Redaktion / 16.09.2023 / 13:00 / 0 / Seite ausdrucken

Leserkommentar der Woche: Kernkraft für Afrika

Leserkommentare dienen nicht nur dem Gedankenaustausch, sondern ergänzen mitunter die dazugehörigen Texte um neue Aspekte und geben ein Bild der Stimmungslage. Leserkommentare sind dabei nicht repräsentativ für die Leserschaft, viele Achgut-Leser stehen beispielsweise im Berufsleben und haben gar keine Zeit oder haben Scheu, sich öffentlich zu äußern. Umso mehr freuen uns sachliche und im Ton konziliante Zuschriften, die entsprechend unserer Netiquette ruhig kritisch sein können, aber nicht verletzend sind. Die Redaktion freut sich dabei ganz besonders über Kommentare, die eigentlich selbst eigene, kleine Texte sind.

Und damit diese entsprechend gewürdigt werden, veröffentlichen wir an dieser Stelle regelmäßig den „Leserkommentar der Woche“. Diesmal ist es ein Kommentar von Werner Lischka zum Beitrag „Olafs 'totes Pferd' lebt jetzt in Ruanda“ von Manfred Haferburg.

„Der Westen hat offensichtlich ein weiteres interessantes Technologiekonzept in den globalen Süden vertrieben. Das Interesse Afrikas an billiger, 7x24 verfügbarer Energie kann gar nicht überbetont werden. Das kann weder Wind noch PV liefern. SMR’s (Small Modular Reactors, Anm. d. Red.) aber schon – und gleichzeitig sind die für die Produktion von Bombenmaterial ungeeignet. Dual Fluid war mehrere Jahre auf der Suche nach einem Standort für die notwendigen nuklearen Prototypen – im Westen (d.h. auch in Kanada, den USA, etc.) sind die Regularien dafür aber so hoch, dass deren Einhaltung für ein Startup nicht bezahlbar sind. Die Verschwörungstheoretiker, die jetzt BigOil als Bedrohung f. die Entwicklung sehen, mögen sich beruhigen – die Produzenten fossiler Treibstoffe haben längst in die diversen neuen Kerntechnik-Startups investiert – Öl und Gas lassen sich als Grundstoffe für die Petrochemie weitaus lukrativer verkaufen als als Verbrennungskraftstoff. Ruanda hat Platz und ist risikobereiter als andere Staaten – und kriegt dafür die erste Anlage einer hochinteressanten Technologie. Das nennt man eine WinWin-Situation.“

Foto: Bildarchiv Pieterman

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