Wir haben sonst die Pandemie nicht unter Kontrolle! Ähnlich lautende Politikerwitze des Jahres 2020 haben gerade Konjunktur. Da Kabarett, Komik, Witzeerzählen und Satire gerade nicht stattfinden können, keiner sich traut bzw. nicht ausgestrahlt wird, werden Witze von den Regierungen verbreitet. Der neueste Witz ist, Impfung wird uns erlösen.
Wenn das Leben in der viel umsungenen freien Wildbahn so toll wäre, dann hätte die Menschheit sich wohl kaum über Jahrtausende so abgemüht und sich immer weiter von ihr entfernt. Menschen, die unter einfachsten Bedingungen aufwachsen sind und dann die Vorzüge der Zivilisation kennenlernen, wollen meißt nie wieder in ihr altes Leben zurück. Und bekanntermaßen werden auch Tiere in menschlicher Obhut deutlich älter als in der freien Wildbahn. Kälte, Hitze, Nahrungssuche und Parasiten verhindern ein langes und schönes Leben. Und das Sterben eines Wildtieres kommt oft einem elenden Verrecken gleich. Kein Gesetz schützt die arme Kreatur vor der Gleichgültigkeit von Mutter Natur. Wenn die Sonne scheint und die Blumen blühen ist es schön draußen zu sein. Aber spätestens bei Kälte, Regen und Wind ist man froh über das Dach über dem Kopf, die Heizung und das warme und saubere Wasser aus der Leitung. Nebenbei bemerkt: Besonders artenreich und auch wunderschön war die Landschaft in den 50er und 60er Jahren. Davon haben wir uns leider mittlerweile doch sehr weit entfernt. Aber ein gewisses Maß an menschlichem Einfluss schafft oftmals sogar bessere Bedingungen für Tiere und Pflanzen als die völlig unberührte Natur.
Seit dem Moment, in dem die Vorfahren des Homo sapiens (böse Ironie, ich weiß) sich von ihren Bäumen erstmals in die Savanne trauten, mussten sie sich gegenüber einer feindlichen Natur behaupten. Im Kampf gegen Hitze und Kälte, gegen Dürren und Überschwemmungen, gegen wilde Tiere und Krankheiten entwickelten sich die ersten Kulturen und so etwas wie Zivilisation konnte entstehen. Zurück zur Natur heißt nichts anderes als zurück auf die Bäume. Mittlerweile sind besonders die westlichen Gesellschaften so degeneriert, dass eben diese Rückkehr vielen als das höchste Glück erscheint. Dieser Prozess kann den meisten gar nicht schnell genug verlaufen; mit der hysterischen Apotheose des Klimas (was immer auch diese Blindgänger der Evolution darunter verstehen) könnten sie es wahrscheinlich sogar schaffen, Corona ist nur ein willkommener Brandbeschleuniger für den Suizid des Westens. Der Natur ist das egal, für den Rest der Menschheit könnte das Verschwinden dieser Idioten sich allerdings als Glücksfall erweisen.
Ja, die Welt ist in erster Linie eine BakterienPilzeVirenwelt—das sind die nötigen Lebewesen ( Viren - naja, so lebendig nicht), das vielzellige Leben hat Kompartimentierungen entwickelt, um sich erfolgreich behaupten zu können, kann sich dem Leben insgesamt allerdings nicht entziehen.
Wir haben es mit magischem Denken zu tun. Wenn nur alle sich an die Regeln halten, wird der Zorn der Götter an uns vorübergehen. Alle Volksgenossen, hieß es früher™. Noch früher hat man ein paar Hexen verbrannt, und wenn es nichts geholfen hat, hat man die Maßnahmen geschärft und nochmals so viele Hexen verbrannt. Davor war es der Sündenbock. – Aber statt Tierversuchen machen wir lieber Menschenversuche. Wenn wir dann erst alle mal die genetische Kommunion empfangen haben, wird die Natur sicherlich wieder so gnädig mit uns umgehen wie eh und je: Darwin Award. – In der Zwischenzeit werden zehn Millionen Schüler stigmatisiert, von Lehrern als Pestratten gemobbt und von übereifrigen Schulleitungen behandelt mit einem Cocktail aus Guantánamo, Isolation und Maskenfolter. Ad maiorem gloriam reginae.
Die Natur rächt sich tatsächlich. Diese Erkenntnis ist in Absurdistan allerdings der Himmlischen und ihrer engsten Entourage vorbehalten. Offensichtlich wird nicht einmal das Politbüro mit den berühmten Denkern Söder und Kretschmar eingeweiht. Aber die Wahrheit sickert durch feinste Haarrisse: Nicht das inzwischen vielfach mutierte Virus hält uns in Atem. Speziell in Absurdistan ist es ein Bakterium, genannt Yersinia pestis , das die ( lat. )Pestilentia hervorruft. Also: Die Lungenpest nimmt uns den Atem und muß bekämpft werden. Die Himmlische in treuster Ergebenheit zu den unter ihr sich Bewegenden will eine Panik vermeiden, zieht aber um unser aller Überleben zu sichern in herzerwärmender Fürsorge die Zügel ein wenig straffer. Wer könnte sie deshalb schelten ?????
Solche hirnlosen Debatten erledigt sich von selbst, wenn das Futter knapp wird und um das Überleben zu kämpfen ist.
Lieber Herr QUENCHER, sie sind aber naiv ! Wissen sie denn nicht ,daß der Kapitalismus an den Corona- Viren schuld ist ? Erst durch unsere falsche,unnatürliche Lebensweise ist dieses Virus entstanden. Folglich müssen wir den Kapitalismus abschaffen, dann haben wir auch das Virus “besiegt”. Dieses glauben Linke und Grünlinge ganz fest, und sie Herr Quencher sind ein Ewig-gestriger und Leugner ! Schöne Weihnachten, trotzdem.
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