Aber auf den Nachweis, dass das Skifahren an sich ein Problem darstellt, warte ich bislang immer noch – und während Ischgl im März war, sind bis zum ersten Schnee acht Monate vergangen. Das sollte für eine Untersuchung reichen. Die Pisten sind eigentlich ziemlich breit, und der Abstand ist gemeinhin deutlich größer als in einem Baumarkt oder in einem Klassenzimmer. Man ist an der frischen Luft, und auch da wüsste ich gerne, was daran schlecht sein soll. Bei uns ist der Sonnenschein häufiger als im Flachland, und man ist nicht unter der Inversionsgrenze mit ihren Abgasen und Schadstoffen. Das ist, mit Verlaub, die erste lungenschädigende Pandemie, in der die Politik der Meinung ist, die Menschen sollten nicht ins gute Klima der Berge, sondern in den Städten bleiben.
Willkommen im besten GAGA-Land das wir je hatten.
Wie es aussieht hat Lauterbach wohl doch noch einen Freund. Schön, dann können sie ja jetzt gemeinsam neben der Spur herum latschen.
Mit einem geschriebenen Text wird man nur noch wenige in Berlin erreichen können. Sprechende Litfasssäulen wären gut. Sind aber teuer. Sonst gehen auch Durchsagen beim Aldi et al.
Laut Angaben der Aktion Mensch ist jeder 7. Mensch hierzulande funktioneller Analphabet. Also fehlt noch eine Ausgabe als Comic.
Befehlsempfänger können naturgemäß keine Eigenverantwortung haben. Sie dennoch zu fordern, wäre paradox. Gemeint ist aber eine ganz andere Lesart. Friedrich Engels sprach von der “Freiheit als Einsicht in die Notwendigkeit”. OB Müller möchte, daß die Unfreien aufgrund der “Naturkatastrophe” ihre Unfreiheit selbst wählen und sie nicht als Zwang oder Bevormundung verstehen, sondern als alternativlosen und geschickten Schachzug. Neudeutsch: Nudging. Die Kontinuität: Von Engels zu Rot-Rot-Grün, Merkel und Kahane. Bald Kinderlein wirds was geben; äh genommen>>>
Ach, Herr von Loewnstern, da hat sich in Berlin seit hundert Jahren nicht viel geändert. Schon 1919 beschrieb Kurt Tucholsky diese Stadt in seiner Glosse “Berlin, Berlin” vortrefflich. Auszüge daraus: “Diese Stadt zieht mit gefurchter Stirne – sit venia verbo! – ihren Karren im ewig selben Gleis. Und merkt nicht, dass sie ihn im Kreise herumzieht und nicht vom Fleck kommt.” - “Der Berliner ist ein Sklave seines Apparats. Er ist Fahrgast, Theaterbesucher, Gast in den Restaurants und Angestellter. Mensch weniger. Der Apparat zupft und zerrt an seinen Nervenenden, und er gibt hemmungslos nach. Er tut alles, was die Stadt von ihm verlangt – nur leben ... das leider nicht.” “Früher war Berlin einmal ein gut funktionierender Apparat. Eine ausgezeichnet angefertigte Wachspuppe, die selbsttätig Arme und Beine bewegte, wenn man zehn Pfennig oben hineinwarf. Heute kann man viele Zehnpfennigstücke (EUROS) hineinwerfen, die Puppe bewegt sich kaum – der Apparat ist eingerostet und arbeitet nur noch träge und langsam.” Wie schon Forist @Joerg Haerter erfahren durfte, arbeitet der Berliner “Apparat” für den Bürger sehr träge. Auch ich warte seit August auf eine Sterbeurkunde meines Onkels aus Berlin. Aber die Grossmannssucht der “Regierenden” ist geblieben. Na ja, in Berlin errichtete Adolf sein tausendjähriges Reich, die Kommunisten unter Ulbricht die “DDR”, dieses “Paradies der Werktätigen”, und aktuell rettet Frau Merkel die Welt vor der “Klimakatastrophe”. Ach, wie trauere ich heute noch dem rheinischem “Provinzhauptstädtchen” Bonn nach, dem die “Grossmannssucht” zuwider war.
@ S. Laubinger Es übrigens nicht nur das Sozialistisch in NSDAP. Arbeiter Partei ist doch wohl deutlich. Aber alles nur Mimikry. Ist eigentlich kein “Argument” zu blöd? Willy Brandt 1932 damals noch unter seinem wirklichen Namen Herbert Frahm zu seinen Genossen von der Sozialistischen Arbeiterpartei: „Das sozialistische Element im Nationalsozialismus, im Denken seiner Gefolgsleute, das subjektiv Revolutionäre an der Basis, muss von uns erkannt werden.“ Wie gut das die allen keine Ahnung haben. Viele Nazigrößen waren vorher in linken und eben nicht in konservativen Parteien gewesen.
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