Danach hätte ganz Deutschland nach 45 nur noch heulend auf der Couch sitzen müssen. Mein Opa hat den Rußlandfeldzug überstanden und hat ohne zu jammern und zu klagen, bis ans Lebensende gearbeitet. Mein Vater mußte als 16 jähriger mitansehen, wie die plötzlich mutig gewordenen Tschechen nach Kriegsende die Deutschen auf bestialische Weise umbrachten, die, die vorher ihre Nachbarn waren und die Tschechen hatten sich während der Besetzung nun wirklich nichts auszustehen. Hat er einmal deswegen geheult, gejammert oder ist zum Doktor gelaufen? Der hatte keine Zeit dazu. Der mußte Kohlen zum Heizen klauen, damit sie im Winter nicht erfrieren, Zuckerrüben, die dann gebraten wurden, damit die Familie nicht verhungert. Einer arbeit nachgehen, damit die Miete gezahlt werden konnte. Diese angeblich traumatisierten Flüchtlinge sind eine einzige “Verarsche”. Wer traumatisiert ist, führt sich im Zufluchtsland nicht auf wie ein Eroberer.
Kompetente Bewertung des Problemfeldes der Posttraumatischen Belastungsstörung, danke, verehrter Herr Professor Meins. In meinem Berufsalltag fiel mir auf, dass bei Migranten die Leitlinien zur Diagnostik politisch verbogen werden sollen im Sinne einer Unwandlung Deutschlands in eine multikulturelle und multiethnische Gesellschaft. Der Krankheitsgewinn durch diese Diagnose wird zum Ziel, womit die Genesung/Symptomfreiheit, wenn überhaupt gewünscht, in Weite ferne rückt. Primärer Krankheitsgewinn führt zur Chronifizierung und wird unser Sozialsystem, insbesondere die gesetzlich Krankenversicherten, langfristig mit immensen Kosten belasten. Die Migrations-Aktivisten und Sozialarbeiter sind auf diesem Gebiet die Treiber. Die Politik will es offenbar so. Dabei war die Kapazität für Traumatherapien bereits vor 2015 insuffizient! Dass Merkels Massenmigrationsunfall dennoch mit aller Kraft und ohne Berücksichtigung der großen wirtschaftlichen und sozialen Probleme offenbar verstetigt werden soll, ist ein politisches Handlungsmuster, das uns bei Corona offen wiederbegegnet! Wenn kompetente und angesehene Professoren nicht erhört werden, die seit Mitte Mai 2020 das Ende der “Epidemie” erkennen und “Fehlalarm” rufen, und gleichzeitig die Vorreiterin meint, die Zügel zu straffen, zeigt, dass in autoritären Zeiten die Wahrheit weg muss.
“Das weckt natürlich den Verdacht, dass es sich bei der PTBS um eine zeitgeistabhängige „Modediagnose“ handeln könnte.” Zumal es sich bei den “Traumatisierten” meist um junge, ansonsten gesunde “Flüchtlinge” handelt! Aber auch bei Einheimischen wird die PTBS (“schlechte Kindheit usw.) gern zur Strafmilderung missbraucht. Messbar oder sonst nachweisbar sind diese “Störungen” ja nicht, der Mediziner/Psychologe muss sich auf das Gesagte verlassen. Und bei einer positiven Konnotation ggf. samt Entschädigungsanspruch, dürfte das dessen Auftretenswahrscheinlichkeit stark erhöhen! Diese “Traumatisierungen” sollte sehr kritisch hinterfragt werden! Gewiss hat diese Diagnose in einigen Fällen ihre Berechtigung, aber das sollten dann wohl wirklich nur Einzelfälle sein!
Multiple Persönlichkeit, Chronic fatigue syndrome, Hysterie, Gender dysphorie…. Psychiatrie ist immer auchSpiegel der Neurosen der damit professionell Beschäftigten.
Klare Worte! Sehr schön zusammengestellt. Ein Kollegen von Ihnen Herr Meins, hat auf die Frage nach Hilfebedarf im Zusammenhang mit einer PTBS auf einer Fortbildungsveranstaltung vor vielen Jahren formuliert: “PTBS? Das erledigt sich in der Regel nach drei Monaten von alleine, ob mit oder ohne Hilfe.” Er hatte große Mühe den Teilnehmern der Veranstaltung die Illusion zu nehmen, dass deren Klientel beim dem was es erlebte, aber “traumatisiert sein muss(te)”. Hier im Ort verkehrte mal ein älterer 2015-Migrant, der mit einem Foto (Kriegstote) quasi hausierte um sein Trauma zu ‘belegen’. (Wobei er das Wort Trauma nicht verwendete.) Ich riet ihm das Foto wegzuschmeißen. Worauf er sagte, das ginge nicht, dann würde er doch vergessen was passierte ist. Meine hochbetagt verstorbene Mutter, ein Kriegskind aus Köln, berichtete immer nur von einem Ereignis im Krieg: dem Anblick der (‘berühmten’) “geschrumpften” Brandopfer auf den Straßen. Das war es. Man habe damals andere Probleme gehabt, als darüber lange nachzudenken, erzählte sie knapp. Ich habe sie immer als fröhlichen, lebenslustigen und fleißigen Mensch erlebt. PTBS hätte sie am ehesten mit PVC in Verbindung gebracht.
Von Psychologie verstehe ich eingestandenermaßen nicht viel. Aber als ehemaliger Zeitsoldat mit Erfahrung in Auslandseinsätzen kann ich vielleicht eine persönliche Sichtweise beisteuern. Auch ich habe nach den Einsätzen Veränderungen an mir bemerkt. Ich persönlich würde es für mich als ein “nicht wieder hineinpassen in die Gesellschaft “beschreiben. Man hat in solch einem Einsatz monatelang unter teilweise extremen Bedingungen gelebt und sieht seine Ursprungsgesellschaft bei der Rückkehr quasi “von außen her “. Eine bessere Formulierung fällt mir gerade nicht ein. Über die Lebensbedingungen in den Einsatzgebieten zu erzählen ist eine Sache, über die härteren Geschichten ( Gefechte, Anschläge und so weiter) hält man besser das Maul außerhalb der Kaserne, sowas will kein Zivilist wirklich hören. Stört vermutlich das entsprechende Weltbild. Auch erlebe ich hin und wieder Flashbacks bei bestimmten Schlüsselreizen,diese sind Gottseidank relativ harmlos. Trotzdem hat mich diese Zeit auch verändert. Man sagt mir zum Beispiel nach, in extremen Situationen ( zum Beispiel bei Verkehrsunfällen, wo wir als Feuerwehr tätig werden) eine für andere Menschen beängstigende Kaltblütigkeit sowie Reaktionsschnelligkeit in Hinblick auf zu treffende Maßnahmen und entsprechende Details nach. Von vielen meiner Ex- Kameraden höre ich ähnliche Dinge. Der Aufenthalt in Bürgerkriegsgebieten scheint also tatsächlich etwas mit der Psyche zu machen, allerdings mehr in der Hinsicht dass man quasi “geerdet “wird und die reale Welt kennenlernt. Steckt dann auch jeder anders weg. Und demzufolge verändert man sich und passt nicht mehr in sein gewohntes Umfeld.
In der Zeit vor dem Vietnamkrieg gab es nicht nur weniger PTBS, es gab auch weniger Fettleibigkeit als heute. Früher wurde so jemand wegen seiner Willensschwäche gehänselt, was ihn dazu motivierte weniger zu essen. Heute wird vom Arzt Adipositas diagnostiziert und der Patient erwartet Respekt und Mitgefühl von seiner Umwelt. Wem wurde mehr geholfen? Wer dem Menschen die Verantwortung für das eigene Wohlbefinden abnimmt, der tut ihm keinen Gefallen.
Man erfinde eine Krankheit, dann findet man prompt die passenden Patienten. Natürlich suchen Looser Entschuldigen für Schwäche und fehlende Disziplin - beides braucht man, um das Leben zu meistern. Wer Fleiss und Disziplin nicht aufbringt, also zu faul ist, den entlastet die Erklärung “Krankheit“. Und für Mediziner und Psychologen tun sich neue Verdienstmöglichkeiten auf.
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