Dieser Artikel hat mich tief berührt. In Berlin Spandau zur selben Zeit aufgewachsen, hat Religion in meiner Kindheit ebenfalls keine Rolle zwischen uns Kindern/Schülern gespielt. Die einen gingen zum evangelischen, die anderen zum katholischen und der Rest zu keinem Religionsunterricht. Das wusste man, aber es hatte keine Bedeutung oder gar Auswirkungen auf Freundschaften. Das es solche Übergriffe schon damals gab erschüttert mich sehr und potenziert meine schlimmsten Befürchtungen für die Zukunft.
vor etwa zehn Jahren, als ich Professor in Paris war, fragte mich einer meiner jüdischen Studenten, ob er auswandern sollte, weil Paris durch den islam zu judenfeindlich geworden wäre. Der muslimische Kiosk gegenüber hatte eine Ecke mit koscheren Produkten (toller Wein aus Israel), man sah täglich hassidische Juden auf der Strasse an Salafis vorbeiradeln; kurzum: es war eine unerwartete Frage. Ich antworte vorsichtig. Er und ich sind beide in die USA ausgewandert und zwar aus dem gleichem Grund. Ist Deutschland noch zu retten? Ich bin skeptisch und meine Frau (Nordafrikanerin, eingedeutscht, Professorin) ebenfalls.
Sehr geehrter Herr Shalicar, Ihre Geschichte klingt aufruettelnd. Aber ich bin etwas verwundert ueber Ihren indischen Freund Mahavir. Ich habe fuenfzehn Jahre in Indien gelebt und viele Menschen kennengelernt. Nie, aber auch nie habe ich gehoert, dass ein Muslim einen Hindu-Namen traegt. Und es ist mir auch unvorstellbar. Mahavir ist aber ein Name fuer einen Hindu-Gott.
Es ist wie im normalen Leben - überall dort, wo der Islam dazugehört, geriert er sich dominant (mit Hegemonieanspruch) und verdrängt (vertreibt) unnachgiebig zuerst das Judentum und - selbst wenn sie hoffen, der Kelch möge vielleicht an ihnen vorübergehen - sehr bald auch das Christentum und Andersgläubige. Wer es nicht wahrhaben möchte, studiere geflissentlich (im Netz) den jüdischen Bevölkerungsanteil in arabisch-islamischen Staaten kurz nach dem 2. Weltkrieg und heute (suche “jüdische Nakba”) oder die Situation der Christen nach dem “Weltverfolgungsindex”. Was der Autor hier beschreibt, ist Alltag nicht nur in Berlin, sondern auch in London, Paris, Toulouse, Nizza, Brüssel, Amsterdam, Malmö, (...) und Chemnitz (suche “Ruth Röcher 29.08.2018”). Da man es augenscheinlich nicht vor weiterem Unheil auf deutschem Boden bewahren kann und will, wird das Judentum im Ursprungsland der Shoa durch die millionenfache Duldung seiner “Erzfeinde” (Karl Lagerfeld) nicht nur offen in die Konspiration, ergo den Untergrund, getrieben, sondern schlussendlich massiv in seiner Existenz bedroht! Rät doch selbst unser Zentralrats-Schuster (,der mal lieber bei seinem medizinischen Leisten geblieben wäre,) zum ganzjährigen Maskenball für Juden (“Purim”), wenn er öffentlich äußert, anstelle einer Kippa lieber “eine Basecap oder irgendetwas als Kopfbedeckung tragen” zu sollen. Doch wenn ich hier meine Identität nicht offen ausleben, also unbeschadet weder eine Kippa tragen noch eine Chanukkia ins Fenster stellen kann, was hält mich dann noch hier?
Diese Geschichte hat mich tief bewegt. Sie zeigt wieder einmal auf, wie grässlich und idiotisch dieser Judenhass ist. Ob von Muslimen, Christen oder anderen. Aber es zeigt meiner Meinung nach auch wieder einmal, wie schädlich Religionen sind. Wegen der Religionen wurden die grausamsten Kriege geführt. Der Kampf für oder gegen die “richtige” Religion zerstört die Herzen und Seelen der Menschen. Ein Muslim fühlt sich als besserer oder als einzig guter Mensch, weil er Muslim ist. Dito die Christen Jahrhunderte Jahre lang. Religionen gehören schlicht abgeschafft. Dem Frieden zuliebe. Der Mensch kann ja für sich selbst an irgendetwas glauben, das ihm genehm ist. Aber diese offiziellen: “Nur mein Gott ist der einzig wahre Gott” Sprüche sind doch wirklich überflüssig.
Diese eindrucksvolle Geschichte bestärkt mich in der Auffassung, dass Moslems (um es im Rotgrünsprech auszudrücken) “strukturell semitophob” sind. Und der Zentralrat der Juden verortet den Antisemitismus vorrangig bei der AfD.
@Martin Landvoigt Wieso sollte es “abstoßend” sein, wenn ich aufgrund meines “anderen” Aussehen gefragt werde, wo ich nun herkomme? Da ich selber in Ausland lebe und nun nicht gerade den “Ebenbild” der heimischen Bevölkerung entspreche, ist es für mich völlig normal, wenn ich nun manchmal auch gefragt werde, woher ich nun komme. Ganz in Gegenteil, aus solchen Fragen nach der Herkunft ergeben sich oft sehr gute und interessante Unterhaltungen und manchmal sogar Freundschaften. Wer dieses “Fragen nach der Herkunft” nun schon als “rassistisch” ansieht, der hat meiner Meinung nach “einen an der Wafel”, ehrlich gesagt. Genauso diejenigen die meinen, das ein “Stück Papier”, z.B die deutsche Staatsangehörigkeit, aus einen Türken nun auf einmal einen Deutschen macht. Dies mag rechtlich so sein, nur gesellschaftlich wird es immer einen Unterschied geben, der auch so gesehen wird. Dieses ist auch völlig nachvollziehbar, da man eben nicht den “typischen” Deutschen, Türken oder Griechen entspricht, unabhaengig davon in welchen Land man als Auslaender lebt. Man wird so oder so der “Auslaender” bleiben, egal wieviele “Staatsbürgerschaften” man nun hatund dieses ist auch menschlich völlig normal. Nur diejenigen, die die Menschen, egal woher sie nun kommen, “gleich” machen wollen, haben damit ein Problem, desgleichen diejenigen, die aus diesen “Ungleichsein” Profit schlagen wollen und die “Rassismuskeule” schwingen. Nur sind die Menschen eben nicht “gleich”, weder in ihrer Rasse, ihrer Kultur oder Religion. Wichtig ist nur, das alle ohne größere “Reibereien” miteinander leben und sich gegenseitig in ihren “Anderssein” respektieren. Und genau da sehe ich beim İslam recht große Defizite, ja teilweise nicht zu überbrückende “religiöse” Hindernisse…
Dieser Beitrag geht unter die Haut. Weil er die Wahrheit erzählt. Die ganze schlimme und täglich verleugnete Wahrheit.
Leserbriefe können nur am Erscheinungstag des Artikel eingereicht werden. Die Zahl der veröffentlichten Leserzuschriften ist auf 50 pro Artikel begrenzt. An Wochenenden kann es zu Verzögerungen beim Erscheinen von Leserbriefen kommen. Wir bitten um Ihr Verständnis.