Aus “EsoWatch”: “Manchmal denkt man, man sitzt im falschen Film. Da sind Journalisten einer öffentlich-rechtlichen Sendeanstalt in einen Schleichwerbungsskandal – vielleicht den größten der öffentlich-rechtlichen Geschichte – verwickelt, und was werden sie? Ausgezeichnet. Und zwar nicht mit irgendeinem Preis, sondern dem Hans-Joachim-Friedrichs-Preis, benannt nach dessen genialem Stifter, der die bekannteste journalistische Grundregel auf den Punkt brachte: “Mache Dich nie mit einer Sache gemein, auch nicht mit einer guten.” So wurde die WDR-Redaktion von “Die Story” ausgezeichnet, also der Redaktion, die diesen unsäglichen Werbefim für die angebliche Wundersalbe Regividerm – “Heilung unerwünscht” – zu verantworten hatte. Sie hatten sich damit gemein gemacht. Und noch nicht mal mit einer guten Sache, sondern einer miesen, abgekarteten. Und wer sitzt mit in der Jury? Frank Plasberg, jener unglaublich Harte aber Faire, der seinem Kollegen Klaus Martens in einer Sendung – weitab vom eigentlichen Thema – einen minutenlangen Werbeauftritt ermöglichte. Bei den Privaten wird sowas wenigstens durch einen eindeutigen Werbehinweis gekennzeichnet…”
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