um weiteres kommunales Volksvermögen zu entwerten und Finanzmagnaten Renditen zu garantieren, handeln keine Volksvertreter, sondern Scharlatane mit Volksverachtung. Bei dem politischen Personal und dem was sie so anstellen geht es zu wie in einer Bananenrepublik, und wenn es die Gewinnaussichten der Investoren erforderlich machen, dann schaffen Albig & Co die Grundlagen für sichere Renditen in Merkelanistan.
Grünen Strom, der weder unseren Planeten verstrahlt noch das Klima kippen lässt!“ Für diesen “Grünen Strom” werden seltene Erden benötigt und die liegen in Radioaktviem Gestein,von der Chemie die man auch braucht um sie zu gewinnen ganz zu schweigen. Einfach mal -seltene erden radioaktiv- bei google eingeben…. Was nun Herr Albig?
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