Peter Grimm / 27.08.2018 / 17:30 / 13 / Seite ausdrucken

Opferfest-Spuren in Niedersachsen

Der Islam gehört ja inzwischen quasi regierungsamtlich zu Deutschland, somit müsste nun auch das Opferfest irgendwie ein deutsches Fest sein. Da es erst vor wenigen Tagen gefeiert wurde, lohnt vielleicht ein kurzer Rückblick. Die SPD-Bundestagsfraktion hat den deutschen Muslimen Festtags- und Segenswünsche geschickt, was nicht überall auf Gegenliebe stößt.

Vielleicht fremdeln deutsche Spießer noch ein wenig mit der Opferfesttradition, weil sie Bilder aus der islamischen Welt im Kopf haben, auf denen man sieht, wie die Schafe auf offener Straße geschächtet werden und der öffentliche Raum mit den Hinterlassenschaften des blutigen Treibens nicht unbedingt heimelig wirkt.

Doch wenn der Muslim in Deutschland ein Schaf schächten will, dann soll er es auch tun, ist es doch Bestandteil seines religiösen Brauchtums, da muss der Tierschutz einfach zurückstehen. Allahs Gebote, vom Propheten verkündet, wiegen nun einmal schwerer, als die Tierwohl-Idee einiger Ungläubiger, die sich in Tierschutzgesetzen wiederfindet.

Damit es da keine Missverständnisse gibt, hatte sich beispielsweise die niedersächsische Landesregierung entschlossen, das Schächten zum Fest mit einer Ausnahmegenehmigung zu erlauben. Dabei dachte das zuständige Ministerium allerdings an Schlachtungen in einem ordentlichen Schlachtbetrieb. Manche Muslime in Niedersachsen haben das aber offenbar falsch verstanden. Möglicherweise hatten sie auch sprachliche oder kulturelle Verständnisprobleme. Sie nahmen jedenfalls offensichtlich an, dass die regionale Obrigkeit nichts dagegen haben könne, wenn man, wie die Vorfahren oder wie daheim, den Schafen auch selbst die Kehle durchtrennt.

Soll man sich darüber aufregen? Es war ja beileibe nicht so, dass das Blut geschlachteter Tiere durch Niedersachsens Straßen floss. Nur manchmal finden sich jetzt hinterher die Hinterlassenschaften im öffentlichen Raum, wie jüngst abgetrennte Schafsköpfe im Straßengraben in Barbecke im Landkreis Peine. Davon berichtet der NDR. Doch statt nun tolerant darüber hinweg zu sehen, sucht doch tatsächlich die Polizei nach den Schuldigen. Das Opferfest gehört doch zu Deutschland? Andererseits weiß ja keiner, ob es wirklich die Köpfe von Schafen sind, die zum Opferfest geschlachtet wurden. Da muss die Polizei schon ermitteln, denn wildes Schafsköpfen ohne Allahs Segen sollte schließlich doch verfolgt werden. 

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Leserpost

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Otto Nagel / 27.08.2018

“Die Kanzlerin der Migranten” freut sich über die kulturelle Bereicherung durch solche “Opferfeste”. Und immer öfter sind es deutsche Opfer, wie gestern in Chemnitz, heute in ...

Joachim Seltmann / 27.08.2018

Der entscheidende Satz des Artikels ist der letzte. Der Gleichbehandlungsgrundsatz gilt in Deutschland vor allem dann, wenn er sich gegen den harmlosen Bürger richtet, von dem kaum Widerstand und Geplärre zu erwarten ist. Wer laut genug “Seht, wie ich unterdrückt werde!“ruft und gleichzeitig irgendwelche Andersartigkeiten an sich hat, kriegt früher oder später sein gewünschtes Privileg. Aber wehe du hast in einem strukturschwachen Gebiet z. B. einen dreißig Jahre alten Holzofen, den du über 2020 hinaus betreiben willst. Keine Krebstode in der Nachbarschaft. Aber so ein Ofen muss auf den Schrott! Feinstaub! Tödliche Gefahr! Gleichbehandlung, als stünde das Ding in einem Smoggebiet. Gleichbehandlung ist wichtig, meint das örtliche Umweltamt.

Bettina Diehl / 27.08.2018

Beim Schächten hört der Tierschutz der Grünen und sonstigen Organisationen auf - wie verlogen. Andererseits wundert man sich (oder auch nicht) warum die jungen Männer dieser Islamische Kultur (gem.  Attatürk “die gefährliche Ideologie eines unmoralischen Beduinen) so flink mit dem Messer umgehen. Und damit meine ich nicht Holz schnitzen oder in der Küche. Auch der Jugendschutz verschließt die Augen, wenn es um das “Opferfest” geht, bei dem auch kleine Kinder zuschauen. In meiner Kindheit wurde “Schweinchen Dick” verboten, wegen der Jagdszenen von Roadrunner und Co.

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