Anabel Schunke / 24.10.2018 / 06:21 / Foto: Anabel Schunke / 102 / Seite ausdrucken

Im Land des Laufenlassens

Letztlich waren es drei Buchstaben, die Familie Aloyan von Familie Alo trennten. Fünf Jahre lebte Familie Aloyan aus der Ukraine unter falscher Identität als syrische Kriegsflüchtlinge in Deutschland. Wer so etwas hört, dem kommen auf Anhieb gleich mehrere Fragen in den Sinn. Wie kann eine Behörde von Anfang an Zweifel an der Geschichte der Familie haben und dennoch fünf Jahre verstreichen lassen, ehe der Betrug einwandfrei festgestellt wird?

Wie viel Sozial- und Krankenkassenleistungen sind seitdem an die Familie geflossen und wer entschädigt den Steuerzahler dafür, dass seine hart erarbeiteten Abgaben mittlerweile hunderttausendfach an Menschen gehen, denen diese Leistungen nach Recht und Gesetz nicht zustehen? Wie glaubhaft sind „ehrenamtliche“ Helfer, die von all dem nichts gewusst haben wollen? Hat die Familie nie über die Heimat erzählt? Sind Arabisch und Ukrainisch einander so ähnlich? Und wie geht es jetzt weiter? Kommt die Familie vor Gericht? Hat Asylbetrug überhaupt noch Konsequenzen in diesem Land oder funktioniert der Staat nur noch dann, wenn es darum geht, Bußgelder von Falschparkern und Rasern einzutreiben?

Wie immer, wenn es um die skandalösen Auswüchse der deutschen Asylpolitik geht, bleiben die wesentlichen Fragen unbeantwortet. Schlimmer noch: Sie werden gar nicht gestellt. Journalistischer Biss, der unbedingte Wille, etwas lückenlos aufzudecken, existiert nur noch dort, wo die „Enthüllungen" zur eigenen ideologischen Einstellung passen. Wenn etwa Bauhaus in Dessau die linksradikale Band „Feine Sahne Fischfilet“ auslädt oder Horst Seehofer mal wieder schuld am Elend aller Parteien ist.

Noch immer regiert die Moral, wo eigentlich längst der gesunde Menschenverstand hätte einsetzen müssen. Statt auf die Konsequenzen einer Migrations- und Asylpolitik hinzuweisen, die die Grenzen des Machbaren bis heute ignoriert und damit zu einer strukturellen, wirtschaftlichen und kulturellen Überlastung dieses Landes und seiner Bevölkerung führt, werden dem Leser rührselige Schicksale von Flüchtlingen und ihren Helfern erzählt, die weniger über den eigentlichen Betrug entsetzt sind, sondern vielmehr darüber, dass die Familie so lange lügen musste. 

Bis heute wird dort mit dem Gefühl argumentiert, wo der Verweis auf den Rechtsstaat dringend geboten wäre. Immer noch fehlt es an Einsicht, dass man mit subjektiver Moral weder Politik noch Journalismus betreibt, wenn man die Bereitschaft zum humanitären Handeln in der Bevölkerung auf Dauer erhalten will. Seit 2015 ist das so, und es hat sich nichts geändert.

Die Frage nach Sinn und Unsinn von Recht und Gesetz

Dass der Erfolg des Westens wesentlich damit zusammenhängt, dass er Menschen nicht unter eine bestimmte Vorstellung von Moral gezwungen, sondern das Prinzip des demokratischen Rechtsstaates etabliert hat, scheint man in Zeiten, in denen die menschenverachtende Ideologie des Sozialismus tatsächlich wieder en vogue zu sein scheint und die Grünen Rekordergebnisse einfahren, längst wieder vergessen zu haben. Wer diesen jedoch vor dem Hintergrund persönlicher Schicksale für unwichtig erachtet, der hat nicht verstanden, wie konstitutiv der Rechtsstaat letztlich auch und gerade für humanitäre Hilfe und Akzeptanz der Bevölkerung ist.

Wo das Vertrauen in den Rechtsstaat und die Rechtsgleichheit schwindet, da fehlt es bald auch an Legitimation für andere Urteile und politische Entscheidungen. Wer immer öfter liest, dass dem Asylbetrüger keine Strafe droht, dass man selbst mit mehreren Straftaten auf dem Kerbholz immer noch frei herumläuft bis man eine Geiselnahme im Kölner Hauptbahnhof begeht, der fragt sich in letzter Instanz irgendwann grundsätzlich nach Sinn und Unsinn von Recht und Gesetz und warum er sich eigentlich jeden Monat brav auf’s Neue an alle Regeln des zivilisierten Miteinanders hält, arbeiten geht und Steuern zahlt, um dann mit eben diesen Steuergeldern die gesundheitliche Versorgung und Unterbringung eines Mannes zu gewährleisten, der im McDonalds ein Mädchen anzündet. 

Dabei geht es um so viel mehr noch als nur die Rückkehr zu geltendem Recht. Es geht mindestens genauso um die Akzeptanz faktischer Kapazitätsgrenzen, die bis heute weder von den etablierten Parteien noch von der deutschen Presse klar kommuniziert werden. Dabei ist nicht derjenige inhuman und unmoralisch, der auf Grenzen des Machbaren im Umgang mit Migration und Flucht hinweist, sondern derjenige, der sie leugnet. 

Dass der deutsche Staat die Grenze seiner Kapazitäten längst überschritten hat, verrät nicht nur ein Blick auf Fälle wie den der Familie Aloyan, sondern auch und vor allem auf die „Kollateralschäden“ der ungesteuerten Einwanderung nach Deutschland. Egal, ob es sich um Mord, wie im Fall der 19-jährigen Maria Ladenburger, der 15-jährigen Mia, der 16-jährigen Susanna, um den Fall Daniel H. oder schlicht um Terror wie beim Anschlag vom Breitscheidplatz oder der Geiselnahme vom Kölner Hauptbahnhof handelt: Die Quote derjenigen Täter, die gar nicht mehr in Deutschland sein dürften und/oder dem Staat gegenüber falsche Angaben gemacht haben, beträgt 100 von 100 Prozent. Eineinhalb Jahre lag der Einspruch gegen den abgelehnten Asylbescheid von Susannas Mörder, Ali Bashar, unbearbeitet auf einem Behördenschreibtisch. Anis Amri saß vor dem Anschlag auf den Berliner Weihnachtsmarkt bereits in Abschiebehaft und auch der Täter von Köln, ein mutmaßlicher IS-Anhänger, hätte längst abgeschoben werden sollen.

Den berühmten Einzelfall gibt es nicht

All diese Fälle zeugen von einem massiven Behördenversagen. Den berühmten Einzelfall gibt es nicht. Vielmehr handelt es sich um die Regel, dass Akten teils Jahre unbearbeitet auf irgendeinem Schreibtisch in der zuständigen Ausländerbehörde verrotten. Dass dem weit verbreiteten Wunsch des linken Spektrums der Gesellschaft nach unkomplizierten und schnellen Lösungen in Asylfragen ausgerechnet der eigene Hang zur ausufernden Bürokratie zum Verhängnis wird, stellt hierbei eine kleine Ironie des Schicksals dar, die dem Kritiker zumindest eine kurzzeitige zynische Genugtuung beschert. Am schier unerträglichen Irrsinn ändert das trotzdem nichts. 

Sicherlich spielen – wie bei allen Fehlern und Versäumnissen, in denen Menschen involviert sind – auch Faktoren wie bloße Unfähigkeit und Naivität eine Rolle. In seltenen Fällen, in denen Dummheit allein als Erklärung nicht ausreicht, mitunter auch Absicht, wenn es der eigenen Weltanschauung zuträglich ist. Und dennoch ist es wichtig, festzustellen, dass jenes Behördenversagen letztlich nur Symptom eines viel schlimmeren Politikversagens ist, das sich die deutsche Presse bis heute weigert in dieser Deutlichkeit zu benennen und damit medialen Druck auf die Verantwortlichen auszuüben.

Rührselige Geschichten, die Verständnis erzeugen sollen, wo ein deutlicher Fingerzeug in Richtung Politik dringend vonnöten wäre, sind nicht nur Teil des Problems, sie sind auch maßgeblich dafür verantwortlich, dass wir seit 2015 einen nahezu unveränderten Status quo haben, wenn es um offene Grenzen und die Überprüfung von Asylbewerbern geht. Welche negativen Konsequenzen es gibt und welches Ausmaß der Kontrollverlust angenommen hat, erfahren wir dann allenfalls alle paar Monate in homöopathischen Dosen, wenn es – wie am Kölner Hauptbahnhof – mal wieder knallt oder irgendwer, der doch älter ist und doch aus einem anderen Land kommt als angegeben, jemanden ersticht. Im Prinzip dürfte man spätestens seit dem Fall des Franco A. ehrlicherweise nur noch von „mutmaßlichen“ Syrern sprechen, denn das Einzige, was wir tatsächlich wissen, ist, dass wir nichts wissen. Schon gar nicht über die Identität eines Großteils der Menschen, die zu uns kommen. 

Zum Politikversagen durch Versäumnis gesellt sich das noch viel schlimmere Torpedieren der Absicht, so etwas wie eine Ordnung auch nur ansatzweise wiederherzustellen. Dass BAMF-Mitarbeiter nach der erneuten Überprüfung des Asylgrundes nach drei Jahren dazu angehalten sind, nicht explizit nach Papieren zu fragen und nicht einmal eine Handhabe gegen jene haben, die dem Termin fernbleiben, ist einer dieser Riesensteine, die den zuständigen Behörden aktiv von den politischen Entscheidungsträgern in den Weg gelegt werden. Warum?

Ruhigstellen der Bevölkerung durch Nicht-Berichten

Darüber schweigt man sich aus, und bei jenen Journalisten, die sich so gerne von uns Schmuddelkindern der Branche abgrenzen, herrscht offenbar kein Wille vor, hier einmal kritisch nachzuhaken. Schlimmer noch als die Tatsache, wie berichtet wird, ist die Tatsache, dass teilweise überhaupt nicht berichtet wird oder eigentlich wichtige Themen schlicht nach kurzer Zeit wieder von der Bildfläche verschwinden. Dass faktisch keine Überprüfung des Asylgrundes bei Asylbewerbern mehr stattfindet und damit das ganze Asylrecht, das eigentlich als temporärer Schutz auf Zeit gedacht war, ad absurdum geführt wird, scheint den großen Nachrichtenportalen und den Talkshows in diesem Land keine Diskussion wert zu sein. Ebenso wenig wie die Tatsache, dass Angela Merkel noch Anfang 2016 davon sprach, dass die meisten Asylbewerber in ihre Heimatländer zurückkehren müssten, da nur ein geringer Teil Anspruch auf "klassisches Asyl“ hätte. 

Bis heute, wenn auch deutlich schlechter als noch 2015/16, funktioniert dieses Ruhigstellen der Bevölkerung durch Nicht- oder nur halbherziges Berichten. Auch, weil es sich der Bürger in den letzten fetten Jahren der Bundesrepublik und des Koma-Regierens unter Angela Merkel ordentlich bequem in seiner Rolle als Medienkonsument gemacht hat. Wer vom Sexspielzeug bis zu seinem Essen heute alles schnell und unkompliziert bestellen kann und noch dazu 8 Stunden am Tag arbeitet, der will eben auch, dass ihm der Journalist mundgerechte Häppchen über das, worauf er sein Augenmerk zu richten hat, serviert. Zum Problem wird das nur dort, wo der Journalismus seiner Funktion als Kontrollinstanz gegenüber der Politik nicht mehr gerecht wird. Dort, wo das Gleichgewicht bezüglich der politischen Gesinnung von Journalisten nicht mehr stimmt. Wo Journalismus mehrheitlich nur noch als Aktivismus für die „gute Sache“ missverstanden wird. 

Was wir in den deutschen Medien in den letzten Jahren erlebt haben, ist eine nahezu parallel zur Politik verlaufende Entwicklung, hin zu einem einseitigen linken Weltbild, auf dessen Weg zum Endsieg kein Zweifel und keine Widerrede geduldet wird. Deshalb gibt es auch rührselige Geschichten und den Verweis auf den Einzelfall, wenn es mal wieder zu „Verwerfungen“ durch die derzeitige Flüchtlingspolitik kam. Böse sind in dieser Welt nur Sachsen und Donald Trump. Die Frage ist lediglich, was zuerst da war: Angela Merkels sozialdemokratische Politik und die damit einhergehende Auflösung des kompletten Parteienspektrums rechts der Mitte, in dessen Vakuum die AfD getreten ist, oder der als Journalismus getarnte Aktivismus gegen alles, was der linken Ideologie zuwiderläuft. 

Wenn der Konsument sich in einigen Jahren von seiner Couch erhebt und wieder zum mündigen Citoyen erwächst, wird die Frage nach den Verantwortlichen für diese Katastrophe aufkommen. Wieder werden wir vor den Scherben dessen stehen, was wir uns mühsam aufgebaut haben und uns fragen, wie es so weit kommen konnte. Und ich bin mir sicher, dass auch vielen Journalisten und den Medien in dieser Schuldfrage eine besondere Rolle zukommen wird. 

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M.Petridis / 24.10.2018

Mein Bruder arbeitet schon seit vielen Jahren in der Ausländerbehörde einer größeren Stadt. Er hat schon immer von den vielen Fällen erzählt (also bereits lange vor 2015), wo sie sehr offensichtlich betrogen wurden. immer wieder tauchten bei Menschen urplötzlich neue Kinder auf, für die der Nachzug beantragt wurde oder junge Männer waren plätzlich mit sehr alten Frauen verheiratet,  „Cousinen“ mit ihren Kindern wurden nachgeholt. Weil man in der eigenen Wohnung nicht genug Platz für sie hatte war klar, dass die Stadt dafür aufkommen würde,.. Wieviel man dabei durchgeghen lässt, hängt zum Teil davon ab, wieviel Engagement der einzelne Mitarbeiter aufbringt (die Recherche ist wirklich nicht einfach), aber ganz häufig muss Anträgen stattgegeben werden obwohl man sich sehr sicher ist, dass Betrug vorliegt. Wir lassen uns also schon sehr, sehr lange auf der Nase herumtanzen und die Betrüger waren immer schon hervorragend vernetzt. Meines Erachtens muss nicht nur die Durchsetzung des geltenden Rechts mit absoluter Konsequenz gewährleistet werden sondern muss auch die gesetzliche Grundlage, die Betrug in so vielen Fällen ermöglicht, gänzlich neu gestaltet werden. Da das aber voll Nazi ist, wird alles bleiben wie es ist - bis das System zusammenbricht und mit der Begleitwirkung, dass sich der Altbürger zunehmend auch nicht mehr um Gesetze schert und die Spaltung der Gesellschaft zwischen den Unwissenden und/oder Moralisten und den Wissenden weiter voranschreitet. Meines Erachtens sind übrigens gerade besonders viele Akademiker (meist gleichzeitig Grüninnnen) völlig unwissend und wählen auch deshalb „weiter so“. Unter dem einfacheren Volk ist die Erkenntnis deutlich weiter vorangeschritten, wahrscheinlich weil der Kontakt meist kaum vermeidbar ist.

Andrea Nöth / 24.10.2018

Liebe Frau Schunke, auch dieser Artikel von Ihnen spricht mir wieder aus dem Herzen. Sie gehören zu den Autoren, die das Gefühl beschreiben können, welches hinter den irren Fakten entsteht. Sie bringen die Sachen auf den Punkt und machen die Verzweiflung erklärbar. Ich schätze nur, dass Ihre Einschätzung, dass der Staat nur noch gegen Falschparker und Raser vorgeht - nicht mehr ganz richtig ist - denn auch hier gilt bereits - nur die autothrone Bevölkerung muss brav zahlen. Denn welcher Gerichtsvollzieher traut sich in den ClanKietz, um das unbezahlte Raser- oder Parkticket einzutreiben? Das lässt die Stadt in Erwartung der Schwierigkeiten irgendwann einfach im Sande verlaufen. Es gibt sicher einen Grund, warum Scharen junger Männer mit Migrationshintergrund im Straßenverkehr drängeln, gefährden, bedrohen, rasen - totrasen - und wenn sie dir die Einfahrt zugeparkt haben - und man sagt was - demütigen und beleidigen sie dich oder hauen dir einfach aufs Maul. Beleidigung im Staßenverkehr (Stinkefinger 600-4000 Euro Strafe) gab und gibt es NUR noch für “Biodeutsche”. Anders kann ich mir diese Auswüchse nicht erklären. Die tägliche Angst in einen Unfall mit Migrationsfahrern verwickelt zu werden und dann als Frau alleine da zu stehen? Und wer die richtige Menge Zeugen beischaffen kann - brauche ich auch nicht überlegen. Ja - und auch davon merken unsere ‘Männer’ in ihren silbergrauen Limousinen lieber nichts - und gucken weg - solange es sie selber nicht trifft. Alles so schön bunt hier. MfG. Andrea Nöth

Bechlenberg Archi W. / 24.10.2018

Kontrollverlust in deutschen Städten? Nicht in Köln. An den wirklichen Brennpunkten von Kriminalität und Anarchie herrschen Sauberkeit, Odnung und Frische wie nie. Zwei aktuelle Fälle können das eindrucksvoll belegen. So stand jetzt ein 76-jähriger Rentner vor Gericht, der aus dem Müll des real-Marktes in Köln-Porz Kaffee fischte, den das Unternehmen wegen abgelaufenen Haltbarkeitsdatums zur Verklappung frei gegeben hatte. Dabei wurde er von aufmerksamen Mitarbeitern erwischt, ergriffen und der Polizei überstellt. Auch Mülldiebstahl ist Diebstahl, und so stand der Täter nun vor einigen Tagen vor Gericht. Zu seiner Erleichterung hielten sich die Richter bei ihrem Urteil an das untere Ende des möglichen Strafmaßes, das sogar einen Aufenthalt im Gefängnis vorsieht. Man hielt ihm zugute, dass er in seinem bisherigen Dasein noch nie straffällig geworden war. Ein weiterer Kölner wurde wegen des Verstoßes gegen Paragraf 25, Absatz 2, Buchstabe a) der Kölner Stadtordnung zur Kasse gebeten. Zusammen mit einer Freundin hatte er sich an einem lauen Abend an den Rhein begeben, wo man sich auf eine Bank setzte und zwei Dosen Bier konsumierte. Diese Bank stand allerdings auf einem Kinderspielplatz, und auch wenn es bereits später Abend ist und alle Kinder im Bett liegen, darf dort kein Alkohol konsumiert werden, denn so steht es in Paragraf 25, Absatz 2, Buchstabe a) der Kölner Stadtordnung. Der Delinquent wurde in flaganti erwischt und zu einer Ordnungsstrafe verdonnert, Sein Einspruch wurde abgeschmettert. Doch, ja. Es herrscht Ordnung. Zumindest in Köln, wo es höchstens mal “ein paar grabschende Ausländer” (J. Augstein) gibt,

Arno Besedonk / 24.10.2018

Hat Asylbetrug überhaupt noch Konsequenzen in diesem Land oder funktioniert der Staat nur noch dann, wenn es darum geht, Bußgelder von Falschparkern und Rasern einzutreiben? Zumindest für die NRW SPD hatte das mal Konsequenzen, der Wähler hat nicht (Kurzfassung) honoriert, das IM Jäger den Normalbürger via u.a. Blitzmarathon kriminalisieren wollte, die SPD aber zeitleich wenig bis nichts gegen NoGo Areas unternahm.

Annette Gleich / 24.10.2018

Vielen Dank für die schöne Zusammenfassung unserer Gegenwart. Gut daß es Achgut gibt und schlimm, daß sich Geschichte so schnell wiederholt und offensichtlich so wenig dazu gelernt wurde. Was meine ich damit? Marketing ist alles. Wenn die Verpackung gut aussieht, kann der Inhalt noch so rott sein, es wird trotzdem gekauft… auch wenn das Bauchgefühl sagt, hmm doch sehr teuer und irgendwie doch nicht so toll - egal, nu hab ich so viel Geld ausgeben, meine Nachbarn haben auch gekauft, viele Medien hypen das Produkt…. wird schon richtig sein. Aber der Bauch grummelt noch immer. Wat nu? Jetzt kommt die deutsche Sozialisierung zum Zuge, der sogenannte klare Verstand. Seit Altersher hat der Überbringer schlechter Nachrichten nix zu lachen. Also sagt der klare Verstand, Kampf wird mich sozial isolieren, Flucht ist mir zu ungewiss, also bleibt nur Totstellen. Wenn sich später mal das Blatt wenden wird, kann ich immer noch sagen: DAS habe ich nicht gewußt, aber ich hatte schon immer so ein Bauchgefühl…..

Katrin Drechsler / 24.10.2018

Liebe Frau Schunke, wieder einmal würde ich jeden Ihrer Sätze unterschreiben und einmal mehr stellt sich mir die Frage: Was können wir dagegen tun?

Martin Stumpp / 24.10.2018

Vielen Dank Frau Schunke für die klaren Worte. Nur wird es in der Zukunft in Deutschland niemand mehr geben der von der Couch aufstehen kann und Merkel wird auf Arabisch gepriesen. Ich weiß nicht ob es auffällt, auch wenn die Situation eine andere ist, scheint sie doch vergleichbar mit der Zeit kurz nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten. Nur läuft alles in Zeitlupe. Ich spreche vom geteilten Recht und der Ignoranten Berichterstattung der Medien. 1933 galt nach wie vor die Weimarer Verfassung und die Rassegesetze waren noch 2 Jahre entfernt. Trotzdem wurde umgehend damit begonnen gegen Juden vorzugehen, obwohl dies klar gegen damaliges Recht verstieß. So hing das Strafmaß bei Strafverfahren zunehmend von der Herkunft von Opfer und Täter ab. Auch im Zivilrecht nahmen Benachteiligungen von Juden zu. Und das alles obwohl eine Anpassung der Gesetze noch Ausstand. Es waren Beamte, Richter und Journalisten die in vorauseilendem Gehorsam mitmachten oder schwiegen. Die braune Ideologie hat die damalige Verfassung genau so ignoriert wie es die derzeit herrschende grüne Ideologie mit dem GG tut.  

dr. michael kubina / 24.10.2018

Die alten politischen Eliten wissen, von den Starintellktuellen bei Grünen und Linken einmal abgesehen, längst, dass die Karre gegen die Wand fährt. Sie verzögern den Crash nur mit allen Mitteln solange, bis sie abgewählt werden. Wenn er dann kommt, werden die neuen Kräfte (z.Z. sieht es nach AfD aus, oder eine “reformierte” CDU) in die Verantwortung genommen werden für das Desaster, so wie die Sozialdemokraten einst für den verlorenen Krieg. Das ist eine echte Zwickmühle.

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