Psychiatrische Diagnosen sollen letztlich zwischen “normalen” und “nicht normalen” Verhaltenweisen unterscheiden. Die praktische Bedeutung dieser Unterscheidung liegt in der Behandlungs- und damit auch Abrechungsfähigkeit von “Krankheiten”, also nicht normen Verhaltensweisen. Es spielen also neben dem altruistisch-helfendem Ansatz auch handfeste ökonomische Interessen eine entscheidende Rolle in der Definition von Krankheit. Standardisierte Handreichung ist das amerikanische Handbuch zur Klassifizierung psychiatrischer Störungen DSM, derzeit Nr. V. Was gestern normal war, ist heute Krankheit it der Folge, dass daraus ein neues Geschäftsfeld wird. Die psychotherapeutischen Praxen in D sind durch immer neue “Geschäftsfelder” derzeit völlig überlaufen, die Branche boomt also. Und das macht natürlich auch vor PTBS nicht halt. Snd unsere Väter und Großväter noch aus dem 2. Weltkrieg zurückgekehrt und haben D aus dem Trümmern wieder aufgebaut, ohne ständig zum Therapeuten laufen zu müssen, so hat sich das nun grundlegend geändert. Ich würde also zu der Klassifizierung “Weicheier” und Abzocker öffentlicher Leistungen tendieren.
Interessanter Einblick Herr Prof. Meins. Ihre Ausführungen haben viele nachvollziehbare Gründe und Erkenntnisse. Wenn ich aber feststelle, dass Sie selbst die folgende Frage stellen<<<Kennen eigentlich Kampftruppen der Taliban, des IS oder der iranischen Revolutionsgarden auch so etwas wie eine PTBS?<<<<<, dann würde ich die mit nein beantworten. Das ist ein gutes Beispiel dafür, dass eine anerzogene Ideologie, wie der Islam, vor allem dort wo das gesamte Umfeld dieser Ideologie nachlebt, als “normal” gilt, wohl eher nicht zu Gewissensbissen führen wird. Man kann hierzu die jährlich tausenden und aber tausenden von Christenmorden heranziehen. Man kann den Islamischen Terror, die Selbstmordanschläge heranziehen, die immer im Name dieser “Heiligkeit” ausgeführt werden und das auf brutalste Weise. Wenn einer nichts anderes kennt, wenn es sogar so gelehrt wird, dass alles andere vernichtet werden muss, dann kann sich jeder selber die Antwort geben. Trotz dem scheint im “Westen” niemand mehr die wachsende Bedrohung durch einen starken Rechtsstaat stoppen zu wollen. b.schaller
Gern würde ich bei mir selbst eine PTBS diagnostizieren, wenn das Trauma beendet wäre, täglich Menschen zu erleben, die auf ihre gutmenschliche Realitätsverweigerung beharren und jeden Widerspruch als Nazi abbügeln.
PTBS, Posttraumatische Belastungsstörung: Ich habe als Psychotherapeut über 40 Jahre meist mit Suchtkranken, speziell illegalen Drogen, im öffentlichen Gesundheitssystem gearbeitet, davon auch ein Jahrzehnt in Neuseeland. Ich kenne sowohl die Zeit vor der PTBS-Diagnose wie auch die Zeit danach. In Neuseeland haben amerikanische Gast-Psychiater-Kollegen mir erklärt, dass PTBS (englisch PTSD, Posttraumatic Stress Disorder) als Diagnose ins offizielle amerikanische Diagnostic and Statistical Manual of Psychiatric Disorders (DSM) aufgenommen wurde, um für Erkrankte im lückenhaften amerikanischen Krankenversicherungssystem wenigstens die Chance einer Finanzierungsbeteiligung bei notwendigen Behandlungen zu erreichen. Keine Chance ohne die Aufnahme dieser Erkrankung ins DSM. Aber natürlich öffnet eine neue Erkrankung sofort auch neue Märkte. Nach meiner Erfahrung leiden in der Tat eine ganze Reihe von Menschen mit psychischen oder psychiatrischen Auffälligkeiten an PTBS. Wegen der Vielfalt an Symptomen ist “traumatisiert” aber auch eine unfachmännische Modediagnose wohlmeinender Helfer geworden. Natürlich gibt es bei jeder Erkrankung, vor allem psychischen, Simulanten, was aber nicht bedeutet, dass es diese Erkrankung nicht gibt. Viele Menschen, die Kriegserfahrungen überlebt haben, litten oder leiden an PTBS. Dass die Generation deutscher Weltkriegsüberlebender damals oft aus Scham ihre Symptome verdrängt und verschwiegen haben, bedeutet nicht, dass sie nicht existiert haben. Am deutlichsten ist das an der großen Zahl kriegsvergewaltigter deutscher Frauen geworden, die sich erst in ihrem letzten Lebensjahrzehnt mit dem Erlebten auseinandersetzen konnten. Ich erinnere mich an Patienten aus z.B. Tschetschenien oder dem Jugoslawienkrieg, die lernen mussten, mit ihrem Trauma zu existieren. Für erfahrene Psychotherapeut, so meine Einschätzung, ist es durchaus möglich, eine simulierte von einer realen PTBS zu unterscheiden.
Das grundsätzliche Prinzip, dass Erfahrungen von Todesgefahr, extremer Schmerzen oder solche Not bei Nahestehenden psychische und physische Folgen haben können muss ja noch nicht mal in Frage gestellt werden. Kritikwürdig ist aber die Instrumentalisierung, wie es so schön heute heisst. +++ Es geht nicht darum Hilfe zu leisten im Sinne von Hilfe zur Selbstbefähigung und eigenständigen Lebensführung sondern es geht um Entbindung von allen Pflichten damit eine eigene utopische Gesellschaftsvorstellung gelebt werden kann, die ein grosser Teil unserer Gesellschaft eigentlich gar nicht teilt. Ein Ausdruck unseres Wohlstandsniveaus; ich bin skeptisch, dass der uralte Kreislauf “den ersten den Tod, den zweiten die Not, den dritten das Brot” nicht wie immer in den vierten Zustand mündet: die vierten beschmeissen sich aus Übermut mit Kot…
Frei nach dem Motto, „Und den letzten Gesunden kriegen wir auch noch krank“, ist der Markt der „psychisch Erkrankten“ in den vergangenen 30 Jahren zu einer sprudelnden Geldquelle hochgejazzt worden. Es geht immer nur ums Geld: den „posttraumatisierten“ Flüchtlingen - deswegen flüchten sie ja aus ihrer Heimat; der gesamten weltweit agierenden Helferindustrie - deswegen rüsten sie mit einem rigorosen Moralismus auf, der ihre wahren Absichten des Geldverdienenwollens verschleiern soll… Bleiben wir bei Ihrem Fachgebiet, verehrter Herr Meins, und erinnern wir uns, wie schon, sehr stark beginnend in den Anfang der 90iger Jahre, zuerst die Kinder durch falsche Erziehung krank (besser verhaltensgestört) gemacht wurden, um sie dann mit Ritalin erst richtig kaputtzuspielen bzw. Weicheier aus einer ganzen, vornehmlich Knabengeneration, zu machen, nur, um der Pharmaindustrie dicke Gewinne einzuspielen. Und das wird schlimmer. Leider betrifft das nicht nur Ihr Fachgebiet, sondern die gesamte Medizin. Corona hat‘s gezeigt, doch begriffen haben‘s noch längst nicht alle.
Die Häufigkeit des Auftretens von Krankheiten in Abhängigkeit von sozialen bzw. politischen Faktoren und entsprechendem Zeitgeist gilt wie wir aktuell beobachten können nicht nur für seelische Krankheiten.
Da haben Sie aber die größte Scharlatanerie der Medizingeschichte noch sehr milde beschrieben, Herr Prof. Meins. Es geht um Krankheitsgewinn, sonst um nichts. Und solange annähernd die Hälfte der Psychozunft auch noch der Ansicht ist, es spiele gar keine Rolle, ob das traumatisierende Ereignis tatsächlich stattgefunden hat, solange wird mit diesem Voodoo-Zauber Kasse gemacht. Oder gar Unschuldige verurteilt: Erinnert sei an das eng verwandte “Hidden memory Syndrome”, das in den 90ern in USA grassierte und viele Männer in den Knast brachte, weil sich durchgeknallte Hysterikerinnen plötzlich nach akribischer “Aufdeckungsarbeit” ihrer Psychos an nie stattgehabten sexuellen Mißbrauch durch die Beschuldigten “erinnerten”. Der Spuk war erst vorbei, als die Versicherungsprämien für Psychoberufe in den Himmel schossen. Oder an den Fall Kachelmann: Da hatte ein angesehener Ordinarius aus Heidelberg doch tatsächlich die Chuzpe vorzutragen, weil das “Opfer” traumatisiert sei, sei es auch vergewaltigt worden- zirkelschlüssiger gehts nimmer oder wie es der Staranwalt Schwenn formulierte: Kafkaesk. Denken und Logik sind in diesem Land völlig auf den Hund gekommen. Heute ist es halt der Klima- und Genderwahn. Die Scheiterhaufen für Häretiker werden schon aufgeschichtet…
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