Alles Gottes Plan. Der Grundgütige will doch nur testen, wie es bei seinen Schäflein um die Tugend des Vergebens bestellt ist. Aus ähnlichem Grund zerballert er auch gerne ausgerechnet im amerikanischen Bible Belt den Leuten mittels Wirbelstürmen Haus und Gotteshaus. Nur wer sich anschließend dafür bedankt, dass der HErr seinen Glauben so prächtig auf die Probe stellt, hat es verdient, dereinst Hosianna singen zu dürfen.
Was würde einen Franzosen als Strafe erwarten, wenn er eine Moschee in Riad, Ankara oder Teheran anzünden würde?
Hoffen wir für diesen armen Menschen, lieber Herr Haferburg, und schließen in unsere Gebete mit ein, daß die zehn Jahre lediglich ein Mindestgebot sein mögen. Da weder tiefer Kerker noch Wasser und Brot bei ständiger Abwesenheit von Tageslicht drohen, sondern höchstmutmaßlich Vollpension und frühestmöglicher Freigang das Mittel der Wahl sein werden, kann diese Haltung auch von keiner Seite als Rassismusvariante in Anspruch genommen werden [dringend abzuraten sei allerding davon, die Floskel vom “schwarzen Schaf” zu gebrauchen, nicht mal in aller Unschuld]. Herr, sei diesem armen Sünder gnädig.
Das ist jetzt aber wirklich ärgerlich, ein Flüchtling aus Ruanda, was sagen denn unsere Medien dazu, sie hätten doch so gern jemanden von Rääächts als Täter gehabt, zumindest einen weißen eingeborenen Franzosen. Aber das tiefe Verständnis für den Täter, der von Gewissensbissen geplagt ist, entschädigt doch für manches, das berührt doch ungemein! Vermutlich gibt es jetzt keine Sondersendung oder einen Brennpunkt, denn der Täter war einer von den Guten, und der Kulturschock hat ihn dazu gemacht.
Lieber Herr @Claudius Pappe: Ihre Frage ist sehr einfach zu beantworten. Der dicke Marx und die eitle Fönwelle Strohm - zwei Brüder im Geiste - vertrauen darauf, dass das von ihnen gefütterte Krokodil sie erst zum Schluss fressen wird. Aber die letzte Beute ist immer die köstlichste. Darüber sollten diese beiden verlogenen Kirchenheinis mal nachdenken.
Lieber Herr Haferburg, ich bin sehr gerührt ob der gutherzigen Aussage des bessermenschlichen Rektors der Kathedrale von Nantes. Tja, Vertrauen ist gut. Kontrolle aber viel besser, wusste schon jener, der sich Lenin nannte. Ich glaube, dass die Pfaffen und ihre Adlaten in Doofland ähnlich auf den einen oder anderen Brand oder verwandte Zündeleien reagieren würden. Immerhin vertraut unsere Staatsratsvorsitzende samt ihrer Riege von Speichelleckern seit 2015 darauf, dass nur gute, fleißige und friedvolle Menschen über unsere offenen Grenzen ins Land strömen. Die sich massenhaft in jüngster Zeit wiederholenden Randalen von “Schutzsuchenden” in unseren Städten beweisen, dass die Göttliche von vornherein “voll” richtig mit ihrer Vermutung lag. Alles läuft darauf hinaus, dass wir - die “Gastgeber” - seit geraumer Zeit Schutz vor diesen Schutzsuchenden suchen. So soll’s offenbar sein. Halleluja!
Na also, er bleibt in Frankreich und die Strafe zahlt de facto der französische Steuerzahler. Wollten die drei schwäbischen Bürgermeister nicht ein soziales Pflichtjahr für junge “geflüchtete” Männer? Da würden dann keine Kirchenorgeln brennen…. Was, wenn die Anderen nun doch grundlegend anders ticken als wir?
Es gibt ja noch jede Menge Kirchen, um herauszufinden, ob das mit der Integration gut funktioniert. Wichtig ist nur, dass der Traumatisierte allenfalls eine 14 tägige Bewährungsstrafe bekommt, um ihm und den anderen Opfern des europäischen Rassismus notwendige Perspektiven zu vermitteln.
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