Wieder ein Beispiel für das “späte” Coming Out. Zu groß sind die Gefahren, berufliche Nachteile, soziale Isolierung, Kriminalisierung oder Ächtung erleiden zu müssen. Das politmediale Vorgehen gegen einen Mann, der eine Deutschlandmütze trägt und wohl zu einer PEGIDA-Demonstration geht, gegen seinen erklärten Willen gefilmt und vom Zwangsgebührenfernsehen unter Verletzung seiner Persönlichkeitsrechte für eine gigantische Einschüchterungskampagne missbraucht wird, ist kein Zufall. Der scheiternde Staat demonstriert mit seinen Medien, dass es ihm ernst ist mit der Bekämpfung widerständiger Meinungen. - Die Reaktion auf Ihren ideologiefreien Brief an die Jubiläumsrunde, verehrter Jürgen Podzkiewitz, dürfte Sie nicht überrascht haben. “Späten” Mut haben sie indes bewiesen, Chapeau.
Chemnitz, 27.8.18, Freie Presse online am 28.8.18. “Der Rassismus bricht sich unverhohlen Bahn», sagte der Experte für Rechtsextremismus der Amadeu Antonio Stiftung, Robert Lüdecke, der Deutschen Presse-Agentur in Berlin. ” So wird der Bericht über die Demonstrationen in Chemnitz vom 27.8. begonnen. Und so klingt der ganze weitere Artikel. Es wird zwar der Anlass der Demonstration erwähnt und die Zahl der Teilnehmer mit mehreren Tausend benannt, aber es wird fast ausschließlich über die Gewaltbereiten, über Rechtsextreme und Hooligans gesprochen. Die gab es, ja. Gewaltbereite gibt es fast auf jeder pol. Demonstration, links und rechts, auf jedem Fußballplatz, auf jeder Kirmes. Das ist natürlich zu verurteilen. Aber es demonstrierten doch nicht 5000 Rechtsextreme, der überwiegende Teil der Demonstranten war friedlich, das waren normale Bürger. Das wird nicht erwähnt und auch nicht, warum diese Menschen in so großer Zahl demonstrierten. So werden diese Menschen mit in das hässliche Licht der Gewaltbereiten gerückt. Es wird über eine neue Qualität der Gewaltbereitschaft geklagt aber die ursächlichen Probleme nicht genannt. Die gleiche Verdrängung und Stigmatisierung, wie von Herrn Podzkiewitz beschrieben. Wer spaltet, wer zündelt hier denn wirklich?
Lieber Herr Podzkiewiz, Sie fragen sich zurecht, warum Freunde Sie wegen Ihrer Haltung zur, in Deutschland praktizierten Flüchtlingspolitik schneiden. In Ihrem Brief haben Sie eindeutig Position gegen die Politik und sich daraus ergebenden Missstände und nicht gegen die betroffenen Menschen bezogen. Sollten Ihre Freunde gar keine echten Freunde sein? Oder könnte es sein, dass nur ein Einzelner oder Wenige den Brief überhaupt gelesen haben und daraufhin der Kontakt gelöscht wurde? Überlassen Sie nicht den selbsternannten Gesinnungsnannys die Entscheidung über ihre Freundschaften sondern kontaktieren Sie jemanden aus der Gruppe, dem Sie vertrauen und fragen mal nach. Ich würde es mir nicht gefallen lassen, dass sich ein manipulativ agierender PC-Wächter vor meine Schicksalsgemeinschaft schaltet und darüber bestimmt, ob ich dazu gehöre oder nicht. Mir wird zunehmend das früher Unbegreifbare klar: wie es geschehen konnte, dass sich ein Unterdrückungsregime vermeintlich breite Unterstützung in der Bevölkerung verschaffen und die Menschen für seine Zwecke einspannen kann, und sogar willfährige und begeisterte Unterstützer findet. Seit der gestrigen Berichterstattung über Chemnitz habe ich den Eindruck, die Gesichte der 30er und 40er Jahre des letzten Jahrhunderts neu beweten zu müssen, zumindest den Anteil der Mehrheit der Bevölkerung. Der Weg von der Gesinnungsnanny zum Blockwart ist kein sonderlich weiter, wennn die Voraussetzungen stimmen. Die Voraussetzungen sind Stigmatisierung und Verunglimpfung der Gegner, heute verharmlosend “Bashing” genannt oder “Mobbing”. Wie stark das auf die Mitläufer Eindruck macht und wirkt, können wir aktuell beobachten. Eine vereinheitlicht agierende Presse berichtet verzerrt und vermittelt den Eindruck von Wahrheit und Mehrheitsdenken, so dass sich der unkritische Mensch gut gebrieft in den Sessel lehnt und das Selbstdenken einstellt. So konditioniert man Leute zur gewünschten Haltung. Der Rest ist bekannt.
Besser kann man das nicht zusammen fassen. Vielen Dank für die klaren Worte. Ich bin sicher, in wenigen Jahren wird die Mehrheit ganz anders über diese Zeit denken.
Wenn (linke) Lebenslügen zerplatzen, ist man ganz schnell einsam. Willkommen im Club. Für die Wahrheit gibt es keine Auszeichnungen für Sie mehr. Ab heute sind Sie für mich ein frei denkender Mensch. Welch höhere “Auszeichnung” kann es dafür geben, als Mitglied der Achse des Guten zu sein. Glückwunsch. Verstehen Sie jetzt den Unterschied zwischen Freundschaft und Bekanntschaft?
Vielen Dank für die ehrliche, mutige und m. E. absolut richtige Darstellung heutiger Verhältnisse in diesem Land. Bezeichnend auch die Berichterstattung zu den Vorfällen in Chemnitz. “Alle” sind bestürzt über die rechten Krawallmacher, z. T. gewalttätige Demonstrationen etc., aber kaum etwas über Täter und Opfer. Straftaten aller Seiten sind als solche zu verfolgen, keine Frage, aber Täter und Opfer zu verwechseln oder gleichzusetzen ist mehr als schändlich.
Sehr geehrter Herr Podzkiewitz, meine Hochachtung vor Ihrem Statement! Die allermeisten Ihrer Kollegen plappern nur die staatlich verordnete Meinung, die jeder Bürger zu haben hat, nach, um ihre Jobs zu behalten und nicht als Nazi verunglimpft zu werden. Wahrheit tut mitunter weh und ist in Deutschland seit Jahrzehnten unerwünscht. War in der ex-DDR und genauso in der angeblich “freiheitlich-demokratischen” BRD. Heute noch krasser, als vor 10, 20 Jahren. Paradebeispiel ist die “Story” vom Bielefelder Amtgerichtsdirektor, der es als Richter wagte, die Flüchtlingspolitik seines recht selbstherrlich agierenden OB zu kritisieren. Er sei als Amtsträger “zu Neutralität und Zurückhaltung” verpflichtet. Bedeutet im Klartext: Sehenden Auges in die Katastrophe rennen. Gerade die, welche am wenigsten mit der Problematik, die die unkontrollierte Zuwanderung mit sich brachte und weiterhin bringt, konfrontiert sind, reißen ihre Klappe am weitesten auf! Und gerade diejenigen fordern ein, dass die Bürger nicht wegsehen sollen - ja, wenn es um das Wohl ihrer “Goldstücke” geht. Die “Schon-länger-hier-lebenden” interessieren ja keinen. Warnungen vor “Rechts” und “Ausländerhass” sind schnell dahergeredet - Taten, um wieder geordnete Zustände in Deutschland zu schaffen, folgen keine. Getreu der Merkel-Taktik: abwarten, löst sich alles von selbst. Manchmal eben nicht! Nochmals vielen Dank für Ihre klaren Worte. Es scheint in den Medien doch noch Einzelne zu geben, die das Nachdenken noch nicht verlernt haben und zu ihrer eigenen Meinung stehen.
Man kann vor Herrn Podzkiewitz nur den (Angler-) Hut ziehen. Er hätte auch brav das Spiel mitspielen können. Hätte sich feiern lassen können. In Erinnerung an seine „Heldentat“, die er selber gar nicht als eine empfindet. Aber sie wäre geeignet gewesen, auf die Verdienste der Helfer seit 2015 hinzuweisen, etwa auf die der Seenot-Retter, und weiteren Einsatz im Sinne der „Flüchtlinge“ anzumahnen. Herr Podzkiewitz hätte sich als eine Art Zeitzeuge gegen „Rechts“ missbrauchen lassen können. Er hätte die Beweihräucherung „mitnehmen“ können und sich im Licht des Ruhmes feiern lassen können. Im Lichte seiner Heldentat. Die Aufmerksamkeit der Medien wäre ihm sicher gewesen. Vor Interviewwünschen würde er sich kaum retten können. Doch dieser Versuchung hielt er stand. Er zog es vor, die Wahrheit zu sagen. Und macht sich dadurch unbeliebt. Nun scheint sich niemand mehr für ihn zu interessieren, zumindest nicht von Seiten der „Qualitätsmedien“. Vielleicht liegt hierin eine noch größere Heldentat als in dem seinerzeitigen Eingeschlossensein in einem brennenden Haus. Denn heute wird er keine Preise und kein Schulterklopfen erwarten dürfen, sondern Ablehnung, wenn nicht Verachtung. Dieses Eintreten für die eigene Überzeugung verdient Respekt, gerade auch deshalb, weil er es auch viel bequemer und einträglicher haben könnte, zöge er es vor, sich zu verleugnen und nicht zu seiner Einsicht zu stehen. Dieser Mann beweist Mut.
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