@ Dieter Kief - Sie haben so recht. Wie Sie hat Walthers Lyrik auch mich nicht nachhaltig mild stimmen können. Wir ertragen ohne Gegenwehr Hetz-Schleimer wie Herrn Ziemiak. Das ist unverzeihlich! Welcher Koalitionspartei er angehört, ist völlig gleichgültig. Irgendwer muss den Kanzlerpudel spielen. Unter Kanzler Gerhard “Basta” Schröder hieß das Pudel-Pendant übrigens Olaf Scholz. Es hat sich für ihn gelohnt. Für die Warburg Bank, und die Antifa beim G20-Gipfel und die Schulden, die der Staat durch die Enteignung der Sparguthaben tilgt. Das Framing mit der “Respektrente” wie die zur Plünderung freigegebenen Sozial- und Krankenkassen sind eine maßlose asoziale Zumutung unserer Eliten. Kein Gedicht kann diesen Groll gegen Merkels von langer UN-Hand vorbereiteten antidemokratischen Großbetrug lindern.
Das Gedicht gibt hauptsächlich das subjektive Befinden des Schreibers seiner Zeilen wieder. Objektive Anlässe für die pessimistische Einstellung lassen sich nur indirekt erschließen, so vielleicht Alter und Gesundheitszustand des Verfassers. An einer Stelle scheint zunächst ein äußerer Anlass erkennbar: “Uns sind unsanfte Briefe her von Rom gekommen”. Dieser vermeintliche Hinweis auf einen konkreten politischen Umstand, der ihn zur Trübsal hätte verführen haben können, wird allerdings relativiert durch den Zeitgenossen Thomasîn von Zerclaere, der in seinem Gedicht “Der wälsche Gast” Walther allgemein eine papstfeindliche Haltung attestiert. Bleibt noch der Verweis auf eine wirtschaftliche Notlage durch eine Missernte als Auslöser der Depression. Dazu müssten die Zeilen “ich seh die bittre Galle mitten in dem Honig schweben” und “außen schöne, weiß, grün und rot, und innen schwarzer Farbe, finster wie der Tod” als Beschreibungen verdorbener Lebensmittel wie Honig, Obst und Gemüse taugen. Doch auch hier liegt wohl nur eine allegorische Verwendung zugrunde. Es ist wohl anzunehmen, dass da ein einst gefeierter Entertainer des mediävalen Genres Minnesang einfach nur dem verflossenen Ruhm seiner vergangenen Karriere nachtrauert. früher war alles besser
Nun sprach man damals noch nicht von Depression. Aber so klingt es, oder ich verstehe es auch nicht. Da ist mir doch der alte weiße Mann Geheimrat lieber, der da dichtete: “Ihr glücklichen Augen - Was je ihr gesehn - Es sei wie es wolle - Es war doch so schön.” Und dieser Herr war ja der wahre Italien-Liebhaber, der blühende Zitronen im “Wilhelm Meister” verewigt hat und somit auch das Theater. Nun, sollte es Ihnen um die jungen Leute gehen. ist der Rahmen etwas schwer für die entscheidenden Verse: “Die kennen nur noch Sorgen, oh weh, wie tun sie so?” Sie sind aber dennoch anders. Sie sind die erste Generation, die für eine Partei schwärmt, die ihnen zusätzliche Steuern aufbürden will, für Wein, Bier und anderes Dionysische sowie Kunstoffverpackungen. Da kann man nur viel Spaß beim Make-Up-Kauf wünschen. Auch die Handy-Hülle dürfte teurer werden. Alles: Der billige Käse, der Salat in seinem Plastikschälchen, die Sporthose aus dem Internet in ihrer Hülle, das neue Kopfkissen, alles. Und wenn es Papier sein soll, muss der Baum dran glauben. Die erste Generation, die nicht spannt, dass solche Steuern nur in neue Minister und Staatssekretäre fließen würden. Die erste, die nicht checkt, dass Steuern ärmer machen und manche jetzt schon bis Mitte Juli für den Staat malochen. Die “Intelligenzwende” (Maxeiner) passt sehr gut.
Voll der Macho, der alte Minnesänger! Sexist (wie jeder Mann der Frauen mag!), Nazi (oder gabs damals schon Grüne, die man hätte wählen können?), Revanchist und CO2-Sünder (hatte ja schließlich geatmet). Hätte mich doch brennend interessiert, wie es der alte, weiße und verhasste Mann mit der Migrationsfrage hielt. Wetten Rassist und Islamophob war der auch!
Der Zufall will es, oder die Gnade der Geburt, dass ich ein Kunstbanause bin. Vielleicht auch immer mehr. So schmerzt es mich nicht, wenn ich freimütig bekenne, dass ich den Sinn des Gedichtes auch nach der Übertragung in meine Sprache, einschließlich kleinerer Gewalt, immer noch nicht verstehe. Das kann nicht die Innenansicht eines alten weißen Mannes sein, des verruchten. Das ist die Außenansicht und die hat keinen Sinn, egal in welcher Sprache.
PFUI! Wie können Sie Walther von den der Vogelweide zitieren, der ist doch sowas von voll „nazi“! Ist Ihnen das denn nicht aufgefallen? Und wegen seines „Palästinaliedes“ wird er bald auf den Index gesetzt, spätestens dann, wenn die Muselmanen hierzulande die Deutungshoheit übernommen haben! Sollte es irgendwo noch eine nach ihm benannte Straße geben, unbedingt WEG DAMIT! Und dennoch: der von der Vogelweide gehört zu denen, deretwegen ich die deutsche Sprache und unsere, die deutsche, Kultur liebe und mich in ihr heimisch fühle, HEIMISCH, jawohl, und ich lasse mich von dem rötlich-grünlichem G…meiss. nicht daraus vertreiben!
:-) Ich denke, dass jede Generation das erlebt. Und, dass jede Generation glaubt, dass es nur bei ihr so fürchterlich ist. Die Kunst ist es, die natürlichen Entwicklungen von den politischen zu unterscheiden. Die Jugend z.B. war zu jeder Zeit gegen das bestehende system. Da wir unserer Jugend alles erlaubt haben, ihr keine Grenzen gesetzt haben, verlangt sie nun nach Verboten und Grenzen (nicht Staatsgrenzen). Das ist vollkommen normal und natürlich. Die Energiewende, die zum Energie-Hochpreis und irgendwann zur Energieknappheit führt ist dagegen politisch gemacht. Wobei mit jeder Preiserhöhung die Energieknappheit weiter in die Zukunft verschoben wird da so immer mehr Industrie in Länder abwandert in denen der Strompreis biedriger ist. So könnte die Steuerknappheit vor der Energieknappheit kommen.
Der Walter, irgendwas hat der damals schon gewusst ......
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