Gastautor / 12.12.2018 / 06:25 / Foto: Endan / 59 / Seite ausdrucken

Pflichtjahr für junge Leute? Her damit!

Von Claus Strunz.

Paul Ziemiak ist ein kluger Mann. „Wir leben in einem wunderbaren, einem wohlhabenden Land“, sagte der Vorsitzende der Nachwuchsorganisation von CDU und CSU im Sommer 2018 in einem Interview mit BILD am SONNTAG. „Ein Gesellschaftsjahr gibt die Möglichkeit, etwas zurückzugeben und gleichzeitig den Zusammenhalt im Land zu stärken.“ Und schwupps! Schon hatte er eine neue, hitzige Debatte in der Erregungsrepublik losgetreten, die die CDU-Generalsekretärin Annegret Kramp-Karrenbauer kurz zuvor angeregt hatte und die längst überfällig war. 

Pflichtjahr? Gesellschaftsjahr? Ja, Deutschland braucht ein „Wir-Jahr“ für alle! 

Gegen all die Ich-AGs, die Ego-Shooter, die Selbstdarsteller, die Grüppchenbilder, die zynischen Spalter. Gegen die Selfie-Mania und für alle Menschen. Als Zeichen dafür, dass wir den Kennedy-Satz „Frag, was du für dein Land tun kannst“, nicht immer nur in Büchern und Reden zitieren, sondern ihn als Gemeinschaft endlich auch beherzigen und auf die Straße bringen. 

Ziemiak hatte die Idee noch gar nicht ganz zu Ende formuliert, da prasselten schon die Gegenargumente auf ihn ein. Das sei ein erheblicher Eingriff in die Lebensplanung und damit in die Freiheit, legte Linda Teuteberg, Mitglied des FDP-Bundesvorstands, vor. Und ihr Parteichef Christian Lindner mit seinem untrüglichen Gespür dafür, was nur fünf bis maximal zehn Prozent der Deutschen gut und richtig finden, sekundierte: „Ökonomischer Unsinn!“, auf Deutsch: Ein „Wir-Jahr“ würde der Wirtschaft schaden. 

Im Massengrab der neuen, frischen Gedanken 

Aber Ziemiak bekam auch überraschend viel Zuspruch. Dass ausgerechnet er diese Idee mit sich verbindet und sie vorantreibt, hat sicher auch mit seiner Biografie zu tun. Er kam als Flüchtling nach Deutschland. Und er spürt, dass er gerne etwas zurückgeben würde. 2015 vertraute er dem SPIEGEL an: „Seit meiner Ankunft hat mir unser Staat unschätzbar viel geschenkt: Sicherheit, Freiheit, eine gute Ausbildung und den Eintritt in die Politik (...)“ Der 33-Jährige, der in der bundesdeutschen Politik noch als „jung“ gilt, was viel über die Oma- und Opa-Generation der Amtsinhaber sagt, freut sich nach seinem Vorstoß über Unterstützung aus vielen politischen Lagern. Er weiß: Das hätte schlechter laufen können. Vermutlich hatte er nach vielen Erfahrungen mit guten Vorschlägen aus den vergangenen Jahren eher damit gerechnet, dass die Idee schon am Abend des ersten Tages ihre letzte Ruhe finden würde – im Massengrab der neuen, frischen Gedanken. 

Die schärfste Waffe der Bewahrer und Fortschrittsfeinde ist stets die Sprache. Gleich zu Beginn der Debatte, die Ziemiak angestoßen hatte, war von „Zwangsdienst“ die Rede – wer könnte da schon dafür sein. Auch das Wort „Dienstpflicht“, das sofort die Schlagzeilen beherrschte, klingt eher nach muffgen Krankenhauszimmern, in denen jemand widerwillig alte Menschen in Rollstühle setzt, oder nach fiesen Kasernenhöfen, auf denen junge Menschen mit Exerzierübungen Zeit vergeuden, die sie anderswo besser investieren könnten. 

Viel besser ist es, wenn schon der Begriff klar macht, was wirklich gemeint ist. Deshalb muss es „Wir-Jahr“ heißen: ein Deutschland-Start-up für alle. Ein Zukunfts-Camp, kostenlose Workshops sozusagen, um Fähigkeiten und Kenntnisse zu erwerben, die in der Schule nicht ausreichend vermittelt werden. Ein reales Reality-Format, das Akademikerkindern klarmacht, was es bedeutet, nicht mit iPhone und Mini-Cabriolet aufgewachsen zu sein, das jungen Erwachsenen aus Hochhaussiedlungen die Augen dafür öffnet, dass man etwas schaffen kann, wenn man zusammen anpackt. Dass sich das lohnt, auch ohne viel Geld zu verdienen. Dass es einem selbst und anderen etwas bringt. Und dass es wichtig ist zu vertrauen, sich auf andere zu verlassen, auf andere zählen zu können. Ein „Wir-Jahr“ kann das Leben abseits von Mamas Rockzipfel weit weg vom Klassenzimmer fühl und erlebbar machen. Ein kleiner Schritt für jeden Einzelnen und ein großer für das ganze Land. 

„Freiheitsentzug“ hat Christian Lindner getwittert

Ein solches Wir-Jahr „ist ein Beitrag für eine starke Demokratie“, hat Heribert Prantl in einem fulminanten Plädoyer in der Süddeutschen Zeitung formuliert. Denn für eine Gemeinschaft, die ihre Zukunft miteinander gestaltet, brauche man „Menschen, nicht Narzissten“. Ein soziales „Pflichtjahr“ – am richtigen Begriff muss Prantl noch arbeiten – „tut den jungen Menschen gut, es tut dem Gemeinwesen gut, es tut dem Land gut. Es ist der Einstieg in die soziale Wirklichkeit, es ist ein soziales Erfahrungsjahr.“ Und schließlich der entscheidende Satz: „Das Pflichtjahr ist ein Anti-Egoismus-Jahr.“ 

Die Argumente der Gegner eines „Wir-Jahres“ sind nicht neu, aber gefährlich für die Idee, weil sie gefährlich klingen. „Freiheitsentzug“ hat Christian Lindner getwittert. Das klingt nach Knast und irgendwie böse. Offenbar übt der FDP-Chef gelegentlich einmal, wie Populismus gehen könnte, wenn man ihn mal braucht. Er war es auch, der Mesut Özil schon weit vor der WM hart dafür kritisiert hat, dass dieser die deutsche Nationalhymne nicht mitsingt. Ein echter Freiheits-Freund würde aber urteilen, dass es gerade Kennzeichen und Errungenschaft einer freien Demokratie ist, selber entscheiden zu können, ob man singt oder nicht. Nur in Diktaturen muss man singen, wenn man keine Nachteile erleiden will. 

Mit der Freiheit als Argument ist es also keine leichte Sache. Das Grundgesetz regelt in Artikel 12 bewusst auch in Abgrenzung zum Reichsarbeitsdienst der Nationalsozialisten, dass niemand zu einer bestimmten Arbeit gezwungen werden darf. Daraus leiten Gegner eines „Wir-Jahres“ ab, dass dies gar nicht möglich sei. Die Freiheit des Einzelnen überwiege hier eindeutig die möglichen Vorteile, die sich für das Gemeinwesen daraus ergeben. Ein Jahr für alle könne demnach also nur freiwillig geleistet werden. Das ist eine schöne Idee – mit zwei gravierenden Nachteilen. 

Erstens: Die Freiwilligkeit führt dazu, dass das soziale Jahr eher die Söhne und Töchter besser gebildeter und wohlhabenderer Eltern leisten, um ihren ohnehin schon erstklassigen Lebenslauf noch ein bisschen zu tunen. Sich für Alte eingesetzt oder in Afrika auf einer Aids-Station geholfen zu haben, kommt in Vorstellungsgesprächen immer gut an. Das „Wir-Jahr“ wird auf diese Weise zum Ego-Booster. Es verstärkt damit soziale Unterschiede, statt sie abzuschwächen. 

Opportunistisch von einer Option zur anderen

Und zweitens: Nur die wenigsten jungen Menschen fühlen sich von einem freiwilligen Jahr angesprochen, das es ja bereits in Deutschland gibt. Die nach 1985 Geborenen, die der Herausgeber der Shell-Jugendstudie Klaus Hurrelmann einmal als „Ego-Taktiker“ bezeichnet hat, sehen darin für sich keinen Vorteil und ignorieren dementsprechend die freiwilligen Angebote. Sie hüpfen opportunistisch von einer Option zur anderen, immer fleißig, immer auf der Suche nach dem größtmöglichen Gewinn, wie die ZEIT schon 2014 festgestellt hat. Und: „Wir sind dabei, eine Gesellschaft von sozialen Autisten zu werden.“ 

in verpflichtendes „Wir-Jahr“ kann beides verändern: Es fördert die Gleichheit, anstatt die Ungleichheit zu zementieren. Und es zwingt alle jungen Deutschen zu einer ähnlichen Erfahrung und öffnet so manchem Ego-Taktiker die Augen für die Wichtigkeit des Wir in der Gesellschaft. Deshalb ist die Chance groß, dass ein Pflichtjahr nicht als der Entzug einer Freiheit empfunden wird, sondern als Zugewinn an Lebenserfahrung. So kann ein neuer, moderner Bürgersinn entstehen – Bürger mit Sinn.

Das „Wir-Jahr“ muss deshalb selbstverständlich auch für junge Menschen mit einem sogenannten „Doppelpass“ verpflichtend sein, die sich nicht entscheiden wollen oder können. Hier haben sie keine Wahl: Ein deutscher Pass bedeutet auch, sich für Deutschland zu engagieren. Er bringt Rechte, aber auch Pflichten mit sich. WIR heißt eben auch HIER. 

Natürlich sind Bedenkenträger allein durch dieses starke Argument nicht zu überzeugen. Reflexhaft fragen sie: Ist das denn nicht viel zu teuer? 

Wer weiß schon nach der Schule, was er werden will?

Wirtschaftsexperten haben darauf immer eine Antwort. Sie sind schnell mit Beispielrechnungen zur Stelle. Es gibt unendlich viele davon und sie alle beruhen auf Annahmen und Szenarien. Die allermeisten sagen der Einführung eines „Wir-Jahres“ wirtschaftliche Nachteile voraus. Wie alle Prognosen sind sie aber störanfällig. Oft teilen sie das Schicksal von Wetterberichten, die einen selbst im Zeitalter von minutengenauen Wetter-Apps manchmal im Regen stehen lassen. Ein Sachverhalt muss allerdings durchaus ernst genommen werden: Ökonomisch betrachtet sei die Einführung einer allgemeinen Dienstpflicht nichts anderes als eine Steuererhöhung. „Denn bei einem Pflichtjahr wird der betre enden Person eine Naturalsteuer auferlegt, da er oder sie dem Staat ohne marktgerechte Gegenleistung Zeiteinheiten zur Verfügung stellen muss“, analysiert der TAGESSPIEGEL. Zusammen mit der Einschränkung individueller Freiheiten (zum Beispiel des Rechts auf freie Wahl des Berufs und des Arbeitsplatzes) widerspreche sie somit grundlegenden Werten und Normen der sozialen Marktwirtschaft. 

Ein soziales Jahr passt also nicht zur Idee einer sozialen Marktwirtschaft? Da muss man erst einmal darauf kommen. So denken Fachidioten, nicht aber Menschen, denen es auf das Gesamte ankommt, die das Land und die Menschen nicht nur als Wirtschaftsfaktoren sehen. Und was das nicht zu widerlegende Argument der Quasi-Steuererhöhung angeht: Es wäre die sinnvollste, an die ich mich erinnern kann. Denn sie käme am Ende wirklich allen zugute und nicht – wie meistens – nur einzelnen Gruppen. Außerdem wäre sie auch die gerechteste, denn jeder würde das Gleiche für seine Heimat leisten. 

Eines sei all denen noch zugerufen, die sagen, dass die „verlorenen Jahrgänge“ Staat und Gesellschaft viele Millionen Euro kosten, weil sie erst später ins Berufsleben starten und damit erst später zur Wertschöpfung beitragen und auch erst später Steuern zahlen: Ein Pflichtjahr dient auch der Orientierung. Wer weiß schon nach der Schule genau, was er werden will? Die wenigsten. Studiengänge werden begonnen und dann wieder abgebrochen, Lehren nicht zu Ende gebracht. Auch das sind immense persönliche und gesellschaftliche Kosten. Wer vor dem Start in den Beruf erst einmal den Kopf frei bekommen hat, neue Impulse und Eindrücke aufsaugt, entscheidet sich danach vermutlich häufiger gleich für den richtigen Job. 

Auszug aus dem Buch von Claus Strunz:Geht`s noch, Deutschland? Die schlimmsten Fehler, die unser Land lähmen – und 20 Ideen, wie es wieder besser wird, Broschiert: 288 Seiten, Plassen Verlag; ISBN-13: 978-3864705960; Preis: 19,99 Euro.

Claus Strunz, geb. 1966, ist Geschäftsführer der Maz & More TV Produktion, die das Sat.1-Frühstücksfernsehen herstellt, wo er als Hauptmoderator und Kommentator aktueller Ereignisse auftritt.

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Anders Dairie / 12.12.2018

Warum soll es nicht ” Pflichtjahr ” heissen ?  Pflicht an Europa !  Von wegen, die Begriffe deswegen verdrehen, weil sie vielleicht Goebbels einst erfunden hatte. Jeder soll sich bewerben müssen, bei gleich niedrigem Lohn,  in einer Einrichtung der eigenen Wahl.  Das darf alles sein,  vom Baubetrieb nebenan bis zum Altenheim im Allgäu.  Zumindest der Berufswahl käme man entschieden näher.  Der Mehrwert wird in Brüssel sowieso abgeliefert.  Es bleibt für Europa !

Sven Schreiber / 12.12.2018

Ist das Ironie? Kann ja nicht anders sein, die Sache ist doch vollkommer Blödsinn. Man kann nur den unentbehrlichen Alexander Wendt zitieren: “Denn wer kennt das nicht? Wo immer zwei oder drei Bürger beim Wein zusammenkommen, heißt es: ‘Was unser Land jetzt braucht, ist die Ausdünnung des Individualverkehrs, eine Gewürzmühlenindustrie in Sächsisch-Neudamaskus und die allgemeine Dienstpflicht.’”

Volker Kleinophorst / 12.12.2018

Der abgedroschene Kennedy-Spruch mal wieder. Mein “Pflichtjahr” ist die Steuererklärung. Wie wär es, wenn der Staat mal, was für sein Bürger tut, für das, was er ihm nimmt.

Sara Goldbaum / 12.12.2018

Ich hätte es verpflichtendes freiwilliges “Wir Jahr” genannt;D. Natürlich mit dem mündlichen Zusatz: “Niemand hat vor jemanden zu etwas zu zwingen” Mittlerweile wissen ja die meisten, worum es eigentlich geht. Die Fachkräfte sind nicht gekommen und auch sonst weder fachlich in der Lage noch motivationstechnisch bereit dazu die Lohnkosten weiter unten zu halten und wenn das so weiter geht, wird man am Ende doch noch den Deutschen Arbeitern die Löhne erhöhen müssen…was das wieder kosten wird… Der erste Vorstoß hat immer ein bisschen was von rantasten und “nudging”. Perspektivisch könnte ich mir vorstellen, dass nicht nur ein Jahr gefordert wird, sondern mehrere. Eventuell auch etwas Zeit in den Ferien. In der DDR war das ja auch schonmal da. Dürfte also nichts zu sehr Neues sein.

Gilbert Brands / 12.12.2018

Nun mal nicht so negativ! Das hat schon seinen Sinn! Schließlich muss ja heute jeder Dödel studieren. Fast 2/3 der jungen Leute studieren heute, das restliche Drittel hat keinen Schulabschluss und teilt sich gleichmäßig auf Hartz IV und eine Mitgliedschaft bei den Grünen auf. Da muss man schon was tun. Gab es früher das Diplom in Elektrotechnik, kann man heute im Rahmen der Hochschulreformen schon getrennte Bachelor-Abschlüsse für die Verkabelung von schwarzen (Kohlestrom), blauen (Wasserkraft) und gelb-grünen (erneuerbare Energie) Kabeln erwerben. Wie ein vor etwa 10 Jahren pensionierter Kollege es ausdrückte: “Hochschule? Verwahranstalt für ansonsten völlig unbrauchbare Jugendliche!” Das hat natürlich seine Grenzen. Spätestens mit 27 (oder bei politischen Karrieren mit 32) drängen die Leute mit einem Zwangsabschluss (man braucht ja auch wieder Platz im Hörsaal, zumindest im Winter, da dann viele kommen, weil der wärmer ist als die kalte Studentenbude) in die Welt der Qualitätskunst, Qualitätsmedien oder Qualitätspolitik. Ein oder besser 2-3 Pflichtjahre würden dem Staat viel Luft verschaffen und alles nach hinten verschieben. Also her damit!

Wolfgang Kaufmann / 12.12.2018

Für diesen Pflichtdienst existieren die rechtlichen Rahmenbedingungen schon seit langem; es ist die Wehrpflicht. Einzig die Gleichstellung von Mann und Frau fehlt dort noch. – Wer aus gewissen Gründen keinen Dienst an der Waffe tun will, geht zu den Sanitätern, kann zum Technischen Hilfswerk oder darf in die Entwicklungshilfe. Aber chillen, daheim wohnen, irgend was Soziales oder doch lieber was mit Medien ist nicht mehr zeitgemäß und nimmt nur den Fachkräften die Arbeit weg. Retardierte Pubertäten haben wir genug; die Jugend muss endlich erwachsen werden.

T. Wagner / 12.12.2018

Die nostalgischen Erinnerung an den Wehrdienst taugen heute nur noch für Geschichtsbücher. Jeder der sich mit den heutigen Einsatzgebieten der Bundeswehr beschäftigt, weiß dass viele Einsätze unter Geheimhaltung laufen, die anderen sind offiziell vom Parlament genehmigt. Diese Einsatzgebiete liegen nicht im NATO Gebiet und es besteht bei diesen Einsätzen grundsätzlich akute Lebensgefahr. Es braucht keiner zu glauben, dass über die Soldaten-Sterberate im Dienst etwas bekannt gegeben wird. Das unterliegt der Geheimhaltung. Diejenigen, die darüber etwas sagen könnten, sind die Nachschuboffiziere, die die schwarzen Säcke bestellen. Von denen wird man aber offiziell auch nichts erfahren. Der zivile Pflichtjahr muss man ebenfalls ablehnen. Viele Muslime (auch mit deutschem Pass) können aus Glaubensgründen diesen Dienst nicht verrichten. Bei den deutschen jungen Frauen ist die Leichtgläubigkeit und Naivität nicht zu unterschätzen. Der Staat wird diese Frauen im Falle von Gewaltanwendung oder Vergewaltigung der Geflüchteten nicht schützen. Ein Spruch aus den 1980er: “Die Polizei kommt erst hinterher - sie wird euch nichts nützen.” Ganz im Gegenteil diese Frauen machen schrecklichste Erfahrungen und sind für ihr Leben gezeichnet. Jeder der ein Pflichtjahr fordert, sollte sich zuerst mit den realen Verhältnissen auseinander setzen und nicht zu Hause bequem im Fernsehsessel sitzen und sich nur gefilterte Nachrichten zu Gemüte führen. Gleiches gilt für den großmäuligen Generalsekretär der CDU. Er outet sich schon jetzt als Fehlbesetzung.

Karl Eduard / 12.12.2018

Vor allem wurde das damals eingeführt, um die jungen Leute aus der geistigen und tatsächlichen Verwahrlosung zu holen und sie in einen strukturierten Tagesablauf zu bringen. Um ihnen Disziplin, Verantwortungsbewußtsein, Verantwortlichkeit und Arbeit beizubringen. Und das hat die deutsche Jugend bitter nötig. Wenn man liest, was die Betriebe über die Azubis klagen und die Universitäten über die Studenten. Und das ist die Zukunft des Landes? Ja, leider.

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