@Detlef Dechant: DDR war 1953 (17. Juni), Ungarn 1956, CSSR 1968
Die Politik, die ein Weber vertritt, sorgt schon dafür, dass “die Mitte” bald verschwindet, nachdem sie restlos ausgesaugt worden ist. Hoffentlich kann er wenigstens englisch, wenn schon kein französisch. Auch wenn die Brits draußen sind, dank der Merkel-Politik ... . Aber wenn er von niemandem gewählt wird ist es mir auch recht.
Das ist parteischädigendes Verhalten, wofür man aus einer Partei ausgeschlossen werden kann. Aber unter Seehofer und Söder ist die CSU auf so tiefem Niveau angelangt, dass sie es gar nicht merkt. Das ist traurig, aber noch viel trauriger ist der Stumpfsinn ihrer Wähler.
Schade, dass Kurz sich mit diesem Antidemokraten Weber so gut versteht, zumindest hat es den Anschein. Orban ist halt kein Duckmäuser, und genau diese machen in Deutschland und Europa politische Karriere, bis eben auf die wenige Ausnahmen wie Orban, Farage etc…
Die CSU ist die Partei der notorischsten EU-Junkies in Deutschland. Und warum? Weil die EU-Lenker keine EU der Vaterländer, sondern eine EU der Regionen wollen, was die Position Bayerns in Deutschland stärken würde? Weil der Euro seinen Namen dem CSU-Politiker Theo Waigel verdankt? Weil man mit Weber zum Führer Europas werden will? Oder weil man stolz wie ein aufgeplusterter Pfau in der Brunft darauf ist, die säkularen Franzosen ausgetrickst und den Marienkranz aus dem Straßburger Münster auf die Flagge der EU gebracht zu haben? CDU und CSU sollten sich daran erinnern, dass Kandidaten aus Bayern außerhalb des Freistaats nicht gerade erfolgreich sind. Das gilt für Franz Josef Strauß (1980) und Edmund Stoiber (2002), die beide als Kanzlerkandidaten gescheitert sind und das ausgerechnet gegen die SPD. Wer nicht in der Lage ist, den eigenen Kandidaten zum Kanzler zu machen, sollte es bei der EU besser gar nicht erst versuchen.
Auf diese AussageWebers hin hat Orban beschlossen, mit seiner Fidesz die EVP zu verlassen. Er konnte gar nicht anders, wenn der Spitzenkandidat der EVP ankündigt, sich von seiner Partei nicht wählen lassen zu wollen und niemand ihn zurückpfeift. Genau dies dürfte aber das Ziel Webers gewesen sein. “Freiwilliger” Austritt Orbans und der Fidesz, kein Rausschmiss, “die Union wollte ihn ja halten”. Perfide und dumm. Sich und die Union weiter bei den deutschen Grünen angebiedert, der Union und anderen Parteien der EVP noch mehr den Weg zu Koalitionen mit “Rechtspopulisten” verbaut, sich selbst endgültig als linkszentralistischer Kommissionspräsident in bester Juncker - Tradition empfohlen, den Osteuropäern klargemacht, dass ihn ihre Belange nicht interessieren. Was für ein Depp. Nennt ihn künftig einfach Martin.
Ich werde dieses Jahr im September Urlaub am Donauknie (Visegrad) machen. Ich habe im Internet schon nach freien Hotels nachgesehen. Viele Hotels sind jetzt (!) schon für September (!) ausgebucht. So schlimm kann es in Ungarn wohl nicht sein.
Weber ist mit seiner Europäische Volkspartei und mit Sozialdemokraten, Grünen und Linken, von denen er sich ggf. wählen lassen will, in den selbst gewählten Fesseln einer bedingunslosen EU-Seligkeit gefangen. Gott sei Dank können sie alle längst nicht mehr wie sie wollen. Denn nicht nur die ost- und nordeuropäischen Staaten, neuerdings auch Italien (und demnächst vielleicht Frankreich???) holen die dekadenten Brüsseler Bobos immer wieder auf den Boden der Realität zurück: in die Wirklichkeit der real existierenden Nationen Europas, die mitnichten bereit sind, sich aufzugeben. Dies erklärt die hysterische Angst vor dem »Rechtspopulismus« und die wachsende Panik, die sich u.a. in wütendem Geschrei und Hass gegen Viktor Orbán entlädt.
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