Liebe Frau Stein, die Geburtsstunde des ” anti-intellektuellen Personenkults” war aber schon der “Führerkult” um Schickelhuber,oder ?
Herr Wolf von @Fichtenberg, ich bin Ihnen so dankbar für Ihren aufklärerischen Beitrag über die etymologische Bedeutsamkeit dieser beiden Worte, die geradezu inflationär bei mir Assoziationen mit der aktuellen Altparteienlandschaft und dem Medienzirkus auslösen. Jetzt darf ich reinen Herzens und ohne beleidigende Absichten sagen, daß es sich bei Selbigen um eine große Anhäufung von blöden Idioten, oder, ma janz salopp, lauter Denkschwachmaten handelt. Richtig? Seien Sie ganz herzlich gegrüßt!
Liebe Frau Stein, dass Sie eine aufrechte kritikfähige Persönlichkeit sind, weiß ich aus Ihren bereits auf der ACHSE erschienenen Beiträgen. Die Tatsache, dass Sie in der Lage sind, sich eine Postille wie Gala anzutun , erfordert schon ein gewaltiges Maß an intellektueller Leidensfähigkeit. Nicht einmal im Wartezimmer meines Zahnarztes, wo dieses Presseprodukt ausliegt, würde ich danach greifen. Ich frage mich immer wieder, wer für so einen Bullsh.., der mit Journalismus nicht das Geringste zu tun hat, Geld ausgibt. Aber Klatsch aus der Promikiste kommt offenbar bei großen Teilen der wohl überwiegend weiblichen Leserschaft gut an. Koste er, was er wolle!
Der Redakteur des Deutschlandfunks war nicht einverstanden mit der diesjährigen Verleihung des Friedensnobelpreises. Wiederholt fragte er Prof. Ulrich Schneckener, Deutsche Stiftung Friedensforschung, ob es nicht besser gewesen wäre, Greta Thunberg der Preis zukommen zu lassen. Der Herr Professor deutet zwar vorsichtig an, dass es vielleicht eine Überforderung für eine 16-Jährige wäre, so ausgezeichnet zu werden. Richtig widersprechen mag er jedoch auch nicht.
Provokant: 95% der Menschen sind blöde und Vollidioten. Schock? Gemach: “Blöd” stammt aus dem Althochdeutsch, “blodi”, schliff sich dann im Mittelhochdeutsch zu bloede ab. Die ursprüngliche Bedeutung war “schwach”. Und das bezog sich auf die Einfältigkeit. Idiot: Es stammt von dem Griechischen “idios” ab und beschreibt den einfachen Menschen. Einfach im Sinne der geistigen Fähigkeiten. Somit ist “blöde” und “Idiot” im Sinngehalt nach selbiges. Im medizinischen Sinne ist ein Idiot ein geistig minderbemittelter/unwissender Mensch. Das Ideal einer Herrscherkaste, gestützt von den Satrapen in den Handlangermedien, die inhaltsleere Artikel an diese verkaufen? Gesenktes Niveau, notenmäßig aufgewertet. Die einstige „3“ wurde zur „1“, das Abitur ein mittleres Realschulwissen…. Immer noch provokant?
Herr@Johnson, der Irrsinn liegt nicht in der Demenz des Alters, sondern in der Absicht der Zeitungskonzeptionisten, welche in einer ‘Frauenschwarte’ für Hausfrauen und ältere Damen neben den ‘üblichen royalen Verdächtigen’ einen aktuellen Politiker einschleusen, um ihn in der Realität dieses Personenkreises, so nebenbei, zu verankern. Und richtig absurd finde ich das Wahlrecht für geistig Behinderte. Was letztendlich nur als Manipulationsversuch der Politiker , die das entschieden haben, gewertet werden kann. Aber in einem Land, in dem Wahlergebnisse wie in Hessen g e s c h ä t z t werden, wundert nichts mehr.
Sie unterstellen, dass der “Anti-Intellektualismus” letztlich auf einer Entscheidung der Medienvertreter beruht. Was wäre, wenn sie es nicht besser können und lediglich erfolgreiche Strategien entwickelt haben, um die Kollegen zu verdrängen, die über die nötigen Fähigkeiten verfügen? Vielleicht ist die Behauptung, die Leser wollten (alle) emotional angesprochen werden, nur das Schutzschild dieser Versager. Denken Sie mal an die Vorgänge, die uns derzeit von den Universitäten geschildert werden: Da bekennen Studenten, die ein Kesseltreiben gegen Lehrkräfte organisieren, ganz offen, dass sie ihrem Professor argumentativ nicht gewachsen wären. Daher schalten sie diesen aus, in dem sie Empörung schüren mit der Absicht, dass der Professor gar nicht erst gehört wird. Die Emotion wird hier gezielt zur Isolierung und Beseitigung der geistig reiferen Person, ihres Widerspruchs eingesetzt. Sie meinen, dass das in den Redaktionen - mit unter Umständen subtileren Mitteln - nicht stattfindet? Das halte ich für wenig wahrscheinlich. Ich denke, dass (nicht nur in den Redaktionen) der Aussiebeprozess zur Bildung der Eliten gestört ist: Die Vernetzung durch die neuen Medien eröffnet neue Möglichkeiten für Menschen, die vor allem darin geschult sind, andere schnell zu beeindrucken, schnell Verbindung aufzubauen; für Blender. Das ist nicht die Kernkompetenz von Denkern: Die sind häufig weder (vor)schnell noch liegt ihnen an Schmeicheleien oder dem Einvernehmen mit anderen.
Am ” roten Teppich ” dieser apokalyptischen Brüschen schreibt sich mittlerweile die halbe Zunft ins intellektuelle Wachkoma und - hoffentlich auch wieder ‘raus. Manche Groschen fallen sehr, sehr langsam. Drücken wir die Daumen!
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