Mancher, der sich vorzugsweise und fast pausenlos Bücher mit eher schwer verdaulichen, intellektuell fordernden Inhalten “reinzieht”, weiß den gelegentlichen Griff zu seelischen Rettungsankern wie Die Bunte oder Gala sicher ebenso zu schätzen wie ich. Gerade deren auf seichten Wassern treibenden, Inhalte, der trash absolu - sorry, der Tratsch natürlich -, in Verbindung mit den vielen fröhlich-bunten Bildern vermeintlich ebensolcher Zeitgenossen, eignen sich ganz vorzüglich, die durch zu allzu viel Kopfarbeit strapazierte, total verkrampfte graue Masse zwischen den Schläfen ab und an mal so richtig auszuschütteln. Darauf sollte man dann doch nicht unbedingt bis zum nächsten Arzt- oder Friseurbesuch warten müssen. Zudem könnte es passieren, dass man dort allzu bald aufgerufen wird; vielleicht sogar gerade dann, wenn man kurz davor ist, einem vermuteten Zickenkrieg zwischen Lady Di’s Schwiegertöchtern endlich auf die Spur zu kommen. Nicht auszudenken!
@wolf Fichtenberg: Sie irren zum Wort “Idiot”: Das Wort leitet sich vom griechischen ἰδιώτης (idiotes) her,[1] das in etwa „Privatperson“ bedeutet. Es bezeichnete in der Polis Personen, die sich aus öffentlichen-politischen Angelegenheiten heraushielten und keine Ämter wahrnahmen, auch wenn ihnen das möglich war. In der Attischen Demokratie, die auf informierten und aktiven Bürgern (Politai) beruhte, waren die Idiotai wenig geschätzt. Man wurde als Idiotes geboren und blieb es, wenn nicht Erziehung und Bildung den politisch bewussten Bürger schufen (Tocqueville).[2] Wer sich während der Volksversammlungen öffentlich dem Nichtstun widmete, wurde bestraft. Ins Lateinische als idiōta entlehnt, verschob sich die Bedeutung des Wortes hin zu „Laie“, auch „Pfuscher“, „Stümper“, „unwissender Mensch“. Später wurde der Begriff allgemein auf Laien oder Personen mit einem geringen Bildungsgrad angewandt.
Liebe Frau Stein, die Geburtsstunde des ” anti-intellektuellen Personenkults” war aber schon der “Führerkult” um Schickelhuber,oder ?
Herr Wolf von @Fichtenberg, ich bin Ihnen so dankbar für Ihren aufklärerischen Beitrag über die etymologische Bedeutsamkeit dieser beiden Worte, die geradezu inflationär bei mir Assoziationen mit der aktuellen Altparteienlandschaft und dem Medienzirkus auslösen. Jetzt darf ich reinen Herzens und ohne beleidigende Absichten sagen, daß es sich bei Selbigen um eine große Anhäufung von blöden Idioten, oder, ma janz salopp, lauter Denkschwachmaten handelt. Richtig? Seien Sie ganz herzlich gegrüßt!
Liebe Frau Stein, dass Sie eine aufrechte kritikfähige Persönlichkeit sind, weiß ich aus Ihren bereits auf der ACHSE erschienenen Beiträgen. Die Tatsache, dass Sie in der Lage sind, sich eine Postille wie Gala anzutun , erfordert schon ein gewaltiges Maß an intellektueller Leidensfähigkeit. Nicht einmal im Wartezimmer meines Zahnarztes, wo dieses Presseprodukt ausliegt, würde ich danach greifen. Ich frage mich immer wieder, wer für so einen Bullsh.., der mit Journalismus nicht das Geringste zu tun hat, Geld ausgibt. Aber Klatsch aus der Promikiste kommt offenbar bei großen Teilen der wohl überwiegend weiblichen Leserschaft gut an. Koste er, was er wolle!
Der Redakteur des Deutschlandfunks war nicht einverstanden mit der diesjährigen Verleihung des Friedensnobelpreises. Wiederholt fragte er Prof. Ulrich Schneckener, Deutsche Stiftung Friedensforschung, ob es nicht besser gewesen wäre, Greta Thunberg der Preis zukommen zu lassen. Der Herr Professor deutet zwar vorsichtig an, dass es vielleicht eine Überforderung für eine 16-Jährige wäre, so ausgezeichnet zu werden. Richtig widersprechen mag er jedoch auch nicht.
Provokant: 95% der Menschen sind blöde und Vollidioten. Schock? Gemach: “Blöd” stammt aus dem Althochdeutsch, “blodi”, schliff sich dann im Mittelhochdeutsch zu bloede ab. Die ursprüngliche Bedeutung war “schwach”. Und das bezog sich auf die Einfältigkeit. Idiot: Es stammt von dem Griechischen “idios” ab und beschreibt den einfachen Menschen. Einfach im Sinne der geistigen Fähigkeiten. Somit ist “blöde” und “Idiot” im Sinngehalt nach selbiges. Im medizinischen Sinne ist ein Idiot ein geistig minderbemittelter/unwissender Mensch. Das Ideal einer Herrscherkaste, gestützt von den Satrapen in den Handlangermedien, die inhaltsleere Artikel an diese verkaufen? Gesenktes Niveau, notenmäßig aufgewertet. Die einstige „3“ wurde zur „1“, das Abitur ein mittleres Realschulwissen…. Immer noch provokant?
Herr@Johnson, der Irrsinn liegt nicht in der Demenz des Alters, sondern in der Absicht der Zeitungskonzeptionisten, welche in einer ‘Frauenschwarte’ für Hausfrauen und ältere Damen neben den ‘üblichen royalen Verdächtigen’ einen aktuellen Politiker einschleusen, um ihn in der Realität dieses Personenkreises, so nebenbei, zu verankern. Und richtig absurd finde ich das Wahlrecht für geistig Behinderte. Was letztendlich nur als Manipulationsversuch der Politiker , die das entschieden haben, gewertet werden kann. Aber in einem Land, in dem Wahlergebnisse wie in Hessen g e s c h ä t z t werden, wundert nichts mehr.
Leserbriefe können nur am Erscheinungstag des Artikel eingereicht werden. Die Zahl der veröffentlichten Leserzuschriften ist auf 50 pro Artikel begrenzt. An Wochenenden kann es zu Verzögerungen beim Erscheinen von Leserbriefen kommen. Wir bitten um Ihr Verständnis.