Wie nennt man eigentlich den Irrtum über den Irrtum? Bild – „Zapfsäule der Information“!
Gestern veröffentlichte Bild am Sonntag „Zehn Irrtümer über die neue Benzinsorte E10“
Bei der Auflistung war in fast allen Fällen die „Richtigstellung“ falsch und der „Irrtum“ richtig.
1. E10 ist teurer als Super. An der Zapfsäule wird es zu einem Preis verkauft, der nicht marktgerecht ist, damit die Leute die neue Mixtur überhaupt tanken. Um die politisch befohlene Mischung billiger anbieten zu können, wurde das normale Super- Benzin vom Markt genommen . Dem Autofahrer bleibt nur noch das Super Plus, um E10 zu vermeiden.
2. Die Einführung von E10 hat die Bundesregierung zur Pflicht gemacht und heftige Bußgelder angedroht, falls die Mineralölkonzerne dieser Pflicht nicht nachkommen. Anders als von Bild behauptet gibt es in Deutschland keine Alternative zum vertrieb von E10, so lange das Gesetz nicht zurückgenommen wird.
3. E 10 treibt die Preise hoch. Ja, und zwar jetzt schon und nicht erst, wie Bild behauptet, falls E10 nicht in ausreichender Menge getankt wird. Die „Strafsteuer“ kommt zusätzlich oben drauf, falls die Bio-Quote nicht erfüllt wird.
4. E 10 zerstört die Motoren.
5. Ja, auch die Motoren, die E10 vertragen sollen, verschleißen schneller, wenn sie den Biosprit tanken.
6. E 10 ist nicht umweltfreundlicher als Super. Ist schon fragwürdig, ob der aufwändig hergestellte Biosprit überhaupt klimafreundlich ist, verbraucht man mehr Sprit, wenn Bio beigemischt ist. Seit wann ist mehr Sprit umweltfreundlicher als weniger Sprit?
7. Durch E10 werden Anbauflächen für Nahrung, anders als behauptet, knapper
8. Durch die hohe Subventionierung werden immer mehr flächen dem Anbau von Bio-Sprit-Pflanzen zugeführt. Die Politik ermuntert gerade dazu.
Fazit: Die Zwangseinführung von E10 ist ein Desaster einer verfehlten „Klimapolitik“ der Bundesregierung. Nur eine Rücknahme der Maßnahme kann die negativen Folgen abfangen.
Eine derart falsche Politik sollte nicht unterstützt, sondern sind kritisch beleuchtet werden!