AKK rudert inzwischen zurück, nachdem man ihr wohl geflüstert hat, welchen Bockmist sie von sich gegeben hat, wobei viele Bürger in diesem Land entsetzt erkennen müssen, dass sich die CDU zwei Damen als Führungspersönlichkeiten leistet, die wohl besser ihre politischen Ansichten in einer Konditorei austauschen sollten.
In Rom kommen so langsam die üblichen Verdächtigen aus ihren Löchern herausgekrochen um neue (alte) Allianzen zu schmieden. Dabei ist es kein Zufall, daß der Dm (Partito democratico) als erstes lauthals gegen Neuwahlen schreit. Ganz vorne dieselben Politdarsteller, die in der letzten Legislaturperiode ihren Haut retteten, indem sie wie ein Gummiball von Pierluigi Bersani zu Enrico Letta, von Matteo Renzi zu Paolo Gentiloni hüpften – drei unterschiedliche Regierungen mit derselben Mehrheit und katastrophalen Ergebnissen für die bis heute der hart arbeitende Bürger Italiens, die Rechnung zahlen muss. Die Chancen, daß Italien ein weiteres Mal eine „Schattenregierung“ (governo ombra) bekommt, stehen nicht schlecht. Wäre dem nicht so, hätte man keinen Grund sich gegen Neuwahlen auszusprechen. Die Folgen dieser Entscheidung sind, wie man an Verteidigungsministerin Elisabetta Trenta sieht, schon jetzt zu erkennen, die keine Minute gezögert hat endlich die Katze aus dem Sack zu lassen: Europa wird sich in den nächsten eins bis zwei Jahren auf eine weitere halbe Million Merkel’scher Fachkräfte, vornehmlich aus Zentralafrika, freuen können.
Und da behaupten die Frauen in der Politik so gerne von sich, dass sie diplomatischer und sozial kompetenter seien. AKKs letzte Dummheit hat das genüsslich widerlegt. Wobei die CDU eine Partei ist,welche sich diese Dummheiten anscheinend bereitwillig gefallen lässt. Da dümpelt man bei 25% herum und verliert Wahl und Wahl. Das Land geht vor die Hunde. Und die Ortsverbände der Union klatschen Beifall.
Ihre Lagebeurteilung ist nüchtern und doch glänzend, Frau LENGSFELD. Was mir immer neu aufstößt ist, das Nichtwissen darüber, dass das Ranking der Staaten der Welt vom schnellen Zugang zum Weißen Haus, zum Presidenten, abhängt. Nicht zum Zar in Russland und nicht zum Kaiser von China. Das deutsch-amerikanische Verhältnis , für alle sichtbar , dauerhaft, schwer beschädigt zu haben, ist der größte Fehlleistung MERKEL’scher Politik in 14 Jahren. Die weißen Amerikaner behaupten zu 38 % deutsche Wurzeln zu haben. Welch eine vertane Chance zu unserem Vorteil. Zu dessen Erlangung A.M. per Amtseid verpflichtet ist: “...seinen Nutzen zu mehren.” Ich habe längst gezweifelt, dass diese Politik auf deutsche Rechnung geht . Gar für Dritte gemacht wird? Sie ahnen, Frau Lengsfeld, was gemeint sein könnte. Ich würde für meine Ziele eine Denkfabrik hintan stellen, die Dossiers für jede Pfeife in der Orgel macht. So lassen sich die Manuale sicher bedienen. Tritt für Tritt.
Ich gebe Ihnen fast vollkommen Recht, werte Frau Lengsfeld. Nur meine Empfehlung ist, geradedestotrotz, das Kreuzchen ein Stück weiter rechts von der Union machen. (Und schon sind wir in der Mitte!)
Maaßen macht jetzt Wahlkampf für die CDU in ostdeutschen Bundesländern. Dabei ist er noch nicht einmal als wählbarer Kandidat dort aufgestellt. Für was Maaßen da auftritt und was er vertritt, wird darum nach der Wahl niemals eintreten. Nicht, dass man Maaßen nicht glauben könnte, was er sagt. Aber es sind halt nur Worte ohne Wirkung auf eine tatsächlichen CDU-Regierungspolitik. Wenn die Wahl herum ist, wird Maaßen wieder weg sein. Aber die, denen er geholfe hat, Stimmen zu ergattern, die werden ihr eigenes Ding machen. Darum, liebe Wählerinnen und Wähler in Brandenburg, Sachsen und Thüringen, wenn ihr wollt, dass das Regierungspolitik wird, wofür Maaßen steht, dann wählt auf keinen Fall seine AKK-Partei.
AKK scheint zu pokern. Sie scheint einzig auf das schwarz-grüne Pferd zu setzen. Sie hofft, dass die CDU immer noch stark genug sein wird, zusammen mit den Grünen eine Koalition bilden zu können. Später im Bund und anderswo. Diese scheint ihr alternativlos. Zur Not holt man die FDP als Mehrheitsbeschaffer ins Boot. Das scheint der Plan zu sein. Der einzige Plan. Den kompletten Einsatz auf Rot. Hopp oder Topp. AKK scheint sich, wie Merkel, bei den Grünen beliebt machen zu wollen. Die Grünen sind das A und O. Der eindeutige Wunschpartner. Doch scheint AKK nicht zu verstehen, dass die Grünen, sobald dieses rechnerisch möglich ist, sofort auf ein Linksbündnis umschwenken würden. Oder sie weiß es, sieht aber eben keine andere Möglichkeit, als alles auf diese Karte zu setzen. Man will sich kompatibel für Grün machen. Akzeptabel für Grün. Sich heranschmeißen an das Objekt der Begierde. An das große Vorbild. Man zieht sich dafür das hübscheste Kleid an. Das grüne mit den roten Punkten. Und deshalb soll Maaßen dran glauben? Ist er das Bauernopfer? Das Bewerbungsgeschenk an die Grünen? Opfert man ihn auf dem Hochzeitsaltar? Kurz vor der Trauung? Damit nichts mehr im Wege steht? Damit keiner gegen die Hochzeit Bedenken anmeldet? Damit die Grünen sich noch einmal überlegen, ob die CDU nicht doch der angenehmere, weil leichter zu manipulierende, der willfährigere Partner wäre? Weil die CDU den Grünen aus der Hand fressen würde? Will man das unter Beweis stellen? Soll die Schleimspur dick genug sein? CDU, du warst einmal eine Partei mit großen Persönlichkeiten. Meine Güte, was ist aus dir nur geworden?
3 Tiefschläge für die Sachsen-CDU in einer Woche: Obwohl sich der brave Herr Kretschmer bis zur Selbstvernichtung zerreißt um die arrogante “Sachsenpartei” vor dem Absturz zu bewahren, hat die “Sächsische Union” in der letzten Woche 3 Wahlkampftiefschläge einstecken müssen, die den letzten Gutwilligen ins Grübeln gebracht haben. 1. Das Nachurlaubsinterview der Kanzlerin in den SPD-eigenen Zeitungen. Fazit: “Ich habe alles richtig gemacht und würde es jederzeit wieder so tun”. 2. Der Gerichtsentscheid, daß die AfD nur mit 30 Listenkandidaten antreten darf, obwohl die CDU-dominierte Wahlkommission (die Vorsitzende und 3 der 7 Mitglieder sind CDU) das Recht massiv gebrochen hat. 3. Das AKK-Statement, wieder in den SPD-eigenen Zeitungen, zu Herrn Maaßen. Letzterer genießt in Sachsen ein hohes Ansehen, ist er doch der Berliner Politikblase entgegengetreten. Die Sachsen haben nämlich übelgenommen, daß “alle Chemnitzer” zu Nazis gestempelt wurden. Das war Ehrabschneidend und wurde 1:1 so verstanden. Der Abend des 1. September wird spannend.
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