Viele von uns haben es sich in den fetten Jahren gemütlich gemacht, betrachten die Welt heraus aus dem warmen Wohnzimmer und huldigen den drei Weisheiten des rheinischen Buddismus: “Et is wie et is. Et kütt wie et kütt. Un et hätt no emmer jutjegange.” Man schätzt Dinge oft erst, wenn sie bedroht sind: die Heimat, der öffentliche Raum, die Sprache, der Dialekt, die Meinungsfreiheit, die Bildung der Kinder, der eigene Arbeitsplatz ... Insofern ist es garkeine schlechte Therapie, wenn wir inzwischen fast täglich daran erinnert werden, daß all diese Dinge nicht - oder jedenfalls nicht mehr - selbstverständlich sind. Zumindest ab und zu haben wir aber noch die Wahl und können entscheiden, wem wir politsch vertrauen wollen. Wir sollten diese Chance nutzen (solange es sie noch gibt) wannimmer sie sich bietet!
Vor gut 20 Jahren habe ich meinen Fernseher abgeschafft und habe diese Entscheidung nicht ein einziges Mal bereut. Die deutsche Druck- eher Dreckpresse erscheint mir immer suspekter. Folglich informiere ich mich dreisprachig bei den Nachbarn und werde dann immer wieder gefragt, woher ich dieses oder jenes weiss oder wissen will. Da ich seit vielen Jahren das pseudopolitische Gewurschtel ” ihrer Alternativlosigkeit in Person ” kritisch kommentiere, hat sich mein Bekanntenkreis deutlich reduziert. Die letzte Absetzbewegung machte ein ehemaliger Arbeitskollege mit den Worten:” Mir gefaellt auch nicht alles. Aber so schlimm ist es nun auch nicht.” Ich versuchte ihm zu erklaeren,dass ich aus meiner Wahlheimat einen anderen Blickwinkel auf das Geschehen in Deutschland habe , als diejenigen, die staendig der medialen Gehirnwaesche ausgesetzt sind. Es kam, wie es kommen musste. In meinem ganzen Leben habe ich mich nicht verbogen bzw. verbiegen lassen. Nicht wenige schmerzhafte Konsequenzen waren die Folge. Aber ich kann immer noch in den Spiegel schauen. Ich freue mich, dass es - abseits des huepfenden Mainstreams - in Deutschland noch selbstaendig denkende junge Leute gibt, die ihre Einschaetzungen auch offen aussprechen. Lieber Max Demir, mir scheint, in Sachsen gedeihen ganz besondere Pflaenzchen. Sie haben sich meine Hochachtung ” erschrieben.” Heinz Lucht
Vielleicht ist es bei den Kindern weniger der Hang zur Diktatur, als vielmehr ein Fehlen von Orientierung. Die Familien brechen auseinander, die Frauen sind mit Beruf und Familie teilweise überfordert, Regeln gelten nicht mehr, Konsequenzen werden nicht gezogen. Die Kinder brauchen einerseits Grenzen und andererseits wirkliche Aufmerksamkeit. Keine Eltern, die sich als ältere Freunde ihrer Kinder aufführen. Kinder wollen sich an ihren Eltern orientieren können. In unserer Gesellschaft bestimmen aber immer mehr Erwachsene, die nicht erwachsen werden wollen und for ever young spielen. Probleme werden zum Psychiater weitergereicht. Alle sind unter- oder überfordert.
Solange es noch Schüler gibt, und seien es noch so wenige, die dazu in der Lage sind derartige Texte zu verfassen, habe ich einen letzten Funken Hoffnung für dieses Land.
Vielen Dank, Herr Demir, dass ein junger Mensch solche Worte schreibt. Als alter, weißer Mann kann ich nur jedem jungen Menschen empfehlen, frühzeitig auch zu lernen, mal NEIN zu sagen. Das ist wie eine Impfung für das weitere Leben, denn man stellt damit sein bisheriges Leben auf den Prüfstand und hat plötzlich ganz andere Freunde und Feinde. Ich bin froh, dies in der ehemaligen DDR gelernt zu haben. Das mindert die Furcht vor Verlust von Arbeitsplatz, stärkt die Kreativität und lässt den Verstand wachsein. Wenn ich heute meine Stasi-Akte lese, merke ich, dass wir sehr schnell auf ähnliche Verhältnisse zusteuern.
Dieter Nuhr hat jetzt was Intelligentes über Greta Thunberg gesagt.Er hat sich mal ironisch damit auseinandergesetzt, was Greta eigentlich von der Menschheit verlangt und wieweit das überhaupt machbar ist.Auf Twitter, wo es aktuell dazu einen Hashtag Nuhr gibt, wurde er von vielen Kommentatoren dafür kritisiert.Wenn einer Greta kritisiert, ist der Inhalt der Kritik für viele nicht wichtig, es geht nur darum, dass einer die Unverfrorenheit besitzt, Greta zu kritisieren. Für viele scheint Greta eine Art junger moderner weiblicher Messias zu sein, besonders auch in Deutschland.
Ist ja ein richtiges kleines Manifest. Denke jedoch genauso. Jeder Mensch, der morgens mit ruhigem Gewissen in den Spiegel schauen möchte, sollte, und wenn es es “nur” hier auf der Achse ist, ein klein wenig dazu beitragen, dem durch gewaltige Verlogenheit geprägten linksgrünen Zeitgeist zu widerstehen. Zumindest in meinem Bewusstsein verblassen die Leistungen der vorangegangenen Generationen nicht. Im Gegenteil. Es ist unsere Heimat und wir haben die Pflicht sie vor dem Zugriff derer zu schützen, die nichts zu ihrem Werden beigetragen haben und sie als Ausplünderungsobjekt betrachten sowie vor dem Zugriff ihrer Unterstützer, “weil sie UNSEREM Volke gehört”, wie es schon in einem Pionierlied der DDR heißt.
Anderes Thema als Greta ? - Gerne ! Interessiert sich jemand für meinen unveröffentlichen Gedichtband, Komposition oder Luftbildtechnik, ich diskutiere gerne über etwas anderes als die autistische Königin. ABER gibt es für etwas Schönes einen Markt im Land der Moral ? Es sind die Menschen, die irre sind, nicht Greta, sie ist bloß das Jesus von Besserland, ein Spiegelbild. Die Leute können nichts und deshalb sind sie einfach nur negativ und lagern sich an negative Forderungen an.
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