Achse Autor Wolfgang Röhl hat das Thema Windkraft seinerzeit mit der Kriminalkomödie “Im Norden stürmische Winde” verarbeitet. Dass die Realität viel krimineller ist, als sich ein literarischer Autor vorstellen kann, beweist sich gerade im tiefen europäischen Süden. Dort entpuppt sich die Mafia als treibende Kraft hinter Solar- und Windparks. Am frühen Mittwochmorgen hat nun die italienische Staatsanwaltschaft zugeschlagen und Güter im Wert von mehr als 1,3 Milliarden Euro beschlagnahmt. Es war die bisher größte Aktion dieser Art, wie die Nachrichtenagentur Ansa berichtete. Im Fokus der Ermittler stand der Unternehmer Vito Nacastri, Leiter des größten italienischen Unternehmens für Wind- und Solarenergie. In einem komplizierten Geflecht aus kriminellem Geben und nehmen reichte der Unternehmer von ihm erstelle Windparks an Gesellschaften weiter, die der sizilianischen Mafia und der Cosa Nostra zugeordnet werden. Für die Windparks soll es Földergelder der Region Sizilien gegeben haben, die ihm von bestochenen Beamten zugeschanzt wurden. Über europäische Fördergelder in diesem Zusammenhang gibt es noch keine Informationen, wir sind gespannt.