Gerd Buurmann / 26.11.2022 / 11:00 / Foto: achgut.com / 6 / Seite ausdrucken

Indubio morgen zu Besuch im Reich der Untoten

In Berlin wurde der Bundeshaushalt 2023 beschlossen, und in Berlin muss die Wahl zum 19. Abgeordnetenhaus von 2021 wegen des Wahl-Chaos vollständig wiederholt werden. Morgen spreche ich mit meinen Gästen Alexander Horn und Marcel Luthe über "Zombies in Berlin".

Alexander Horn ist selbstständiger Unternehmensberater. Er publiziert mit Fokus auf wirtschaftspolitische Themen und hat seine politische Heimat beim Politikmagazin Novo gefunden. Von ihm stammt das Buch „Die Zombiewirtschaft: Warum die Politik Innovationen behindert und die Unternehmen in Deutschland zu Wohlstandbremsen geworden sind“.

Marcel Luthe ist Wirtschaftswissenschaftler, Unternehmer und ehemaliges Mitglied im Berliner Abgeordnetenhaus. Er war bis zu seinem Austritt im Jahr 2020 Mitglied bei der FDP. Im Mai 2021 erschien sein Buch „Sanierungsfall Berlin: Unsere Hauptstadt zwischen Missmanagement und Organisierter Kriminalität.“

Alexander Horn kritisiert die Umverteilungspolitik der deutschen Regierung, die dafür sorgt, dass bereits tote Unternehmen wie Zombies weiterexistieren, und Marcel Luthe kritisiert den Umstand, dass das 19. Abgeordnetenhaus weiter Beschlüsse fasst, obwohl dessen Wahl als ungültig erklärt wurde. Wenn überhaupt, so sieht es Luthe, ist weiterhin nur das 18. Abgeordnetenhaus, dem er angehört, legitimiert. 

Mit der aktuellen Zusammensetzung sitzen somit metaphorisch Zombies im Berliner Abgeordnetenhaus, während durch die Berliner Wirtschaft ebenfalls Zombies wandeln. Gruselig!

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Ernst Dinkel / 26.11.2022

@Gerd Buurmann: “Alexander Horn kritisiert die Umverteilungspolitik der deutschen Regierung, die dafür sorgt, dass bereits tote Unternehmen wie Zombies weiterexistieren, ...” Habeck formulierte das anders und sprach von Unternehmen, die nicht insolvent sind, sondern nur nichts mehr produzieren. Schon tricky, der Mann ...

Johannes Schumann / 26.11.2022

Ich bin auch ein Untoter. Ich zähle seit März 2022 als “leider schon verstorben”.

Arne Ausländer / 26.11.2022

@A. Ostrovsky: Daß ich nicht grundsätzlich gegen das Kämpfen bin, sollte doch schon öfter deutlich geworden sein. Es bleibt doch aber die banale Tatsache: Ist das Leben weg, nützt das Geld auch nichts mehr (allenfalls den Erben). Und auch mit dem Kämpfen ist Schluß. Und so habe ich jedenfalls Herrs Luhmanns “nur das Geld” verstanden. - Der Ruf “Geld oder Leben!” bzw. “La bourse ou la vie!” stammt m.W. nicht von Römern oder Gladiatoren, sondern von Räubern im Mittelalter und früher Neuzeit. Die beherrschten ihr “Handwerk i.d.R. so gut, daß die Frage stets nur rethorisch gemeint war (sofern der Beraubte nicht lebensmüde war). Anders als oft in Filmen war klar, wer der Stärkere war. Allenfalls hinterher gelang zuweilen die Revanche (darüber gibt es manch einen Erlebnisbericht), aber Voraussetzung dafür war eben, erstmal das Leben zu retten. (Ob es auch als “Untoter” möglich wäre, weiß ich nicht. Um zuletzt doch wenigstens etwas Bezug zur Überschrift des Beitrags hier zu bekommen.)

S. Andersson / 26.11.2022

Nett, aber da sitzen Leute die Krieg gegen das eigene Volk betreiben. Zu Dumm oder Wissentlich für einige geistig nicht mehr zurechnungsfähige Ar….er arbeiten und denen ist es egal was die damit anrichten. Ist doch nicht so schwer zu verstehen… oder doch?

Bernhard Freiling / 26.11.2022

Die Zombies sitzen in den Parteivorständen und auf der Regierungsbank. # Eine dicke Grüne faselt von der “Deckelung der Gras!preise”, ein roter Nichtsaufdiereihebringer möchte gern Wohneigentum verstaatlichen, ein grüner Märchenbuchschreiber (sein Lieblingswitz: wohin fliegt ein schwuler Adler? Zu seinem Horst - Seite 181 in einem seiner Bestseller) finanziert den Tod einer Radfahrerin sowie die Lahmlegung des BER und müht sich lt. Dieter Nuhr als Sterbebegleiter der Bundesrepublik ab. Eine grüne Identitätssuchende läßt in der Ostkokaine von Kobolden Kabel mit feinster Energie befüllen. # Sowas kannste dir doch nicht ausdenken. Das bekommt nur höxt qualifiziertes Personal gebacken.

A. Ostrovsky / 26.11.2022

@Arne Ausländer gestern : “Geld oder Leben….” Ich teiele diese masochistische Opfersicht nicht. Wenn Krieg ist, ist es eine Frage der Waffen und des Mutes, wer gewinnt. Wer bei “Geld oder Leben” meint, nur diese beiden Optionen zu haben, die ein größenwahnsinniger Angreifer vorgibt, der ist ein Sklave. Die Sklaven, die im alten Rom auf den Kampf vorbereitet wurden und die auf Geheis des Kaisers (Caesar, sprich Kajesar) in den Kampf geschickt wurden, warn Sklaven, Versklavte, die an eine Lüge die Hoffnung auf die Befreiung hängten. Sie glaubten, nur die beiden Optionen zu haben. Entweder sie sterben selbst oder der ihnen zugeteilte Gegner, Mensch oder Tier, stirbt. Sie waren zu sklavisch um zu begreifen, dass es noch andere Optionen gab, z.B. Wenn der stirbt, der ihnen in lügnerischer Absicht nur diese beiden Optionen als Ausweg lassen wollte. Welche Tragödie des menschlichen Geistes, welche Kränkung der Spezies Homo Sapiens! Das römische Teile und Herrsche ist ein Prinzip, bei dem zwei Sklaven so entzweit und aufeinander gehetzt werden, dass sie BEIDE glauben, sie können nur siegen, wenn der andere stirbt. Dabei können beide glücklich und in Eintracht leben, wenn sie den jagen, der sie in diesen Kampf auf Leben und Tod hetzt. Sie können den ja leben lassen, wenn sie ihm nur nicht mehr gehorchen! Und wenn er dann den Machtapparat gegen beide hetzt, müssen BEIDE ihn bekämpfen. Wenn sie keine Sklaven sind. Ist das zu kompliziert? Wenn “Tod oder Leben” gerufen wird, MUSS MAN KÄMPFEN! ABer richtig.

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