Sorry, aber Sie verwenden hier Statements, die man keinesfalls so stehen lassen kann. Erstens: …disruptive Strömungen wie die populistischen Bewegungen.. Die populistischen Bewegungen sind eben gerade NICHT disruptiv, sondern die herrschende Politik ist es. Die sogenannten Populisten hingegen sind die Bewahrer von Recht und Ordnung, von der Verbindung zwischen Bürgern und Regierung, zwischen Steuern und der Verwendung derselben für den zahlenden Bürger. Zweitens: …die Ausdehnung der Gruppe der Großen Sieben Industrienationen (G7) mit der Hinzunahme Russlands zur G8 schon ein unsinniger, mechanistischer Akt… Nein, weder unsinnig noch mechanistisch. Russland stellt einen nicht kleinen Teil Europas dar. Es ist auch eine nicht zu unterschätzende Wirtschaftsmacht, auch wenn es sein Potential nur mühsam entfaltet. Ohne Russland gibt es keinen Frieden in Europa. Dass sich die EU aus ideologischen Gründen so gegen Russland stellt, zeigt, dass die EU eben gerade kein „Friedensprojekt“ ist. Drittens: …Beim Euro wäre das fast schiefgegangen,… Der Euro IST schon schiefgelaufen, er wird mit immer wahnsinnigeren Methoden künstlich am Leben gehalten. Methoden, die Sparer um hunderte Milliarden Euro bringen, die die Gefahr eines wirtschaftlichen Zusammenbruchs der südeuropäischen Schuldnerländer immer mehr fördern, und die immer totalitärere Maßnahmen erfordern. Dabei will ich es bewenden lassen, obwohl es noch einige kritische Kommentare mehr zu Ihrem Artikel gäbe. Ansonsten finde ich gut, dass einmal ein Plädoyer FÜR den als Populismus geschmähten Realismus gehalten wird.
Herr Schuler, nachdem ich gestern noch freundlich kommentiert habe, geht dies heute nicht. Im Zusammenhang mit Merkel müssten Sie orthographisch richtig Popolisten!!! schreiben. Auch ihre Schutzinterpretationen des gesammelten Gestammels im gesamten 1. Absatz sind nicht analytisch, eher (b)anal. Schön, dass Frau Merkel angeblich viel liest, man merkt dies leider nicht, bei Ihren geistlosen zum gemeinen Sprachgebrauch asymmetrischen Verlautbarungen. Zudem befremdlich, wenn eine fast 70- jährige Bundeskanzlerin scheinbar erstmalig ein Buch zum WK1 liest. Merkels historische Bildung besteht mMn. aus einer Buchstabensuppe im Kopf. Ich anerkenne Ihre sehr einfache persönliche, Leistung aus den Buchstaben Wörter zu bilden, diese ungelenk zu Behelfssätzen zusammen zu kloppen, mehr nicht. Die sehr guten Überschriften, ihrer 3 folgenden Absätze, haben Sie mit der fehlenden Kritik an Person und Handlungen selbst entwertet. Viele Artikel und Leserbriefe zum selben Thema fand ich deutlich treffender. Was soll Ihr Buch Herr Schuler? a) Kritisieren b) Analysieren c) a+b d) Erklären e) Lobhudeln f) Geld verdienen. Da Ihre Betrachtungen dem hiesigen Diskurs hinterherzulaufen scheinen, dürfen Sie gerne Ankreuzen, damit ich wie andere Ihre Intention klar erkennen kann. Bin ich vernagelt? Der nächste Artikel wird es zeigen, Morgenlage!
Was will Merkel mit ihrer 70-Jahre-Theorie sagen? Ganz einfach: Die oberste Funktionärin Deutschlands für Agitation und Propaganda meint, dass sie es bedauerlich findet, dass es im Gegenteil zum Westen Deutschlands im Osten eine Menge Überlebende gibt, die wissen, wie staatliche, kommunistische Indoktrination funktioniert.
Was ist eigentlich so verwerflich an der Europa-Kritik der sog. “Rechtspopulistischen”? Sie richtet sich gegen eine unvernünftige, unsere Kultur und Demokratie früher oder später erst gefährdende, dann unter sich zermalmende Einwanderungspolitik, Energiepolitik, Appeasement gegenüber Islam, Relativierung zu “Einzelfällen” - UND die EU mit ihrer autoritären Regimehaftigkeit, NICHT gegen das Konzept Europa an sich! Ein vereintes Europa (wie bisher): gerne. Eine Art “EUdssR”/“Vereinigte Staaten von Europa”: NEIN!!!
Schlafwanderlin - die wohl beste Umschreibung für Merkel, deren Auftritt an der Uni Bern mir immer in Erinnerung bleiben wird. Herr Schuler nimmt diese peinliche Episode gut unter die Lupe, man kann sich dafür nur schämen, und für eine Kanzlerin, deren Denkleistungen gut zu ihrem gefühlig gefügigen Land passen. Die Frauenquote, soeben durch Frau Gifey wieder hell beschienen, ist wohl noch gefährlicher als der Islam, beide zusammen schlafwandeln trunken in ihr Abendrot.
Migration ist in der Tat ein “Katalysator der Zersetzung”. Natürlich wissen das auch die Verantwortlichen, nur ist deren Kampf “gegen (illegale) Migration” Schein. Im Gegenteil, sie setzten Migration als Waffe gegen die eigene Bevölkerung ein - und geben das dann unter dem Deckmäntelchen des Moralismus als menschenfreundliche Tat aus. Aus Lüge wird Wahrheit und aus Wahrheit Lüge: besser hätte Orwell sich das nicht ausdenken können. Die Beweise dafür sind erdrückend: Kein Referendum bezgl. des multikulturellen Experiments, millionenfacher Mißbrauch des Ayslrechts (ohne auch nur etwas ändern zu wollen). Keine Grenzschließung bis heute, alles ohne je das Parlament miteinzubeziehen. Innereuropäisches Mimikry bezgl. Absprache, Rücknahme und Verteilung von Migranten. Weitere Weichenstellung für noch mehr Migration (Ansiedlungspläne und ethnische Transformation, Pakt, Einwanderunsgesetz). Einseitige Berichterstattung über die “Erfolge”; Beschöningung der sogenannten Verwerfungen. Verfemung bis Kriminalisierung der Kritiker. Im Unterschied zum Autor vermag ich den “...guten Kern des Projekts…” nicht zu erkennen.
Jaja, der Populismus. Er hat echt nichts dazugelernt, der Herr Schuler. Ich würde sagen: Heute nennt man es Populismus - früher gesunden Menschenverstand (dem sogar die CDU bis zur Merkelzeit noch einigermaßen verhaftet war). Dass ein Staat Grenzen braucht, innere Sicherheit gewährleisten muss und die millionenfache Migration aus einem kulturfremden land eine Gesellschaft zerstört: all das hat nichts mit Populismus zu tun. Den findet man aber auf der linken, sozialistischen Seite, mit seinem plakativen Herauskrakeelen von Parolen, wo Europa gleich EU ist, jede Kritik als “Hass” etikettiert und Wissenschaft durch Ideologie ersetzt wird.
Sorry, aber: Angesichts solchen unglaublichen Bullshits wie dem 70-Jahres-Zyklus muss ich ungläubig, genervt meine Augen rollen! Was sich manche Historiker aus dem Hirne leiern, hat mit der Realität so wenig zu tun wie Angela Merkels eigener Regierungsstil mit Notwendigkeiten und Vernunft. Passend, wahrhaft, dass sie solche Bücher zu ihrem Credo erhebt, denn sie ist auch sonst eher schlichten Gemütes, sorry, leider wahr! Man kann mit Fug und Recht behaupten: Es mag sein, dass Wissenschaftler (hier: Geschichtswissenschaftler) meist hochgebildete Genies sind, doch die meisten stellen extrem lebensferne, abenteuerliche Theorien auf, sind etwas spinnend. Ich muss es wissen, denn ich studiere diesen Kram. Nicht dass ich Herrn Clark dies unterstellen würde. Ich halte seine These nur für absurd, allzu abwegig…
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