Mir unvergessen jene Deutschland-Fähnchen auf den SS-Gräbern in Bitburg. Es gab 1985 in den USA eine heftige Auseinandersetzung darüber, ob Ronald Reagan und Helmut Kohl gemeinsam der Toten des 2. Weltkriegs auf dem Soldatenfriedhof in Bitburg gedenken sollten. Für einen Teil der amerikanischen Öffentlichkeit war es ein Frevel, US-Soldaten, die gegen Hitler und die Nationalsozialisten gekämpft hatten, und deutsche Soldaten, die für ihren Führer und den Nationalsozialismus gestorben waren, im Totengedenken auf gleiche Stufe zu stellen. Ich sehe das zwar anders, kann aber die gegensätzliche Haltung durchaus verstehen. Nicht verstehen kann ich jedoch die Manipulation, derer sich dann amerikanische Journalisten schuldig machten. Um das Vorhaben der beiden Staatsmänner zu desavouieren, stellten die Journalisten in Bitburg Deutschland-Fähnchen auf Gräber, in denen SS-Angehörige lagen. Die Bilder davon gingen um die Welt. Offenbar waren Bilder der bloßen Gräber nicht wirkmächtig genug, also hat man mit Deutschland-Fähnchen nachgeholfen. Das sollte jedem zeigen, wie die SS-Angehörigen noch heute in Deutschland in Ansehen stehen, so daß sie sogar mit nationalen Symbolen geehrt werden. Nur - in Deutschland gibt es keine Tradition, Fähnchen auf Gräber zu stellen. Man stellt hierzulande Kerzen auf oder legt Blumen nieder, sicher gibt es landsmannschaftlich noch die ein oder andere Tradition. Aber Fähnchen? Nein, das gibt es nicht. Die Bilder waren daher plumpe Fälschungen. Weil die Wirklichkeit nicht die entsprechenden Bilder für die eigene Argumentation liefert, konstruiert man sich diejenige Wirklichkeit, die das tut. Also nichts Neues unterm Horizont. Fälschungen oder, wie man heute sagt: Fake News, sind keine Erfindung des 21. Jahrhunderts. Übrigens - Präsident Reagan stand zu dem Wort, das er Helmut Kohl gegeben hatte: Beide besuchten sie den Friedhof in Bitburg, der schäumenden Presse zum Trotz. Solche Standhaftigkeit würde man sich auch heute von Politikern wünschen.
Solche ‘Unterwanderungen’ kennen ‘wir’ auch hier zur Genüge. Mensch weiss, wer dahintersteckt und welche ‘Ziele’ diese ‘Unterwanderer’ (Chaoten/ Krawallmacher) verfolgen. Dürfte in Frankreich nicht anders sein. Vllt. waren die Krawallisten auch explizit von den Medien angeheuert, um den MSM die gewünschten Bilder zu liefern? Den Halunken traue ich mittlerweile alles zu.
Siehe Noam Chomsky und sein Propagandamodell: Konstruktion von Zustimmung [durch Konstruktion von “Fakten”], immer für einen Guten Zweck.
Es wäre interessant zu wissen, wie hat das in Chemnitz ausgesehen.
Es ist nicht nur die ARD: ALLE ÖR lügen, was das Zeug hält. Regierungsfreundlich eben. Die tun nur, was die Berliner-Clique auch tut.
Ist doch typisch. Genauso wurde in Chemnitz verfahren. Die Bilder"wirklichkeit” wird der Ideologie angepasst und andersherum. Ohne hysterischem Geschrei kommt heute keine Nachrichtensendung mehr aus, nicht mal der Wetterbericht, wo schon -1 Grad knackig kalt sein soll. Normale - so objektiv wie nur möglich - Berichterstattung, ohne laufend Superlative und Kampfbegriffen zu gebrauchen, gibt es nicht mehr. Der heutige sogenannte Journalismus schreit nur noch und das meist in den falschen Tönen.
Ich hege keinerlei Zweifel, daß die Gewalt nicht von den “normalen” Demonstranten ausging, sondern von kleinen Chaoten-Gruppierungen, deren Motivation nicht politischen Zielen folgt, sondern lediglich dem Spaß an der Anarchie. Leider kann man diese nicht ohne Weiteres in den TV-Bildern bzw. Livestreams von den Friedfertigen unterscheiden, da sie, anders als bspw. in Hamburg, nicht erkennbar organisiert handeln, sondern vereinzelt aus der Masse heraus agieren und dort auch wieder verschwinden. Ob nun gewollt oder nicht, das Verhalten spielt dem politischen Gegner in die Hände. Bei uns in Chemnitz war das genauso, die Folgen sind bekannt. Für künftige Demonstrationen ergibt sich die Lehre, daß jeder Teilnehmer die Pflicht hat, seine Umgebung auf Nestbeschmutzer zu beobachten und bei Bedarf unverzüglich einzugreifen. Die Veranstalter sollten zu Beginn explizit darauf hinweisen, sofern nicht schon Usus.
Danke für den Bericht von dort vor Ort ! Wegen sowas lese ich jeden Tag die Achse, und teile dann (erfolgreich) die Links. Beste Grüße aus der Mongolei! F. Jung
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