Wenn die Lichter ausgehen, dann geht es nur für Leute wie Robert Habeck und Caren Miosga um Wohlstandsverlust. Für die vielen Menschen der unteren Einkommensschichten geht es hingegen nicht um „Wohlstandsverlust“, sondern um Massenverelendung.
Mitten im ARD-Habeck Interview über die Energiekrise mit Caren Miosga geht plötzlich das Licht aus. Habeck witzelt: „Und jetzt ist hier gerade das Licht ausgegangen. Das sind die zehn Prozent, die wir alle einsparen sollten. Das ist ja ein gutes Zeichen. Früher das Licht ausmachen.“ Und Miosga lacht pflichtschuldigst. Die kleine Szene zeigt, dass sich weder Habeck noch Miosga darüber im Klaren sind, was es heißt, wenn in Deutschland „die Lichter ausgehen“. Offenbar hat die Politik die Energiekrise schon längst eingepreist und nutzt den Krieg, um ihre irrsinnige Energiepolitik akzeptabel zu machen.
Wenn die Lichter ausgehen, dann geht es nur für Leute wie Habeck und Miosga um Wohlstandsverlust. Für die vielen Menschen der unteren Einkommensschichten geht es hingegen nicht um „Wohlstandsverlust“, sondern um Massenverelendung. „Energie weg“ heißt für Millionen „Job weg“. Es geht um die bloße Existenz, um das Wohl der kleinen Kinder, der pflegebedürftigen Alten, der chronisch Kranken und der Hilfebedürftigen.
Habeck und Miosga wird das dümmliche Lachen noch vergehen. Wirklich betroffen sein werden Millionen, die nicht mit einem Ministergehalt oder einem Moderatorensalär von 20.000 Euro im Monat ausgerüstet sind.