Knapp ein Drittel (31 Prozent) der Bürger ist der Meinung, dass vordringlich die Probleme in der Flüchtlings- und Einwanderungspolitik sowie bei der Integration gelöst werden müssen. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Umfrage von Infratest dimap für den ARD-DeutschlandTrend. An zweiter Stelle der zu lösenden Probleme landen Umweltschutz und Klimawandel, die von gut jedem Vierten genannt werden (27 Prozent). Auf den weiteren Plätzen landen sozialpolitische Themen wie Bildung, soziale Ungleichheit und Alterssicherung, die jeweils von 15 bzw. 13 Prozent der Befragten genannt werden.
Auch vor der Bundestagswahl 2017 lagen Zuwanderungsfragen vor Umwelt- und Klimaschutz. Allerdings hat letzterer Themenbereich deutlich an Bedeutung gewonnen. 2017 nannten nur 9 Prozent Umwelt- und Klimaschutzfragen als vordringliches Problem. Das Thema Zuwanderung hat seit 2017 an Bedeutung verloren. Damals nannten noch 47 Prozent Zuwanderungsfragen als vordringliches Problem.
Das Vertrauen in die Regierungsparteien, Lösungen für die großen politischen Probleme zu finden, ist unter den Bürgern rückläufig. Beim Thema Flüchtlings- und Einwanderungspolitik trauen nur 24 Prozent der Union eine Lösungskompetenz zu. Vor der Bundestagswahl 2017 waren es noch 38 Prozent. Der SPD trauen auf diesem Feld nur 12 Prozent eine Lösungskompetenz zu, acht Punkte weniger als vor der Bundestageswahl. Beim Thema Umwelt- und Klimapolitik setzen aktuell 14 Prozent auf die Union, das sind vier Prozent weniger als 2017. Auch die SPD hat auf diesem Feld einen Vertrauensverlust erlitten. Nur noch fünf Prozent trauen ihr hier Lösungskompetenz zu (2017: zehn Prozent).