Ich habe Zweifel

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da dieser Text von Mathias Döpfner, der gestern zuerst in Die Welt erschienen ist, dort inzwischen hinter einer Bezahlschranke steht, können wir ihn hier nicht weiter kostenlos anbieten. Hier ist der Link zum Text bei Die Welt, ein Abo lohnt sich. Achgut.com wird Mathias Döpfners Beitrag zu gegebener Zeit wieder einsetzen, wenn er dort im kostenlosen Angebot freigegeben ist. Wir danken Mathias Döpfner noch einmal dafür, dass wir den Text zunächst einsetzen durften.

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Leserpost

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Stefan Zorn / 24.03.2020

Sehr viel richtig! Vor allem, dass wir die Pausetaste nicht zu lange gedrückt halten dürfen und das zum Katalysatoreffekt. Manchmal brennen die Wälder - 10 Jahre später stehen sie neu!

Klaus Biskaborn / 24.03.2020

Eigentlich ein guter Artikel wenn da nicht die Lobpreisungen des aktuellen Journalismus wären. Die sind einfach völlig daneben, denn gerade unser Journalismus in seiner Einseitigkeit und Ergebenheit der Regierenden ist mehr als peinlich. Das sollte ein Herr Döpfner erkannt haben und Kraft seines Amtes eine grundsätzlichen Änderung der Rolle des deutschen Journalismus anstoßen. Ansonsten kann er sich solche Artikel gern sparen.

Andreas Huber / 24.03.2020

Döpfners unbeholfene Wendehals-Lyrik. Immerhin scheint er verstanden zu haben, DASS sich nun etwas ändern wird: jetzt noch schnell etwas Selbst-Beweihräucherung,  Selbst-Verteidigung, und -ganz wichtig- Selbst-Freispruch. Ansonsten hört sich das an, wie ein Aufguss von Merkels ausgeleiertem Teebeutel. Und ein bisschen wie Loriot: “Melusine! Kraweel, Kraweel! Taubtrüber Ginst am Musenhain! Trübtauber Hain am Musenginst!”

Michael Löhr / 24.03.2020

Na ja, wütend bin ich auch, wenn ich mir z.B. als Unternehmer das “Hilfspaket” unserer Regierungsschaffenden ansehe. Ein Teil der Bevölkerung bekommt weiterhin seinen Lohn/Gehalt und hat gar keine Einschnitte zu befürchten. Darunter sind vor allem viele “Nichtnettosteuerzahler”. Wo ist deren Solidarität? Viele Unternehmen und deren Arbeitnehmer haben mittlerweile schon erhebliche Einbußen zu verzeichnen, aber die Läden laufen immerhin noch. Und dann gibt es viele Unternehmen, Freiberufler und Selbständige, die wurden über Nacht von 100 auf 0 heruntergefahren. Hier wird gerade ein Kampf um die nackte Existenz geführt. Sieht man sich dann die Hilfspakete an, weiß man eigentlich auch, warum man in diesem Land besser nicht Unternehmer werden sollte. In guten Zeiten wird man als Rückgrat der Gesellschaft bezeichnet, aber nur, um sich von einem Haufen “Schnorrer” maximal abkassieren zu lassen. Rücklagenbildung für schlechte Zeiten ist nicht möglich, da unser Steuerrecht den “vorsorgenden Unternehmer” nicht kennt. Was das Hilfspaket angeht. Wer es schafft, die nächsten 3-4 Monate zu überleben, den rafft die darauf folgende Wirtschaftskrise hin, die so sicher kommen wird wie das Amen in der Kirche. Der Start in die Krise, mit fehlender Schutzausrüstung und Verharmlosung durch unsere Politiker war schon schlimm genug. Jetzt geht die Inkompetenz mit wirtschaftspolitischer Halbherzigkeit und Zauderei weiter. Wie war das noch “wir wollen kein Unternehmen und keinen Arbeitsplatz verlieren”. Wenn unsere Politikspinner so weiter machen, wird es nach der Krise mindestens 10 Millionen Arbeitslose geben und 1-2 Millionen weniger Unternehmer, Selbständige und Freiberufler.

Frank Volkmar / 24.03.2020

Klaus Schmid Dr. @... Das kennt man doch wohl aus der DDR. Wenn etwas nicht da ist, wird man wohl kaum betonen wie wichtig es ist. Heute früh kam im DLF die Meldung, das nur noch die Lufthansa fliegt und die Passagiere dort dicht auf dicht sitzen. Frage an Herrn Scheuer war, wie man denn dort für Distanz sorgen wolle. Das konnte er nicht beantworten, wobei auch nicht die Frage gestellt wurde warum keine Schutzmasken da sind. Die Beantwortung dieser Frage würde wieder in eine Richtung weisen, die nun überhaupt nicht erwünscht ist !

Frank Stricker / 24.03.2020

Bei aller berechtigter Kritik zu Bild und deren “Mainstream-Wohlfühloase-Journalismus”, die haben auch einen Ralf Schuler in ihren Reihen, der auch mal Tacheles redet , wenn man ihn denn läßt , wie neulich bei Plasberg !

Wolfgang Nirada / 24.03.2020

@F. Johnson: Die Geschichte mit der Tür erklärt so einiges…

Frances Johnson / 24.03.2020

Das ist jetzt ein wenig ot, so halb. Die Jungen meinen, sie könnten das nicht bekommen, weit gefehlt. Es ist Pech, wenn man es kriegt, aber auch Jüngere haben es, und vorgestern wurde vom Tod eines 18jährigen auf der Insel berichtet. Die Jungen gehen entsprechend arrogant damit um (natürlich nicht alle) und streckenweise höhnisch. Ihr Hühnerstalllied sprach auch Bände, und so zwischen 2006 und 2009 hatte Tobias Kaufmann in der alten Achse einen link zum Kölner Stadtanzeiger mit einer Phantasie, wie die Jungen 2021 oder 23 die Alten umbringen. Die Jüngeren und Medien reden ebenso höhnisch über “geburtenstarke Jahrgänge”. Das ist im Kern falsch, denn sehr viele Frauen fanden gar keinen Mann, sehr viele Männer waren in beiden Kriegen gefallen. Einige bekamen mehr Kinder, während andere ihr Leben lang solo bleiben mussten, manchmal auch wollten, wie meine Großmutter nach WWI. Diese wiederum schafften wohl die Trümmer weg. Eine aus meiner Familie, 19 Jahre, wurde auf der Flucht in Ostpreußen vergewaltigt und verschwand. Mein Großvater fand sie vier Jahre später in der Psychiatrie. Sie hat niemals geheiratet. Man muss aufpassen, was man sagt. Wer nur Computerspiele und Facebook-Likes kann, sollte sich erstmal über 1918-1948 gründlich belesen, dann kriegt er alles auf einmal abgeschminkt von seinen Tränen: Antisemitismus, Hass auf Alte, blöde Sprüche über Amerikaner, Kranke nicht wahrnehmen. Ein Besuch in Arromanches ist auch empfehlenswert. Und ein Buch über den Mediziner Mengele, um immer schön skeptisch zu bleiben. Die Behandlung von Hysterie hat auch einige interessante historische Verfehlungen in D aufzuweisen. Kurz: Eigentlich muss man zusammenhalten zwischen Alt und Jung.

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