Ja, lieber Herr Caesar, so weit haben uns die Mainstreammedien gebracht!
Lieber Herr Caesar, es liegt nicht an Ihrer Hautfarbe, sondern an dem Hype, den viele Menschinnen in Deutschland entfachen, wenn man die interessierte Frage an PoCs stellt: “Woher kommen Sie?” Ich selber stelle fest, dass ich diese Frage trotz allen Interesses unterdrücke, wenn mein Gegenüber aufgrund seiner Erscheinung nicht Nordeuropäer sein könnte. Dabei interessiert mich wirklich, wo die Wurzeln sind. So stelle ich diese Frage häufig, sei es weil mein Gegenüber einen nicht genau zuzuordnenden Dialekt, einen Akzent oder aber eine äußere nicht deutschtypische - gilt übrigens auch für viele Europäer - Erscheinung haben. Eröffnet doch so eine Frage die Möglichkeit, über Reisen, fremde Länder etc zu sprechen, statt über Wetter, Sport und Politik. Einer meiner besten Freunde ist ein Senegalese, der als Diplomat in Bonn in unser Nachbarhaus einzog. Heute ist er Botschafter seines Landes in Kanada. Ich fragte ihn einmal, wie es eigentlich zu so engen Kontakten zwischen uns kam. Seine Antwort: “Detlef, Du warst offen zu uns, ohne zu wissen, welches Amt ich bekleidete. Du warst einfach interessiert. Die meistens Menschen hier wurden erst freundlich, nachdem sie erfuhren, was meine berufliche Stellung ist!” So interessiert es mich immer, wo die Wurzeln von Menschen liegen und wie sie hergekommen sind, so wie die Familie meiner Schwiegertochter aus Russland und Kaschstan, meine Frau mit niederländischen Wurzeln großmütterlicherseits und,und,und. Also, fragt weiter interessiert. Viele Menschen erzählen gerne von ihren Wurzeln, so wie ich im Außland auch gerne von Deutschland und seinen Regionen erzähle. Die, die mir die Frage “Wo kommst Du her?” verbieten, sind nämlich häufig auch diejenigen, die im Ausland ihre deutsche Herkunft verleugnen!
Lieber Herr Caesar, Sie haben Recht, wir waren viel weiter, weil unser Umgang miteinander einfach normal war. Seit das Adjektiv “rassistisch” zur Waffe im politischen Kampf geworden ist, ist es mit der Unverfänglichkeit vorbei. Denn es gibt nicht nur Sie, mit dem ich gerne ein Bier oder auch mehrere trinken würde und wir dabei auch mal unverfänglich scherzen könnten, weil wir wissen, wie es gemeint ist. Es gibt auch Menschen, die die neue Situation ausnutzen. Vor kurzem haben in meiner Gegenwart zwei Personen einen Busfahrer als “Rassist” beschimpft und ihm mit Anzeige gedroht, weil er sie wegen fehlender Maske nicht befördern wollte und auch nicht durfte. Mir selbst wurde auch mal Rassismus vorgeworfen, weil ich gern Ostfriesenwitze erzähle. Mein Hinweis, dass ich selbst ostfriesischen Abstammung bin, rief ungläubiges Staunen hervor.
Nein. Es liegt daran, dass jeder, der “All Lives Matter” oder, Gott bewahre, “White Lives Matter” sich erdreistet zu äußern, ein Nazi und Faschist ist. Mir war Zeit meines Lebens lang egal, welche Hautfarbe mein Gegenüber hatte. Ich kannte nur zwei Kategorien, Nicht-Arschloch oder Arschloch. Aber jetzt bin ich ein Nazi wenn ich darauf hinweise, dass alle Leben schützenswert sind. Danke. The tide turns.
Lieber Herr Caesar, sehr gut von Ihnen beschrieben. Super Artikel.
Ich wuensche es mit Ihnen, habe aber grosse Zweifel. Die Hirnwaesche ist ebenso erfolgreich wie fortgeschritten. Vermutlich finden Sie in meiner Altersklasse von Ü60 noch einige Normaltickende mehr, verständlicherweise nicht gerade Ihre “Zielgruppe”.
Wenn der Rassismus wiederkehrt, wird er nicht sagen: “Ich bin der Rassismus.” Nein, er wird sagen: “Ich bin der Antirassismus”. Dieser Vorgang nennt sich heute “Identity-Politics” und teilt die Menschen in wünschenswerte PoC und verdammenswerte Weiße ein. Auf die Spitze getrieben mit dem Begriff “Struktureller/Systemischer Rassismus” von z.B. Black ‘Rent-a-Riot’ Matter, der die Eliminierung der Erbschuld des Weißseins zum Ziel hat. Die dahinterstehende marxistische Mechanik des permanenten Feindbild Schürens, ist eine Methode der globalistischen Herrscher, denen die kleine globale Gruppe von weißen Menschen ein noch immer zu selbstbewusster Dorn im Auge ist.
Vor einigen Jahren war ich in den USA mit meinen “weißen” amerikanischen Freunden bei einer aus Mexiko eingewanderten Ingenieursfamilie zu Gast. Jemand (vielleicht ich) machte eine Bemerkung. Weil meine US-Bekannte glaubte, diese Bemerkung müsse für unsere lateinamerikanischen Gastgeber kränkend gewesen sein, fing sie an, sich kollektiv zu entschuldigen. Ich fragte nach. Die Gastgeber schüttelten den Kopf: Sie wussten gar nicht, was daran hätte kränkend gewesen sein können. – Die selbsternannten Fremdenfreunde, die sich immer so gegen “Vorurteile” wehren, haben selbst die größten Vorurteile, weil sie zwar eine strikte Moral haben, aber oft keine Ahnung.
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