Antwort: Es gibt ca. 33 Mio. Afghanen, also ca. 16,5 Mio. afghanische Frauen. Nein, wir können sie nicht alle aufnehmen. Und warum nur die afghanischen? Was ist mit den anderen Millionen Frauen anderer Länder? OK, vielleicht einige wenige aus symbolischen Gründen; aber ändert das wirklich etwas? – Erschüttert hat mich nicht dieser Artikel, erschüttert hat mich die hier verlinkte kurze Zusammenfassung der Bildzeitung des autobiographischen Berichts der Autorin über ihr Leben als Braut in Afghanistan. – Wir können die Kulturen anderer Länder nicht gezielt ändern, weder militärisch, wie G.W. Bush und seine Mannen vorhatten, noch durch kulturellen Einfluss oder Propaganda. Wir können nur aufklären, damit klar wird, dass der Kulturrelativismus völliger Unsinn ist, und damit die Romantisierung des Fremden endet. Und wir können uns selbst schützen. Das ist alles. Aber selbst das tun wir nicht.
Ich wäre ja prinzipiell mit Ihrem Gedanken eiverstanden, die unterdrückten und fortschrittlichen Frauen Afghanistans zu retten.Bezogen auf Deutschland hieße dies aber, daß die ganzen jungen Afghanen männlichen Geschlechts- welche sich ja als besonfders nichtintegrierbare Masse definieren-prinzipiell das Land zu verlassen hätten. Ich bin nämlich fest davon überzeugt, daß - wenn dies nicht geschieht- sich dann eben diese Männer auf ihre Religion beziehen und eben diese Frauen hier in Deutschland schikanieren und massakrieren. Übrigens teile ich Ihre Ansicht dahingehend, daß auch männliche Afghanen, welche der Bundesrepublik in verschiedensten Funktionen dienten keine Gewähr dafür böten, bei ihrer Aufnahme in die Bundesrepublik eben nicht auch in alte Rituale -zumindest im Zusammenleben von Mann und Frau - zurückfallen würden.. Irgendwie hat der österreichische BK schon recht wenn er sagt, eine mittelalterliche Religion hat hier in Europa nichts zu suchen !!
Sehr geehrte Frau Chesler, wir haben gerade die Demokratie zwanzig Jahre am Hindukusch verteidigt. Wer mal dort war, weiß, dass die großen Verlierer die Frauen und Mädchen sein werden. Sie wollen die Scharia und sie werden sie bekommen. Das Militär bricht seit Wochen alle Rekorde im Weglaufen. Da gibt es leider nichts zum retten. MFG Nico Schmidt
Sehr geehrte Frau Chesler, Ihre Wünsche (sind auch meine) werden wahr, wenn der Islam verschwindet. Einer muss nach Mekka gehen und den Baal enttarnen. Sie vielleicht?
Nein, wir können die afghanischen Frauen NICHT retten! WIR können überhaupt nichts retten, nicht die Frauen in Afghanistan, nicht das Klima und die Vernichtung von Corona können WIR auch nicht leisten. Ich bezweifle auch, dass die westlichen Truppen viele Frauen in Afghanistan beeinflusst haben. Sie sprechen sicherlich von Kabul. Kabul ist aber nicht Afghanistan. Die Menschen dort gehören verschiedenen Ethnien und noch mehr Stämmen an. Ihre Kultur ist eine Stammeskultur. Ich denke auch, dass die Mehrheit der Frauen die westliche Lebensart überhaupt nicht versteht und sie sicherlich für unschicklich hält. Das ist doch schon bei Türken in Deutschland oft so, dass deren Töchter Kopftuch tragen müssen, weil alles andere unschicklich ist. In Deutschland! Und die leben schon länger im Westen. Afghanistan hat gezeigt, dass es keine westliche Kultur will. Das hat sie schon vorher auch allen anderen Ländern gezeigt, die in Afghanistan einmarschiert sind. Die US-Truppen waren ja nicht die ersten. Wenn sie die Taliban nicht gewollt hätten, hätten alle die westlichen Truppen unterstützt. Die Gemengelage ist dort aber sehr unübersichtlich. Die Afghanen müssen schon selbst in das 21. Jahrhundert finden. Dabei ist ihnen sicherlich auch im Weg, dass es die Afghanen überhaupt nicht gibt. Afghanistan ist kein Staat, wie andere, sondern eine Ansammlung von Stämmen und Ethnien, wie oben schon gesagt, wo jeder seine eigenen Ambitionen hat. Ich glaube auch nicht, dass im hintersten Bergdorf die Jungen gebildeter sind als die Mädchen. Die können vielleicht die Grundrechenarten, um Vieh verkaufen zu können. Mehr wird nicht drin sein. Das scheitert doch alles schon an den vielen Sprachen, die dort gesprochen werden.
Es ist ist Anmassung irgendjemand ungebeten und ungefragt retten zu wollen. Wer bestimmt welche Normen des Zusammenlebens in Afgahnistan oder sonst wo zu gelten haben ? Allein und ausschliesslich die Menschen in den jeweiligen Ländern, auch die in Afgahnistan. Wenn diese mit ihrer Lebenssituation nicht zufrieden sind, dann haben sie diese selbst und nach ihrem Gusto zu verändern. Niemand kann und niemand will ihnen diese Aufgabe abnehmen. Damit sind die Russen gescheitert, dann die Amerikaner mitsamt dem Westen. Jede Soldat , der dort sein Leben lassen musste, ist einen vergeblichen Tod gestrorben. Wenn eine Amerikanerin einen Afgahnen heiratet, bleibt ihr das unbenommen. Weshalb sich diese jedoch nicht über das Leben , was sie in der Heimat ihres Gatten erwartet, nicht schon im voraus im Klaren war, kommt etwas seltsam daher. Ebenso wie sie glaubt, dass ihr eigenes Ungemach, das Ungemach aller Frauen in Afgahnistan zu sein hat. Es sind die Frauen , die die Kinder dort zur Welt bringen und auf ihre Weise erziehen. Wir haben ihnen nicht zu erzählen, wie sie es denn anders zu machen hätten. Und wer definiert Glück ? Kann man unter der Burka und als dritte oder vierte Ehefrau nicht glücklich sein ? Wenn sie denn unglücklich wären, sie hätten daran schon selbst etwas geändert.
Liebe augewanderte afghanische Frau, liebe Autorin. Bitte wenden Sie sich an die internationale Frauen- und Feminismusbewegung. Ich als Mann bin sehr dafür, dass die Frauen die Frauen in Afghanistan retten. Stellen Sie ein Heer zusammen aus mindestens 100000 Kämpferinnen und greifen Sie Afghanistan an und bekämpfen Sie die Männer dort. Garantiert werden fast alle afghanischen Frauen und Mütter Ihnen zu Hilfe eilen. Denn sie, die Mütter in Afghanistan werden natürlich sofort einsehen, dass sie die Söhne irgendwie falsch erzogen haben und die Frauen werden massenhaft von ihren Männern und den Vätern der Kinder sich trennen, sobald die Frauenarmee einmarschiert ist. Ja dann wird alles gut. Aber warum sollen fast ausschließlich Söhne westlicher Eltern ihre Söhne, oft der einzige Sohn, opfern? Nein, die Afghanen müssen ihre Probleme selber lösen. Dazu hatten sie schon über tausend Jahre Zeit. Vor dem Islam gab es dort jede Menge Buddhismus und viele Klöster voll mit Männern, die aber außerhalb der Klöster keine Frauen derart schlecht behandelten wie nun die Anhänger des ultimativen Propheten. Sorry, aber die afghanischen Frauen müssen damit leben, wie es ist.
Im Prinzip ja, aber darum geht es nicht. Es geht nicht um irgendwelche Rettungen, von wem auch immer, sondern um Narrative, mit denen voellig anderer Ziele, in diesem Fall auch der angeschriebenen Damen, verfolgt werden. Je eher die Autorin, wie viele andere auch, das begreifen, desto leichter wird es. Diese Ziele reichen von der reinen Macht (in der Gesellschaft), auch ueber die (weissen) Herren natuerlich, bis zur Durchsetzung der ideologisch begruendeten (De) Konstruktion der neuen Gesellschaft und des “neuen Menschen” und zum reinen wirtschaftlichen Erfolg, heisst noch mehr Geld. Keiner der treibenden Gruppen, Mann oder Frau, geht es um Frauenrechte, egal in welchem Land, sondern allenfalls um eine wirksame Begruendung, der allzuviele Frauen immer wieder auf den Leim gehen. Der Islam selbst ist, sehr zivil formuliert, ein Exportmodell und ein Mittel der Wahl, in den Grundlagen auch so angelegt, ist die Fortpflanzung des muslimischen Mannes! mit und durch auch unglaebige Frauen in der Zielgesellschaft, die natuerlich zu konvertieren haben. Wichtig dabei ist aber der natuerlich immer muslimische Nachwuchs. Folgerichtig ist die Heirat einer Muslimin und eines Ungläubigen streng verboten und sanktioniert. Fuer die Anhaenger des Resettlement - und Neuzuchtprogrammes(wegen drohender Inzucht) im Westen ist damit der weitere Weg ebenso klar wie fuer die exportierenden, islamischen Laender. Um die muslimischen Frauen ging und geht es hier beiden nicht. Ebensowenig wie um die “normale” westliche Frau, die allerdings als Waehlerin der herrschenden Damen und der Transformatoren sehr willkommen ist. Und es funktioniert ja auch ganz gut. Allerdings scheint auch die Quote der systemwiderstaendigen Muslima nicht allzu hoch zu sein, was die Erfolgsaussichten von Innen sehr schmälert.
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