Ich habe einen Traum (nicht den von Milla)

Der Autor und Schweißer Wolfram Ackner über das Gesellschaftsbild der Grünenpolitikerin Emilia Fester, seine eigene Vision – und seinen Plan B, falls das grüne Paradies Wirklichkeit wird.

Neulich stolperte ich über ein Video in der Wochenzeitung Die Zeit, in dem die jüngste Bundestagsabgeordnete, Emilia Fester von den Grünen, auf einem Podium ihre Zukunftsvisionen zum Besten gab. Diese Rede möchte ich Ihnen nicht vorenthalten.

Emilia Fester: „Ich habe so ein wunderschönes Bild vor Augen. Einfach über einen Platz zu gehen, auf dem Autos parken. Man nennt es Parkplatz, glaube ich. Das Wort habe ich lange nicht benutzt, denn ich suche eigentlich immer nur nach Fahrradständern. Alle Fassaden um mich herum sind voll grün, Und dort, wo sonst immer Autos sind, spielen Kinder, malen Kreide-Bilder und müssen keine Angst haben, überfahren zu werden. Am Rand des Bildes fahren Fahrradfahrer (Kunstpause):innen lachend über eine Straße, in der sie keine Sorgen haben müssen, dass ein LKW-Fahrer mal wieder keinen Abbiege-Assistent hat. Und gegenüber ist ein Brunnen und irgendwie trifft sich da das schwule Paar gerade mit der jungen Frau von nebenan und irgendwie ist da total heitere Stimmung. Es ist ein bisschen wie auf dem Dorf, aber mitten in der Stadt, weil es Begegnungsräume gibt. Mitten in der Stadt. Und es gibt einen Baum, der spendet Schatten, da erhitzt sich nicht alles so. Nicht alles ist versiegelt, sondern wir sind dann auch noch resilient gegen die ansteigenden Regen, die kommen. Und wenn mal ein viel zu doller Regen kommt, dann haben wir einen großartigen Katastrophenschutz, der (Stimme wird lauter, der abgehackt hoch- und runterschnellende rechte Arm intoniert vier Ausrufezeichen wie aus dem Politikrhetorik-für-Dummys-Bilderbuch) UNS! ABER! SOFORT! RETTET! Und dann auch sofort bezahlt, was auch immer kaputt geht, und dafür sorgt, dass die Existenzgrundlagen der Menschen, die um diesen Platz leben, nicht verloren gehen, weil wir vor 25 Jahren zu doof waren, die Erderhitzung auf unter 1,2 oder 1,5 Grad zu halten, denn wir sind resilient, als ganze Gesellschaft. Das ist mein Bild und das ist sehr, sehr gesund.“

Mal abgesehen von den unbedeutenden Details, dass die Flutkatastrophe im Ahrtal mit 134 Toten, auf die Emilia Fester offensichtlich anspielt, zu guten Teilen auf das Konto ihrer grünen Parteifreundin Anne Spiegel ging, der Ministerin, die damals Menschen des Ahrtals trotz der vorliegenden präzisen Warnungen vor genau diesem Katastrophen-Ereignis in einer Pressemitteilung des rheinland-pfälzischen Umweltministeriums falsch informieren ließ und Entwarnung gab, als die Flut schon rollte, und die am Abend der Katastrophennacht keine Anrufe und Nachrichten mehr beantwortete, weil sie fein essen war; abgesehen davon, dass ihr ebenfalls grüner Staatssekretär Manz die falsche Entwarnung des Landesumweltministeriums nicht sofort widerrufen wollte, sondern erst am nächsten Tag, als die Leute schon ertrunken waren (und Frau Spiegels einzige Sorge einem passenden wording galt), abgesehen auch davon, dass es schon im 19. Jahrhundert und 1904 verheerende Ahrtalfluten gab und seitdem viele Baugenehmigungen in einem alten Flussarm – also abgesehen von diesen unbedeutenden Details, die jeder natürlich lieber weglässt, wenn man die Grünen als Retter- und Erlöserpartei verkaufen möchte, sollte ich mich als 52-jähriger alter weißer Industriearbeiter vielleicht tatsächlich nicht über die wunderschönen Träume eines idealistischen Mädchens aufregen. Schließlich bin ich in Wendezeiten 1989 und 1990 in der linken Szene in Leipzig mit herumgesprungen und habe bei linken Demos zusammen mit anderen jungen Spinnern unschuldige Passanten um ihre Unterschrift für die Auflösung der Bundeswehr und ähnlichen Quatsch gebeten. Wobei es allerdings im Unterschied zu heute keinem eingefallen wäre, zu sagen: „Der Wolfram gehört in den Bundestag und auf ein Podium der Zeit.“

Schade eigentlich. Ich bin eine Generation zu früh geboren. Deshalb musste ich mir 32 Jahre (davon 17 Jahre auf Montage und Auslandsmontage mit oft bis zu 50 bis 100 Überstunden im Monat) den Buckel krummschuften für ein im Vergleich zu Emilia Fester relativ kleines Geld, statt für Dampfplaudern mit umgeschnalltem Headset bei der Zeit und am Bundestagsrednerpult ein fünfstelliges Monatsgehalt abzugreifen, beziehungsweise, um Emilia Fester zu zitieren, „meine Jugend zu opfern“.

Abgefeimte Detailnazis

Andererseits habe ich dafür eine solide Ausbildung als Spezialschweißer im Hochdruck-Rohrleitungsbau und damit die Gewissheit, dass ich jederzeit zur Not auch im Ausland einen gutbezahlten Job finde, wo gerade im großen Stil Kern- oder Kohlekraftwerke gebaut werden, während wir uns den Luxus leisten, nagelneue, hochmoderne Großkraftwerke wie in Hamburg-Moorburg nach sechs Jahren stillzulegen und für Unsummen zurückbauen zu lassen. Wenn das kleine 80-Millionen-Volk der Deutschen beschließt, seine gesicherte, bezahlbare Energieversorgung und die gutbezahlten Industriejobs für die Rettung des Weltklimas zu opfern und seinen Lebensunterhalt in Zukunft damit zu verdienen, sich vor dem sanften Rauschen der Windkraftanlagen wechselseitig bezahlte Vorträge über die Critical-Race-Theory und Transrechte zu geben, dann bin ich vielleicht im Rest der Welt mit dem Schweißgerät unterwegs.

Aber egal: Wenn wir uns nicht irgendwann die Köpfe einschlagen wollen, müssen wir miteinander im Gespräch bleiben, um Kompromisse zu suchen. Als Emilia Fester im Bundestag wütete, die Ungeimpften seien daran schuld, dass sie zwei Jahre nicht im Urlaub war und keine Universität besuchte, und daraufhin zu hören bekam, dass sie laut ihrer eigenen Instagram-Story sehr wohl Urlaub machte, und zwar in Dänemark, und dass sie das traurige Schicksal, keine Uni zu besuchen, mit allen anderen Nicht-Studenten dieses Landes teilt, entgegnete sie, dass „Rechte“ jetzt versuchen, „sie mit Detailfragen zur Lügnerin zu stempeln“. Tja, was soll man auf so ein Argumentationsmuster noch erwidern? Abgefeimte Detailnazis, darauf muss man erst mal kommen.

Ich versuche mich jetzt zur Kompromissfindung selbst einmal in diesem pathetischen ‘I-have-a-dream’-Ton, wobei ich Detailfragen sogar aufrichtig behandle. Vielleicht kann man ja in diesem überdrehten Land tatsächlich nur noch auf dieser hochemotionalen Frequenz kommunizieren. Also: „Ich habe so ein wunderschönes Bild vor Augen. Einfach über einen Platz zu gehen, wo Menschen körperlich arbeiten. Man nennt das Werkhalle, glaube ich. Und es sind nicht wie heute ausschließlich alte weiße Männer zu sehen, die dort im Baustellenlärm mit dreckverschmierten Klamotten und Schweißperlen auf der Stirn malochen, sondern dank der neuen Gerechtigkeitsquoten Frauen, Transmenschen, junge Leute und Migranten, die sich plagen, während die alten Malocher nach drei bis vier Dekaden harter Arbeit jetzt einfach mal mit Sinnsuche und Selbstverwirklichung auf Kosten der Allgemeinheit an der Reihe sind. Die Fassaden um mich herum sind nicht bedeckt mit Europa- und Regenbogenflaggen, und es steht nicht gefühlt an jeder Ecke irgendeine dicke Elke mit bunten kurzen Haaren, die dir mit einem Megaphon ins Gesicht brüllt, dass in diesem Laden/Theater/Autohaus/Schule/Uni/Disco „Menschen unabhängig ihres Alters, ihrer Herkunft/ihres Geschlechts, ihrer sexuellen Orientierung und bla und blubber” wahlweise shoppen/tanzen/lernen können.

Fortschrittlich Umweltbewusste Christliche Kommunisten (F.U.C.K.)

In meiner Traumwelt ist es einfach egal, wer was bei wem wohin steckt. Sex ist Privatsache, über die man nicht pausenlos reden muss, und niemand muss sich verpflichtet fühlen, laut zu klatschen und Dinge zu rufen wie „deine Ehrlichkeit ist so mutig“ oder „liebe, wen du willst“ zu hauchen, wenn dir jemand erzählt, dass er pansexuell ist oder sich als lesbisches Trans-Einhorn fühlt. In dieser meiner Traumwelt ist es völlig ok, mit den Schultern zu zucken und zu entgegnen: „Gratuliere. Aber ehrlich gesagt interessiert mich das nicht.“ Niemand kommt auf die Idee, die Teilnahme am öffentlichen Leben und die Gewährung von Grundrechten von der Teilnahme an einer experimentellen Impfung abhängig zu machen, die keinerlei Schutz vor Ansteckung und Weitergabe des Virus bietet und deren Nutzen, überhöflich formuliert, mehr als zweifelhaft ist.

Am Brunnen trifft sich einfach so das schwule Pärchen mit der jungen Frau von nebenan und niemand käme in dieser Welt – anders als Katrin Göring-Eckardt, die erneut Kontaktbeschränkungen für den Herbst empfiehlt – auf den Gedanken, dieses Treffen vom Impfstatus abhängig zu machen. Denn das neue, in meiner Welt unter Jubel im Bundestag beschlossene Selbstbestimmungsrecht hat eben nicht zum Inhalt, dass sich Heiko einmal im Jahr zur Heike machen kann und im Jahr darauf doch wieder Heiko wird, wenn er sich gerade so fühlt. Sondern es handelt sich tatsächlich um ein körperliches Selbstbestimmungsrecht, das den Leuten die Möglichkeit einräumt, auf die sogenannte Coronaschutzimpfung zu verzichten, ohne dadurch möglicherweise sogar den Job und eventuell die Gesundheit zu verlieren.

Im Wahllokal haben Leute wie wir nicht nur die Wahl zwischen Pest und Cholera, zwischen der 50-Shades-of-Green-Einheitsliste, die man durchaus auch als die ‘Fortschrittlich Umweltbewussten Christlichen Kommunisten’ (F.U.C.K.) bezeichnen könnte, oder der blauen Schwefelparty, die man sich ebenfalls nicht ansehen oder -hören kann, ohne ständig laut stöhnen zu müssen. Sondern es gibt tatsächlich auch wieder ein seriöses Politikangebot für ordoliberal und wertkonservativ denkende Menschen.

Auf das Podium der Zeit schaffe ich es damit nie

Die grünwählende Gender-Studies-Professorin und der SPD-Medienprofi von nebenan erklären uns nicht zur minderwertigen Umweltsau, sondern sie entwickeln ein gewisses Verständnis dafür, dass nicht jeder Mensch über einen Arbeitsplatz in einem Leipziger Innenstadtbüro verfügt, das man im Sommer mit dem Fahrrad und im Winter mit der Straßenbahn erreichen kann. Sie verstehen, dass es Leute wie uns gibt, von denen der eine in Leuna arbeitet, die andere in Merseburg, weshalb sie, da sie drei Kinder in unterschiedlichen Einrichtungen haben, ohne Auto mindestens drei- bis viermal so lange unterwegs wären. Das ist mein Bild. Auch in meiner visionären Gesellschaftsvorstellung spenden Bäume übrigens Schatten.“

Ich weiß, es unterscheidet sich sehr deutlich von The World of Millastan. Und vermutlich ist es noch naiver als das von Frollein Fester. Auf das Podium der Zeit schaffe ich es damit nie. Und selbst wenn ein Anruf aus Hamburg käme: Ich muss früh raus.

Mein Gesellschaftsbild unterscheidet sich von dem der grünen Jungpolitikerin so sehr wie, sagen wir, mein Gehalt von ihrem, vor allem im jeweiligen Verhältnis zum Arbeitsaufwand, und wie mein Zugang zur Öffentlichkeit von ihrem, kurzum, unsere Gesellschaftsbilder unterscheiden sich so deutlich wie unsere Privilegien.
Mir würde es schon genügen, wenn wir uns irgendwo in der Mitte treffen.

Dieser Beitrag erschien zuerst bei Publico.

Foto: Николай Гернет CC-BY-SA 4.0 via Wikimedia

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Leserpost

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Michael Palusch / 16.07.2022

Lieber @Ludwig Luhmann, nichts für ungut, aber Ihr widewidewitt-infantiles, in jedem Ihrer Kommentare mindestens einmal auftauchende “Putler”, nervt nur noch!

Emil.Meins / 16.07.2022

Es ist halt wie immer, bei allem guten Willen, den Autor zu verstehen: Große revolutionäre Reden führen, und dann vor dem Schild “Betreten des Rasen verboten” zurückschrecken, das passt nicht zusammen. Schmerzfrei und klinisch sauber wird eine Änderung nicht, darüber muß man sich im Klaren sein. Und wer glaubt, die AFD würde umgehend und ungehindert das “Vierte Reich” installieren, ist einfach nur auf die “Feindpropaganda” reingefallen. Und zudem, sehr schnell würde auch diese Partei “stromlinienförmig” gemacht, und wäre schnell genau wie ihre Vorgänger, so lange es keine grundlegenden Änderungen des gesamten Politischen Systems gibt. Dafür habe ich aber bis heute keinen vernünftigen Plan gesehen, stattdessen: Great Reset. Es schreibt hier Erhard Jotsieben : “Unsere wahren Probleme beschreibt eine Vanessa Gutmensch auf FB wie folgt;  Guten Morgen! Ich habe grade im Feld eine verletzte Babymaus gefunden. Konnte sie nicht einfach schreiend liegen lassen. Weiss jemand, wo ich mit ihr hin kann? Liebe Grüße. PS. Katze ist keine Option” Ein gutes Beispiel! ==>Manchmal muß man einfach Farbe bekennen, Stellung beziehen und eine klare Position ohne Wischiwaschi und Durchlavieren einnehmen, was auch harte Entscheidungen zur Folge haben kann: dann muss die Maus eben den Gnadentod bekommen, und Vanessa hat 3 Wochen Schuldgefühle, damit muss sie klarkommen, wenn sie nicht das Haus voller “geretteter” Fundtiere haben will. Wer Parallelen zur Realität bemerkt, darf sie behalten. Wenn man das nicht kann, wird man halt zum Tierasyl, ich mußte auch einmal eine kleine Fundkatze mit heraushängendem Auge dem ihr nachschleichenden Fuchs überlassen, nachdem ich schon 2 Katzen und einen Hund aufgenommen hatte (bitte dazu keine Kommentare von Sirius Bellt!, Danke!), und ich habe es überlebt, ohne Schuldkomplex. Die Natur regelt das, irgendwann auch bei Emilia.

Heinrich Wägner / 16.07.2022

“Ich habe einen Traum” ,bei mir ist es erlebte Wirklichkeit . Ihr Texte sind meine Gedanken werter S. Donner, Gunther Lotze. Das einst Bubenhafte Gesicht des Ministers für “Untergang” spricht Bände. Da ist nichts mehr von seiner “Herrlichkeit ” zu sehen. Stolpern sie weiter Herr Ackner und träumen Sie schön. Die Kindertage in den vierzigern und die Jahrzehnte in der DDR waren gelebte Realität und Wirklichkeit. Nein,  es war keinTraum. Faschismus kennt keine Farben soll mein Großvater, der im KZ Stutthof bei Danzig ums Leben kam gesagt haben. Sie sagen es Gunther Lotze,man lernt es durch Schmerzen die bei mir Normannenstrasse, Schwedt und Berndshof waren. Das Bundhaus des Deuschen Volkes ist voller Fester ,mal mehr, mal weniger und wird wohl zum Albtraum werden wenn sie aus ihrer Vision erwachen ,Herr Ackner. Es werden nicht die Ruinen sein die ich erlebt habe . Die haben wir in Ost und West mit unseren Händen wieder aufgebaut . Es werden die wunden Seelen der Kinder sein . Die totalitäre Fratze des Faschismus ist für mich allgegenwärtig . in allen Farben . Denn die Farbe ist nicht Ausdruck des Seins. Du musst hören , du musst sehen und an ihren TUN wirst du sie erkennen . Nicht jeder der freundlich ist ist auch dein Freund , Großmutters Worte. Rechnungen wurden immer geschrieben. Führerbunker oder Wandlitz und der so viele Andere . Auch .... Es wird wieder so sein werter Herr Ackner ,ein anderes Rechnungstatum aber immer der selbe “Zahler” ,daß Volk. Die Dummen wie die Klugen. Bis auf die ,welche mit vollgestopften Taschen, wo auch immer sich verkrochen haben. Es wiederholt sich Geschichte Herr Ackner . Die Geschichte vom Fahrstuhl der nur den einen Knopfdruck hat ,nach unten und die Türen bleiben zu bis alles unten ist. Das ist dann auch das Ende vom Traum.

Dr. Günter Crecelius / 16.07.2022

Die aus meiner Sicht einzig relevante Antwort auf den ebenfalls aus meiner Sicht, bis auf die Schwefelpartei, zustimmungswürdigen Beitrag des Herrn Ackner hat Herr Frank Baumann gegeben. Wer über die in der Tat haarsträubenden Zustände in Schland herumjault, dann aber treudoof sein Kreuz bei F.U.C.K. macht oder garkeins, ja, was soll man von solchen Zeitgenossen halten? Die haben offenbar den Sinn des Systems ‘Demokratie’ nicht verstanden. Ich möchte niemandem zu nahe treten, aber in meiner Jugend - fast acht Jahrzehnte her - sagte man zu solchem Verhalten : doof bleibt doof, da helfen keine Pillen, und das gilt unbestreitbar für die überwältigende Mehrheit der in Schland gewählt habenden.

Peer Doerrer / 16.07.2022

@n Frank Baumann / 16.07.2022 Danke Herr Baumann , dass sie das eigentliche Problem so knallhart ansprechen : es gibt viele hier auf der Achse die GLAUBEN an das Gute wenn sie wie immer CDU oder FDP wählen ,  begreifen aber nicht das die Altparteien sich zu einer Einheitspartei SPDCDUFDPGRÜNE wie in der DDR zusammengeschlossen haben um jede Art von Opposition zu verhindern . Seitdem ich von den Wahlmanipulationen in Berlin Kenntnis habe , glaube ich nicht mehr an ehrliche und faire Wahlen die Ergebnisse wirken wie bestellt . Es gibt seit Jahren keinen Politikwechsel mehr wie es früher einmal war .

Uta Buhr / 16.07.2022

Danke, Fr@nk Baumann, volle Zustimmung. Dann lassen wir doch Herrn Ackner mal mit Milla und ihresgleichen reden. Ich empfehle dem Mann, der bei den “Blauen ins Stöhnen” kommt, aber bei Frollein Fester Gesprächsbedarf erkennen will, der Göre zu dem Termin einen Schnuller und ein Kuscheltier mitzubringen. Dann hört sie sicherlich aufmerksam zu. Und alles, alles wird gut.

T. Schneegaß / 16.07.2022

@S.Donner: “Mit denen im Gespräch bleiben” ist ein Witz. Wie Sie wissen, haben wir Ossis Übung darin, zwischen den Zeilen regierungsamtlicher Propaganda-Sprache zu lesen. Die “Gesprächspartner” installieren zum 01.10.2022 ein “Territoriales Führungskommando der Bundeswehr”, verantwortlich “für die operative Führung nationaler Kräfte im Rahmen des Heimatschutzes, einschließlich Amts- und Katastrophenhilfe sowie der zivil-militärischen Zusammenarbeit”. Die bestehende BW hat ja schon bisher z. B. bei unverschuldeten Naturkatastrophen und vorsätzlich herbeigeführten “Überlastungen der Gesundheitsämter” Katastrophen- und Amtshilfe geleistet. Darum geht es ganz offensichtlich nicht, denn man braucht ja jetzt etwas Neues. Zur “Gesprächsführung” an der Heimatfront, falls die Hoffnung, dass die “Brut der Unbelehrbaren bald wegstirbt” (Originalton des Achse-Foristen Dollhopf) nicht aufgeht??? Und diese “Brut” womöglich sogar aufmüpfig wird??? Um mit der “Brut” “Gespräche” auf Augenhöhe mit automatischen Waffen zu führen??? Ich glaube das natürlich alles nicht, aber man wird ja mal fragen dürfen.

Zdenek Wagner / 16.07.2022

UNS! ABER! SOFORT! RETTET!  Jawollo!!! Ich ergänze: JA! SCHNELLMÖGLICH! ZWANGSJACKE! FESTER! GUMMIZELLE! SCHLÜSSEL! SCHMEISS WEG! Ironie, na ja, eigentlich mehr Verzweiflung als Ironie, beiseite: Dantes Inferno als Gemälde dürfte ja hinlänglich bekannt sein, oder? Bin selbst gerade schweißgebadet aus meinem höchstpersönlichem Alb-Traum, einem Pendant zu Frooohleinchen Festers feuchten Traum, sprich grünem Inferno, aufgewacht. “Trete ein, alter weißer Mann, übergib uns den Zündschlüssel zu deinem SUV und lasse alle Hoffnung fahren!”  stand über dem Eingang, gleich neben einer überlebensgroßen Statue der gehörnten Gretha Thünberg. Anschließend wurde ich auf die Ladefläche eines Lastenfahrrades gestoßen, mit Sekundenkleber festgeklebt und von einem Hilfsteufel in der Gestalt einer splitterfasernackten Claudia Roth, im gemächlichem Tempo 30, den ungepflasterten, steil abfallenden Weg in die tiefste Hölle befördert. Unterwegs wurde ich mit CO2 Molekülen beschossen, von Kopftuchmädchen mit Frisbeescheiben beworfen - alles zu den Klängen von Sahne Fischfillett - und last but not least - zum mehrmaligem Wechsel meines Geschlechtes gepresst!  Doch noch bevor ich des Leibhaftigen gegenwärtig werden konnte, wachte ich auf und dachte erleichtert:  Was für ein Glück, dass das Ganze nur ein Traum war ... ähm ... oder?

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