Ich glaube in der Wertedebatte ist einiges durcheinander geraten. Da wird sich auf das Christlich-Jüdische Abendland berufen. Dessen Erste Gebot besagt aber, „Du sollst keine anderen Götter neben mir haben“. Unser Grundgesetz dagegen stellt Demokratie, Freiheit, Toleranz und Weltoffenheit, die Gleichheit der Menschen inklusive der Geschlechter in den Mittelpunkt, dazu Rechtsstaatlichkeit und Gewaltenteilung. Unsere heutige moderne Gesellschaft ist ein Kind der Aufklärung. Religion, ob christlich, jüdisch oder sonst was, ist Privatsache und muss sich der Verfassung unterordnen. Es herrscht Gleichheit vor dem Gesetz. Dies und auch die Aufgabe des Staates für die Sicherheit des Bürgers zu sorgen, dafür hat er sein Gewaltmonopol, ist der Kern unserer Wertegemeinschaft. „Freund“ und „Feind“ lässt sich nach diesem Wertekompass leicht ausmachen, mit oft überraschendem Ergebnis.
Rückfrage: Handelt es sich im Falle des Sponsoring durch den DGB Rheinland-Pfalz etwa um die missbräuchliche Verwendung und justiziable Veruntreuung von Beitragsgeldern? Wer kennt sich da aus?
Vielen Dank für den hilfreichen Hinweis, Herr Maxeiner! Wir würden uns gern den mutigen Frauen von “Kandel ist überall” anschliessen und hatten schon nach einer Mitfahrgelegenheit gesucht. Wo finden wir denn die lokalen Abfahrtsorte?
Ich war nie in einer DGB-Gewerkschaft und werde es auch nie sein. Und das ist auch gut so.
Staatsaufmärsche, Aufmärsche seligen Angedenkens. Könnte es sein, dass von da oben einer sitzt und selig lächelt, über den späten Sieg seiner verblichenen demokratischen Republik. Man kommt mit dem Nachzählen staatlicher und halbstaatlicher Kompetenzüberschreitungen nicht mehr nach. Bei Pegida standen einst Bürger still in der Nacht. Könnte es sein, dass die Radikalisierungen, so sie eingetreten sein sollten, hervorgerufen wurden durch das Maß an Feindseligkeit, dem sich diese Menschen ausgesetzt sahen.
SPD und DGB sind vom Ladenburger-Syndrom befallen: Nicht der Mord und weitere mögliche Opfer sind das Problem, sondern die Angst davor, dass die wahren Ursachen beim Namen genannt werden. Um das zu verhindern, stellt man sich auf die Seite der potentiellen Täter und verhöhnt die Opfer.
Letztendlich wird das auch kosten: Das Geld der nicht gefragten Gewerkschafts- und Parteimitglieder, Vertrauer der Deutschen in ihre Regierung und Wählerstimmen. Es herrscht Meinungskrieg. Wer hat die sogenannte Lufthoheit im öffentlichen Diskurs. Momentan soll von oben nach unten in allem durchregiert werden, auch an der Meinungsfront. Die Regierung stellt sich m.E. mit solchen Aktionen gegen das eigene Volk. Und veruntreut dazu öffentliche Gelder, letztendlich wird nämlich das Geld der Steuerzahler gegen diesen selbst verwendet. In solchen Situationen beginne ich, den Staat (Regierung, Parlament, Justiz) als meinen „Gegner“ zu betrachten. Hilft hier nur noch Revolution statt Reform?
Demokratie verkommt zu Wellness-Wochenenden; kritisches Denken Fehlanzeige. Zumal dort eine saturierte Kirche den Heiligen Refugius verehrt.
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