John Wayne ist auch Nazi. Vor 20 Stunden in der Stuttgarter Zeitung erschienen, “John Wayne als Rassist und Macho”. Es wurde ein 48 Jahre altes Interview mit dem Playboy (also der Playboy ist auch Nazi) “ausgegraben”. Trotzdem (jetzt erst recht), bin ich ein Fan und bleibe ein Fan von John Wayne, ...liebe weiterhin seine Filme wie “Rio Bravo” mit Dean Martin, Ricky Nelson, Angie Dickinson und Walter Brennan, Regie Howard Hawks - also, alle Nazi, auch ich! Aber, mir ist es mittlerweile egal, wie mich die scheinheilige links-grün-rote-Merkel Inquisition nennt! Ich werde meine Meinung, immer und überall kundtun!!!
Wenn wir schon mal dabei sind: In der Aufzählung fehlen die linksgrünen Faschisten und die totalitäre Greta. Offenbar sind ideologische Entgleisungen immer eine Frage der Interessen. Da kommt dann eben mal ein Joschka Fischer und macht 40 Tote der albanischen Mafia zu Vorboten eines jugoslawischen Holocaust und die friedliche NATO führt gleich mal einen völkerrechtswidrigen Angriffskrieg, weil ein bis heute nicht vorgelegter Hufeisenplan ihre Interessen (nämlich die Schwächung der eher russisch orientierten Serben) bedrohte - Nein mit Ideologie hat das nichts zu tun, nur waren wohl gerade keine Massenvernichtungswaffen zur Hand. Sorry Leute, wie wär’s denn mal, sich mit dem Balken im eigenen Auge zu beschäftigen? Oder ist es vielleicht ein notwendiger Teil des von Euch so geliebten Wettbewerbs, sich gegenseitig in politischen Entgleisungen zu überbieten?
Danke, tausendfach, Frau Schunke! Endlich kriege ich einen “Rassismus”-Führer…äh Leitfaden an die Hand, der mich über die rassistischen Dinge und Personen in diesem Land informiert! Ein “Schwarzbuch Rassismus” quasi. Oh sorry, SCHWARZbuch ist diskriminierend gegenüber schwarzen Mitbürgern. Genau wie der Sarotti-Mohr, an dem mir nie was Negatives aufgefallen ist. Gut zu wissen, dass auch die wohl bedeutendste deutsche Kunstgeschichte für Toleranz und GEGEN Rassismus deshalb “rassistisch” ist, weil mit dem Aussehen des lieben Jim Knopf (den ich als Kind sehr geliebt habe) “rassistische Stereotypen” bedient werden. Die deutsche Gesellschaft befindet sich wieder in einem hysterischen Zustand der Verwirrung.
Unsere Nachbarskatze Hilter (hat halt son Gesicht) ist auch voll Nazi : sie lauert dauernd in unserm Garten unserer schwarzweißen Gastkatze Margarita auf (ist spanische Emigrantin, ziemlich eigenwillig), dann gibt es ein Riesengeschrei. jetzt hat Margarita kahle Stellen rechts+links im Gesicht. (Außerdem würde ich gerne das Foto der wunderbar sentimentalen Gipsfigur eines schwarzen Priesters - das als Hausschmuck im ebenerdigen Fenster eines kl. Hauses in unserer irischen Kleinstadt steht - schicken . weiß aber net, wie das Transferieren vom smartphone auf die Achse geht.)
Wir wollen nicht Herrn Haferburg vergessen, der erst gestern hier - weit ab von jeder political correctness - von “schwarzstartfähigen” Kraftwerken schrieb. Wenn das nicht total Nazi ist, was dann?
Ich hab noch was vergessen: Nicht ÖR-TV gucken ist inzwischen auch Nazi!
Sehr guter Artikel. Ich schlussfolgere daraus folgendes: Nazi ist ‘in’, Rassist ist ‘in’. Uebrigens, warum werden diese “Entdecker von Nazi und Rassist” nicht einfach belaechelt? Mit ihren “Entdeckungen” wird sich stattdessen ernsthaft auseinandergesetzt und schlimmer noch es werden ‘Berichtigungen” vorgenommen, wobei alles offensichtlich absurd, scheinheilig und dumm ist. Das Ausmass an Scheinheiligkeit wie es in Deutschland praktiziert wird, zeugt von einer ernstzunehmenden Seuche.
Die häufigen Plattitüden zum Thema Rassismus und Nazi gehen einem irgendwann am Hosenboden vorbei. Rassist ist für mich zuvorderst, wer von Rassismus besessen ist. Dazu gehört auch jeder, der im Privatgebrauch in unserer Gesellschaft solche Unterscheidungen mit Verve vornimmt (Rasse A handelt gegen die Interessen von Rasse B). Für mich existiert ein solches Denken all die Jahrzehnte, die ich mit wachem Verstand durchs Leben gehe überhaupt nicht, und ich kenne keinen einzigen Menschen, bei dem das so ist. Dass man negativ besetzte Begriffe, die sich auf bestimmte Bevölkerungsgruppen beziehen (dazu gehören auch Behinderte und nicht nur Volksgruppen) heute korrigiert, versteht sich von selbst und ist schon alleine dem Anstand und Respekt geschuldet. Wer jedoch Mohrenkopftorten umbenennen lässt, aber in der Schule das Schimpfwort “Jude” oder “Kartoffelfresser” nicht ebenso eifrig bekämpft, profiliert sich wohl mit einem eher schlicht gestrickten Mainstream-Antirassismus.
Leserbriefe können nur am Erscheinungstag des Artikel eingereicht werden. Die Zahl der veröffentlichten Leserzuschriften ist auf 50 pro Artikel begrenzt. An Wochenenden kann es zu Verzögerungen beim Erscheinen von Leserbriefen kommen. Wir bitten um Ihr Verständnis.