Arye Sharuz Shalicar, Gastautor / 02.10.2018 / 06:20 / Foto: Pixabay / 59 / Seite ausdrucken

Ich wollte nie anders sein als meine Mitmenschen

Mir war schon als Grundschüler in Berlin Spandau klar, dass ich mit meinen tiefschwarzen Haaren und meiner dunklen Haut zu einer kleinen Gruppe von Deutschen gehörte, die einen Migrationshintergrund hatten. Von grob 30 Klassenkameraden auf der Konkordia-Grundschule am Elsflether Weg waren nicht mehr als fünf Kinder „dunkler Natur“. Vier von ihnen sprachen Türkisch mit ihren Eltern. Der Fünfte sprach Persisch zu Hause. Dieser Fünfte war ich.

Es war jedoch zwischen uns Zehnjährigen nie ein Gesprächsthema gewesen, wessen Eltern warum, wann, von wo nach Berlin gezogen sind und wer welche Sprache zu Hause spricht, welche Feiertage man hält – und vor allem nie Thema, wer welchen Gott anbetet.

Überhaupt ging es damals in erster Linie nur ums Fußballspielen. Auch in zweiter und dritter Linie. In den Jahren um die Weltmeisterschaft in Mexiko 1986 und Italien 1990 spielten wir jeden Tag Fußball. Wirklich jeden Tag. Kein Sturm, kein meterhoher Schneefall und keine Hitzewelle konnten uns vom Kicken abhalten. Es spielte absolut keine Rolle, wessen Eltern von wo stammen und wer eventuell noch mit einer zweiten Muttersprache aufgewachsen ist. 

Das Wort „Religion“ existierte für mich und meine Freunde weder in der Theorie noch in der praktischen Ausübung. Religion war eine Sache der Vergangenheit, des Mittelalters, und hatte Ende der 1980er Jahre in der modernen Gesellschaft keinen Platz mehr. 

Deutschland war für mich ein areligiöses Land. Selbst die christlichen Feiertage der Deutschen, insbesondere Ostern und Weihnachten, hatten für mich nichts mit Religion zu tun. Es waren Feste, mit denen jeder Bürger Deutschlands sich identifizieren konnte, und auch ich forderte und bekam Geschenke zu Weihnachten, auch wenn meine Eltern versuchten, mir zu vermitteln, dass „wir“ andere Feste haben. Ich verstand unter „wir“ „wir Perser“, nicht „wir Juden“. Was hatte ich schon mit dem Judentum und dem jüdischen Volk zu tun?

Ich wusste, dass wir Juden sind. Es interessierte mich jedoch nicht die Bohne. 

Wir hatten keine jüdischen Symbole in der Wohnung, sprachen weder Hebräisch noch Jiddisch, gingen nicht in die Synagoge und hatten nicht einen jüdischen Bekannten weit und breit. 

Was hatte ich mit dem jüdischen Staat zu tun? Fast genauso viel bzw. wenig wie z.B. mit Italien. Schönes Meer, warmes Klima, leckeres Essen – Israel war für mich von Italien kaum zu unterscheiden. Beide Länder besuchten wir in den Sommerferien. Einen Unterschied stellte ich jedoch schon fest: In Israel lebten meine Großeltern und einige Geschwister meiner Eltern. 

Einen gewissen Bezug zu Israel fühlte ich dann doch tief in mir.

Kurz vor dem Mauerfall 1989 zog es meine Eltern mit Sack und Pack in den Berliner Bezirk Wedding. Ich war damals 13 Jahre alt. Während andere jüdische Kinder in diesem Alter ihre Bar Mizwa feiern, musste ich mich in einer neuen Nachbarschaft zurechtfinden. Als allererstes erkundigte ich mich nach dem nächstgelegenen Fußballplatz, um meinem einzigen Hobby nachzugehen und um neue Freundschaften zu schließen. Auf einem kleinen Bolzplatz, wenige Minuten vom Gesundbrunnen entfernt, schoss ich dann wieder euphorisch den Ball vor mir her, und weil ich dies damals ziemlich gut konnte, kamen viele der Jugendlichen auf mich zu und waren an mir interessiert. 

Im Gegensatz zu Spandau, wo ich Teil einer krassen Minderheit mit Migrationshintergrund war, waren fast alle um mich herum nun plötzlich Kinder von Einwanderern. 95 Prozent von ihnen hatten pechschwarzes Haar und teilweise eine noch dunklere Hautfarbe als ich. Sie sprachen größtenteils entweder Türkisch oder Arabisch. Sehr schnell musste ich feststellen, dass die Dinge anders liefen als in Spandau und ich anders war, zumindest in ihren Augen, obwohl ich nie anders sein wollte.

Ich wurde von jedem gefragt, ob ich Türke oder Araber sei, verbunden mit der direkten Anschlussfrage, ob ich Muslim wäre, so wie sie selbst. Ihr enormes Interesse an meiner nicht existierenden Religionszugehörigkeit verwunderte mich sehr. 

Für meine Eltern war unser Umzug ein Upgrade. Aus einer 3-Zimmer-Wohnung am Rande Berlins mit kleiner Terrasse wurde eine 5,5-Zimmer-Duplex-Wohnung mit Garten. Für meine Eltern ein Schritt nach vorne. Für mich ein Schritt ins Mittelalter!

Ich hatte nicht den blassesten Schimmer, dass ich zum Bezirksfeind Nummer Eins werde würde, sobald ich mich als Jude „outete“.

Doch genau das war der Fall. 

Mit 14 saß ich nach der Schule am U-Bahnhof Pankstraße im Herzen von Berlin-Wedding. Ich war noch relativ neu im Bezirk und hatte noch nicht so viele Freunde, aber Sahin, ein Deutschtürke, war einer von ihnen und saß an meiner Seite. Wir schrieben das Jahr 1991, fast ’92, und es waren Tage der Annäherung zwischen den Palästinensern und den Israelis. Es waren die Tage der Osloer Friedensgespräche. Aber was hatte ich mit Israel und Oslo zu tun? Nichts!

Nur mit Palästinensern hatte ich enorm viel zu tun, denn sie stellten eine große Gruppe im Wedding dar und standen am U-Bahnhof Pankstraße plötzlich vor mir. Es waren etwa zehn Männer im Alter von 17 bis 20 Jahren. Ihr Anführer hielt eine Packung Erdbeeren in der Hand, baute sich vor mir auf und sagte mir im Befehlston: „Jude, mach den Mund auf!“ Ich war entsetzt. Auch Sahin wusste nicht, wie zu reagieren.

Kurz darauf schrie er mich erneut an: „Jude, mach dein dreckiges Maul auf!“ Ich hatte Angst und machte den Mund auf. Er stopfte mir eine Erdbeere in den Mund und sagte: „Friss Jude, friss!“ Ich spuckte sie aus und fragte, was das denn solle, was ich ihnen getan hätte? Von hinten kam ein anderer Palästinenser nach vorne, gab mir eine enorme Backpfeife und schrie mich an: „Jude, verpiss dich aus unserem Bezirk.“

Mein Kopf zerplatzte fast von der Wucht der Backpfeife. Der junge Mann war Amateurboxer. Ich fühlte mich öffentlich und vollkommen grundlos misshandelt und gedemütigt. Die Gruppe ging lachend weg. Es waren die Jungs der PLO-Gang.

Dieser Zwischenfall, jene langen Momente der öffentlichen Demütigung, haben mich sehr stark geprägt und begleiten mich bis zum heutigen Tag, 25 Jahre später, fast täglich. 

Es war einer von Dutzenden, wenn nicht hunderten antisemitischen Zwischenfällen, denen ich in den darauffolgenden Jahren von Seiten junger aggressiver Muslime ausgesetzt war.

Judenhass war unter ihnen weit verbreitet. Es war eine Ausnahme, wenn ein junger Muslim den Juden gegenüber keine Vorurteile hatte und keinen tiefen Hass verspürte. Und das, obwohl keiner von ihnen je einem Juden über den Weg gelaufen ist. Ich war für sie alle der erste Jude, und manch einer war bereit, die Freundschaft mit mir zu kündigen, nur weil er es nicht mit sich ausmachen konnte, mit einem Juden befreundet zu sein.

In der 9. Klasse auf dem Diesterweg-Gymnasium an der Pankstraße saß ich im Unterricht neben meinem besten neuen Freund, einem Deutsch-Inder namens Mahavir. Er war für mich ein Deutsch-Inder genauso wie ich für ihn ein Deutsch-Iraner war. Wir verstanden uns wirklich ausgesprochen gut. Wie ein Bruder war er für mich, bis er mich im Deutschunterricht vollkommen überraschend und abgrundtief enttäuschte. 

Wir lasen ein Buch, das zur Zeit der Naziherrschaft über Deutschland spielte. An einer bestimmten Stelle ging es um ein kleines jüdisches Mädchen, das sich vor den Nazis verstecken musste, um ihr Leben zu retten. Mahavir drehte sich zu mir um und flüsterte mir zu: „Alle Juden sollten getötet werden.“ Ich war schockiert und fragte ihn, wieso er denn so etwas sagen würde, woraufhin er mir antwortete: „Die Juden sind unsere Feinde.“ Daraufhin konnte ich nicht anders, weil ich wirklich nicht verstand, was er mit „unsere Feinde“ meinte, genauso wie ich damals nicht verstand, was meine Eltern mit „wir“ meinten, und fragte ihn: „Was meinst du mit ‚unsere Feinde‘?“ 

„Juden sind die Feinde von uns. Die Feinde von uns Muslimen.“

„Ich bin aber kein Muslim.“

„Wie, du bist kein Muslim? Natürlich bist du Muslim. Du bist doch Iraner.“

„Ja, meine Eltern stammen aus dem Iran. Sie sind jedoch keine Muslime, sondern Juden.“

„Das kann nicht sein. Du verarschst mich gerade. Es gibt keine iranischen Juden.“

„Oh doch. Ich bin Jude, und was du gerade gesagt hast, hat mich sehr enttäuscht.“

„Sharuz, hör auf zu spinnen. Du kannst kein Jude sein. Erstens, weil ich Juden aus der Ferne erkenne und zweitens, weil du mein Freund bist.“

„Ich werde es dir beweisen. Morgen.“

Ich kann mich nicht mehr daran erinnern, wie wir uns, falls überhaupt, an jenem Tag verabschiedeten. Ich ging niedergeschmettert nach Hause und setzte mir die goldene Davidsternkette um, die ich von meiner Großmutter bei unserem letzten Besuch in Israel geschenkt bekommen hatte. Es war ihr Geschenk zu meiner nie stattgefundenen Bar Mizwa. 

Am nächsten Tag ging ich mit der Kette unter dem Pullover zur Schule, und als wir dann wieder nebeneinandersaßen, holte ich sie raus, hielt sie Mahavir vor seine Augen und sagte:

„Siehst du Mahavir, ich bin ein Jude.“

Ich konnte mitverfolgen, wie ihm das Herz in die Hose rutschte. Sein Gesichtsausdruck war die eines Menschen, der eine Leiche gesehen hatte. In jenem Moment, als ich ihm meinen Davidstern zeigte, begrub er unsere Freundschaft. Begrub er mich!

Er stammelte nur noch die folgenden Worte: „Du bist tatsächlich ein Jude. Ein echter Jude.“

Mahavir setzte sich um. Nie wieder sprach er mit mir. Wenige Monate später zogen seine Eltern mit ihm zurück nach Indien und ich sah ihn nie wieder. 

Aber sein Gesichtsausdruck, als er meinen Anhänger zu Gesicht bekam, verlässt mich nicht. Es war ein bedeutender Moment, der für mich eine bittere Realität widerspiegelt. Es geht vielen Menschen, unter ihnen auch Muslime, nicht wirklich um den sogenannten Nahostkonflikt. Sie sind einfach voller Hass gegenüber den Juden erzogen worden. Wie sonst kann man sich rational erklären, dass ein 14-jähriger, in Deutschland geborener Junge, dessen Eltern aus Indien stammen, der Annahme ist, dass er Juden aus der Ferne erkennen kann und seinem besten Freund, einem Deutsch-Iraner, die Freundschaft kündigt, nur weil er Jude ist? 

Dieser Beitrag ist ein Auszug aus dem Kapitel „Aggressiver muslimischer Judenhass erobert deutsche Straßen“ aus dem Buch von Arye Sharuz Shalicar: Der neu-deutsche Antisemit. Gehören Juden heute zu Deutschland? Eine persönliche Analyse. Hentrich & Hentrich Verlag Berlin Leipzig, 2018, S. 24–30. 

Sie lesen gern Achgut.com?
Zeigen Sie Ihre Wertschätzung!

via Paypal via Direktüberweisung
Leserpost

netiquette:

C. J. Schwede / 02.10.2018

Dieser Artikel hat mich tief berührt. In Berlin Spandau zur selben Zeit aufgewachsen, hat Religion in meiner Kindheit ebenfalls keine Rolle zwischen uns Kindern/Schülern gespielt. Die einen gingen zum evangelischen, die anderen zum katholischen und der Rest zu keinem Religionsunterricht. Das wusste man, aber es hatte keine Bedeutung oder gar Auswirkungen auf Freundschaften. Das es solche Übergriffe schon damals gab erschüttert mich sehr und potenziert meine schlimmsten Befürchtungen für die Zukunft.

Richard Loewe / 02.10.2018

vor etwa zehn Jahren, als ich Professor in Paris war, fragte mich einer meiner jüdischen Studenten, ob er auswandern sollte, weil Paris durch den islam zu judenfeindlich geworden wäre. Der muslimische Kiosk gegenüber hatte eine Ecke mit koscheren Produkten (toller Wein aus Israel), man sah täglich hassidische Juden auf der Strasse an Salafis vorbeiradeln; kurzum: es war eine unerwartete Frage. Ich antworte vorsichtig. Er und ich sind beide in die USA ausgewandert und zwar aus dem gleichem Grund.  Ist Deutschland noch zu retten? Ich bin skeptisch und meine Frau (Nordafrikanerin, eingedeutscht, Professorin) ebenfalls.

Jutta Steiner / 02.10.2018

Sehr geehrter Herr Shalicar, Ihre Geschichte klingt aufruettelnd. Aber ich bin etwas verwundert ueber Ihren indischen Freund Mahavir. Ich habe fuenfzehn Jahre in Indien gelebt und viele Menschen kennengelernt. Nie, aber auch nie habe ich gehoert, dass ein Muslim einen Hindu-Namen traegt. Und es ist mir auch unvorstellbar. Mahavir ist aber ein Name fuer einen Hindu-Gott.

Gidon David / 02.10.2018

Es ist wie im normalen Leben - überall dort, wo der Islam dazugehört, geriert er sich dominant (mit Hegemonieanspruch) und verdrängt (vertreibt) unnachgiebig zuerst das Judentum und - selbst wenn sie hoffen, der Kelch möge vielleicht an ihnen vorübergehen - sehr bald auch das Christentum und Andersgläubige. Wer es nicht wahrhaben möchte, studiere geflissentlich (im Netz) den jüdischen Bevölkerungsanteil in arabisch-islamischen Staaten kurz nach dem 2. Weltkrieg und heute (suche “jüdische Nakba”) oder die Situation der Christen nach dem “Weltverfolgungsindex”. Was der Autor hier beschreibt, ist Alltag nicht nur in Berlin, sondern auch in London, Paris, Toulouse, Nizza, Brüssel, Amsterdam, Malmö, (...) und Chemnitz (suche “Ruth Röcher 29.08.2018”). Da man es augenscheinlich nicht vor weiterem Unheil auf deutschem Boden bewahren kann und will, wird das Judentum im Ursprungsland der Shoa durch die millionenfache Duldung seiner “Erzfeinde” (Karl Lagerfeld) nicht nur offen in die Konspiration, ergo den Untergrund, getrieben, sondern schlussendlich massiv in seiner Existenz bedroht! Rät doch selbst unser Zentralrats-Schuster (,der mal lieber bei seinem medizinischen Leisten geblieben wäre,) zum ganzjährigen Maskenball für Juden (“Purim”), wenn er öffentlich äußert, anstelle einer Kippa lieber “eine Basecap oder irgendetwas als Kopfbedeckung tragen” zu sollen. Doch wenn ich hier meine Identität nicht offen ausleben, also unbeschadet weder eine Kippa tragen noch eine Chanukkia ins Fenster stellen kann, was hält mich dann noch hier?

Chris Hofer / 02.10.2018

Diese Geschichte hat mich tief bewegt. Sie zeigt wieder einmal auf, wie grässlich und idiotisch dieser Judenhass ist. Ob von Muslimen, Christen oder anderen. Aber es zeigt meiner Meinung nach auch wieder einmal, wie schädlich Religionen sind. Wegen der Religionen wurden die grausamsten Kriege geführt. Der Kampf für oder gegen die “richtige” Religion zerstört die Herzen und Seelen der Menschen. Ein Muslim fühlt sich als besserer oder als einzig guter Mensch, weil er Muslim ist. Dito die Christen Jahrhunderte Jahre lang. Religionen gehören schlicht abgeschafft. Dem Frieden zuliebe. Der Mensch kann ja für sich selbst an irgendetwas glauben, das ihm genehm ist. Aber diese offiziellen: “Nur mein Gott ist der einzig wahre Gott” Sprüche sind doch wirklich überflüssig.

Werner Schmidt / 02.10.2018

Diese eindrucksvolle Geschichte bestärkt mich in der Auffassung, dass Moslems (um es im Rotgrünsprech auszudrücken) “strukturell semitophob” sind.  Und der Zentralrat der Juden verortet den Antisemitismus vorrangig bei der AfD.

Dirk von Riegen / 02.10.2018

@Martin Landvoigt Wieso sollte es “abstoßend” sein, wenn ich aufgrund meines “anderen” Aussehen gefragt werde, wo ich nun herkomme? Da ich selber in Ausland lebe und nun nicht gerade den “Ebenbild” der heimischen Bevölkerung entspreche, ist es für mich völlig normal, wenn ich nun manchmal auch gefragt werde, woher ich nun komme. Ganz in Gegenteil, aus solchen Fragen nach der Herkunft ergeben sich oft sehr gute und interessante Unterhaltungen und manchmal sogar Freundschaften. Wer dieses “Fragen nach der Herkunft” nun schon als “rassistisch” ansieht, der hat meiner Meinung nach “einen an der Wafel”, ehrlich gesagt. Genauso diejenigen die meinen, das ein “Stück Papier”, z.B die deutsche Staatsangehörigkeit, aus einen Türken nun auf einmal einen Deutschen macht. Dies mag rechtlich so sein, nur gesellschaftlich wird es immer einen Unterschied geben, der auch so gesehen wird. Dieses ist auch völlig nachvollziehbar, da man eben nicht den “typischen” Deutschen, Türken oder Griechen entspricht, unabhaengig davon in welchen Land man als Auslaender lebt. Man wird so oder so der “Auslaender” bleiben, egal wieviele “Staatsbürgerschaften” man nun hatund dieses ist auch menschlich völlig normal. Nur diejenigen, die die Menschen, egal woher sie nun kommen, “gleich” machen wollen, haben damit ein Problem, desgleichen diejenigen, die aus diesen “Ungleichsein” Profit schlagen wollen und die “Rassismuskeule” schwingen. Nur sind die Menschen eben nicht “gleich”, weder in ihrer Rasse, ihrer Kultur oder Religion. Wichtig ist nur, das alle ohne größere “Reibereien” miteinander leben und sich gegenseitig in ihren “Anderssein” respektieren. Und genau da sehe ich beim İslam recht große Defizite, ja teilweise nicht zu überbrückende “religiöse” Hindernisse…

C. Weyhmann / 02.10.2018

Dieser Beitrag geht unter die Haut. Weil er die Wahrheit erzählt. Die ganze schlimme und täglich verleugnete Wahrheit.

Weitere anzeigen Leserbrief schreiben:

Leserbrief schreiben

Leserbriefe können nur am Erscheinungstag des Artikel eingereicht werden. Die Zahl der veröffentlichten Leserzuschriften ist auf 50 pro Artikel begrenzt. An Wochenenden kann es zu Verzögerungen beim Erscheinen von Leserbriefen kommen. Wir bitten um Ihr Verständnis.

Verwandte Themen
Arye Sharuz Shalicar, Gastautor / 18.11.2017 / 18:12 / 4

Der Frühling, der ein Winter war

Von Arye S. Shalicar. Der Nahe Osten befindet sich in einer Zeit der Wende. Während ich dies schreibe, verändert sich die Realität um Israel herum…/ mehr

Arye Sharuz Shalicar, Gastautor / 04.11.2017 / 12:21 / 4

Das Ende des Islamischen Staates?

Von Arye Sharuz Shalicar. Seine Hochburg Al Rakka hat der Islamische Staat (IS) aufgegeben. Am 16.10.17 sollen nach Angaben der arabisch-kurdischen Kräfte (SDF), die das…/ mehr

Arye Sharuz Shalicar, Gastautor / 18.10.2017 / 16:05 / 6

Nicht der IS, sondern die IR

Von Arye Sharuz Shalicar. Während der Islamische Staat (IS) in seinen Hochburgen in Syrien und Irak keine bedeutende Gefahr mehr darstellt und die Organisation sich…/ mehr

Arye Sharuz Shalicar, Gastautor / 15.10.2017 / 14:00 / 4

Für ein unabhängiges Kurdistan

Von Arye Sharuz Shalicar. Am 25. September hat der starke Mann der Autonomen Kurdenregion im Irak, Masud Barzani, trotz Drohungen aus Bagdad, Teheran, Ankara und…/ mehr

Unsere Liste der Guten

Ob als Klimaleugner, Klugscheißer oder Betonköpfe tituliert, die Autoren der Achse des Guten lassen sich nicht darin beirren, mit unabhängigem Denken dem Mainstream der Angepassten etwas entgegenzusetzen. Wer macht mit? Hier
Autoren

Unerhört!

Warum senken so viele Menschen die Stimme, wenn sie ihre Meinung sagen? Wo darf in unserer bunten Republik noch bunt gedacht werden? Hier
Achgut.com