Ihr kriegt mich noch auf die Straße!

Es ist nur noch blanker Zynismus, der einem als Bürger bei der sogenannten Pandemie-Bekämpfung entgegenschlägt. Nur weiter so. Ihr kriegt mich noch auf die Straße.

Es ist nur noch blanker Zynismus, der einem als Bürger bei der sogenannten Pandemie-Bekämpfung entgegenschlägt. Inzwischen gibt man sich in Berlin aber wenigstens nicht mehr die Mühe, zu verbergen, worum es tatsächlich geht, wenn man wieder einmal morgens aufwacht, und erst googeln muss, ob man mit dem aktuellen Seuchenstatus seiner Corona-App eigentlich noch in den Bus zur Arbeit darf.

Lassen wir beiseite, dass der leider nicht zu vermeiden gewesene Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier zum zweiten Amtsantritt festgestellt hatte, es gäbe angeblich keine Spaltung im Land, jetzt aber dennoch entdeckt hat, wer die Spalter dieser nicht existenten Spaltung sind, die ständig Öl in den gleichermaßen nicht existenten Spalt gießen: „schwurbelnde Spaziergänger“, die „uns alle“ mit ihrer Behauptung einer „Corona-Diktatur“ beleidigen würden. Denn merke: „Wir alle sind diese Demokratie!“

Ich würde bei dieser Gelegenheit gerne ins Schloss Bellevue melden, dass ich keine Verwendung dafür habe, dass der Bundespräsident oder sonstige Staatsorgane mir meine Gefühle erklären, es reicht schon, wenn sie mir meine Verfassungsrechte nehmen. Persönlich bin ich zudem höchstens in meiner Intelligenz beleidigt, angesichts der Nicht-Erklärungen für die Freiheitseinschränkungen in willkürlichem Ausmaß.

Olaf steht auf dem Impfkutter bald ganz allein

„Wir“ sind also nicht beleidigt, genauso wenig wie „wir“ das schaffen. „Wir“ sind aber bald alle ziemlich schlecht drauf und immer mehr von „uns“ auf den Barrikaden. Zunehmend begegnen einem brave Bürger, die sich haben impfen lassen oder krank waren, die seit zwei Jahren alles mitgemacht haben, jetzt aber am Rande der Weißglut stehen, weil es reicht und sie alle weder blind noch taub sind: Alle realisieren, dass der Panikmodus der Regierung und die Corona-Sondersendungen diametral zum realen Leben stehen.

Nachdem nun in Berlin vielen schwant, dass die vollmundige Ankündigung von Kanzler Olaf Scholz – ja, es geht auch mir noch schwer über die Tastatur – bis Ende März eine Impfpflicht einzuführen, rechtlich und praktisch gar nicht so einfach ist, verlassen sie reihenweise das sinkende Schiff, und der Olaf steht auf dem Impfkutter bald ganz allein. Selbst der Ethikrat rudert zurück, man müsse „Revisionsoffenheit“ zeigen. Die Empfehlung für die Impfpflicht hätte man im Angesicht des Delta-Infektionsgeschehens gegeben, jetzt herrscht aber Omikron, die Hospitalisierungsrate ist davon unbeeindruckt. Die deutschen Hausärzte haben bereits abgewunken, sich als Erfüllungsgehilfen einer Impfpflicht einspannen zu lassen, und die STIKO ist der Regierung auch über Bord gegangen.

Derweil entblödet sich Gesundheitsminister Karl Lauterbach nicht, zu sagen, es werde ja „niemand gegen seinen Willen geimpft“. Selbst die Impfpflicht führe ja dazu, dass man sich zum Schluss „freiwillig impfen lässt.“ Nach dieser Logik ist jeder ein „Freiwilliger“, den man nicht schreiend durch Polizeigewalt zur Zwangsimpfung an einen Stuhl fesseln musste. Nach dieser Logik ist auch eine Frau, die sich nicht wehrt, freiwillig vergewaltigt worden. Gut, dass wir das geklärt haben.

Mehr Zynismus geht wirklich nicht

Ein Ministeriumssprecher des Gesundheitsministeriums verkündete nun offiziell bei der Bundespressekonferenz, worum es beim über Nacht verkürzten Genesenen-Status auf nur 3 Monate wirklich geht, was übrigens auch rückwirkend für bereits ausgestellte Nachweise gilt: Man könne die Regelung auch als „Anreiz sehen, sich impfen zu lassen”. Es hatten wohl zuletzt zu viele durch die eher harmlose Omikron-Variante einen Genesenen-Status erworben. Mehr Zynismus geht wirklich nicht.

Persönlich ziehe ich es vor, das nächste Mal in der Schweiz zu erkranken, dort hält der Genesenen-Status 12 Monate, das Virus mutiert offenbar an Landesgrenzen in seinem Gefährlichkeitsgrad. Gleichzeitig kann niemand Auskunft geben, ob Genesene überhaupt jemals wieder gefährlich erkranken werden. Einiges deutet darauf hin, dass ihre natürliche Immunisierung aber wahrscheinlich besser gegen Neuinfektion oder schwere Erkrankung wirkt als jeder Impfmarathon.

Parallel haben sowohl Lauterbach als auch der SPD-Fraktionsvorsitzende im Zusammenhang mit der diskutierten Impfpflicht bestätigt, dass diese für die aktuelle Lage mit Omikron sowieso keinen Effekt haben würde, man die Impfpflicht jetzt jedoch als Prävention für eine mögliche Welle im Herbst (!) betrachtet.

Im Klartext: Man reduziert gerade absichtlich und ohne wissenschaftliche Basis oder gar parlamentarische Legitimation das Bürgerrechte-Zeitfenster von Genesenen auf drei Monate, um die Bürger zu einer Impfung zu treiben (freiwillig!), deren Wirkung nachweislich ein ständiges Nachimpfen erfordert, die nicht gegen die aktuelle Mutation Omikron hilft und bei Genesenen eventuell sogar überflüssig ist. Das tut man, um einer nur vermuteten Corona-Welle im Herbst vorzubeugen, von der man nicht weiß, ob oder mit welcher Mutation sie kommt, mit einem Impfstoff, der gegen die unbekannte Mutation dann aber auch nicht hilft.

England verkündet gerade das Auslaufen der Pandemie und die Rückkehr zur Normalität, während wir in Deutschland bis heute mit immer wieder falschen Panik-Modellrechnungen Verfassungsrechtsverletzungen begründen.

Nur weiter so. Ihr kriegt mich noch auf die Straße.

Foto: Kerstin Pukall

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Reinhold Schmidt / 21.01.2022

Die Verkürzung des Genesenen-Status mag ja von der abgewirtschafteten Corona-Politk als weiteres Druckmittel zur freiwilligen Pflichtimpfung angesehen werden. Ich denke aber das da noch ein viel entscheidender Punkt eine Rolle gespielt haben könnte. Nämlich die Befürchtung des Panikorchesters in Berlin und allen Landeshauptstädten, das die Grundimmunisierten sich ja nun schon nach drei Monaten Boostern lassen sollen und man ohne Boosterung wieder erhebliche Einschränkungen in Kauf nehmen muss. Da könnten sich dann doch viele der Ungeboosteren benachteiligt fühlen, wenn der Genesenen-Status länger als die Impfung gelten würde und dadurch die Zahl der Spaziergänger sich exponentiell erhöhen würde.

Peter Schneider / 21.01.2022

Sie sollten bereits auf der Straße SEIN! Oder was glauben Sie, was da gerade von den herrschenden Apparatschicks gegen die Bevölkerung exekutiert wird?

Chr. Kühn / 21.01.2022

“Ihr kriegt mich noch auf die Straße.” Wechseln Sie vom Futur in den Präsens, Fr. Kelle. Gründe hatte ich schon lange mehr als genug, aber erst jetzt ein passendes Ventil gefunden. Hätte ich die MACHT des Imperators aus Krieg der Sterne, was glauben Sie, wie es aus meinen Fingerspitzen blitzen und donnern würde! Aus dem Lauterbach würde ein kleiner verschmor..ach, lassen wir das. “Der Weg zum Ziel ist der Vater des absichtlichen Gedankens, durch den der schelmische Denker und seine böse Tat entlarvt wird.” Oder so ähnlich. Frei nach einem anderen Karl… ;-)

dina weis / 21.01.2022

Hätte schon längst passieren müssen, dass mehr auf die Strasse gehen ! Auf einer anderen Textseite spricht man von “Weltgemeinschaft in die Irre geführt”- mit einem ganz besonderen Ziel- das ist doch überhaupt das Motto, nicht umsonst gibt es keinen Diskurs und werden andere Wissenschaftler und Ärzte diffamiert und Fehlinformationen unters Volk gebracht und aufgehetzt. Das müsste doch jeder , der noch ein paar gesunde Gehirnzellen hat erkennen. Ich kann es nicht verstehen, dass viele so blind sind und dass sie alles mit sich machen lassen. Man würde selbst einen geprüften! Tetanusimpfstoff sich nicht alle 3 Monate geben lassen, da würde man sagen, das kann nicht gut sein, die spinnen doch. Und das ist hier ein experimenteller , der eine Notzulassung hat, wo andere 5-10 Jahre brauchen bis zur Freigabe. Klingelt da nix???? Zumal eine Impfung gegen den Willen immer eine Körperverletzung darstellt. Den Genesenen- status setzt man deshalb unverschämter weise runter, weil der zu Milliarden gekaufte Impfstoff weg muss ! Die EMA Datenbank spricht von 21.000 Todesfälle und fast 1,4 Millionen Nebenwirkungen, das sind Fälle, die im Zusammenhang stehen sollen mit der Impfung und das sind nur ca 6% der bekannten Fälle. Man stelle sich jetzt die Dunkelziffer vor! Sonst hat man bereits Medikamente vom Markt genommen, die “nur” ein paar Dutzend Todesfälle produziert haben. Man kann das alles nicht mehr fassen, das ist so unglaublich (teuflisch).

Frank Baumann / 21.01.2022

Ich bitte darum!

Martina Bahr / 21.01.2022

Sehr geehrte Frau Kelle, schön geschrieben, mir in fast allem aus der Seele gekotzt. Außer: Warum sind Sie noch nicht auf der Straße? Wir brauchen JEDEN (ohne genderschwurbel)!

S. Andersson / 21.01.2022

Der ist gut… der Artikel. Kommt auf den Punkt. Nur muss ich ein wenig widersprechen was die Impfung angeht. Ich kenne inzwischen recht viele die sich, aus welchen Gründen auch immer, haben Pimpen lassen und dann doch den Schnupfen mit komischen Namen bekommen haben. Zu Teil mit sehr heftigen Verlauf, einige sind nach der Pimpung gestorben. Komischer Weise kannte ich VOR der Pimpung niemanden der wirklich ernsthaft Erkrankt war. Das sieht für mich eher danach aus als ob die Pimpung nur Nebeneffekte hervor ruft aber nicht schützt. Die Formulierung “Genesenen-Status” sollte eigentlich jedem die Sicherung raushauen und zum Nachdenken anregen. Wenn ich dann noch das Gesabbel von Kalle, Olaf & Co höre, dann muss ich immer an einen Freund denken der gesagt hat: “wer mich gegen meinen Willen impft ... der stirbt, aber nicht an dem Virus”. Ich könnte mich seinem Gedanken anschliessen…. wenn ich wollte. Die ReGIERenden sollten mehr als schnell das Ende von dem groben Unfug erklären inkl. der Rücknahme ALLER Verordnungen/ Gesetze die zu diesem Thema raus gehauen wurden ..... Es glaubt auch der Dümmste nicht mehr das man Viren wegspritzen und ausrotten kann ..... Ende der Diskussion (lach)

Oliver Breitfeld / 21.01.2022

Die Firma BRD kann nicht mehr zur Normalität zurückkehren ohne die Implosion dieser Struktur. Deshalb: Parteipolitiker weg - Souverän her. Dafür spazieren und demonstrieren wir.

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