Alles schön und gut Herr Letsch, aber, was kommt denn nun, nach dieser so hochgejubelten Entschuldigung, die einer Person im höchsten Amt in dieser Art nicht ansteht, mindestens so lange nicht, bis sie für die daraus entstandenen Kosten bezahlt oder abgesessen hat?? Wohl wieder nur heisse Luft und weitere Einschränkungen. Ich würde sagen, : Die Strasse ruft! Wann, wenn nicht jetzt, bevor wirklich alles den Bach runter geht. b.schaller
»Wir werden behandelt wie unmündige Kinder statt wie erwachsene, selbst denkende Menschen.« Vielleicht, weil wir mehrheitlich zu genau diesen greinenden Mündeln degeneriert sind – zumindest trifft das auf die meisten unter 45jährigen Opfer einer seit mindestens 40 Jahren zunehmenden Bildungskatastrophe zu. Okay… und natürlich auch auf DIE Älteren, die schon vor der Schulverdummung blöd waren und heute wieder Blockwart spielen dürfen.
@Herr Letsch: Sie erwähnen Rousseau. Nun, am 20. März (In Rom, 44 v. Chr., wurde Cäsars Testament verlesen, in Paris kam 1792 erstmalig die Guillotine zum Einsatz, im Bauernkrieg, 1525, entstanden die berühmten zwölf Artikel und in Deutschland entfernte man, 1890, Bismarck aus dem Amt) erwähnte ich ihn ebenfalls. >> Ihn, Rousseau >>>> (….) … Es ergreift ein Mann das Wort der am Sterbebett von Rousseau gestanden hatte und mit ihm einige Worte wechselte, seine Ideen mit den eigenen Gedanken verband: „Terror ist nichts anderes als sofortige, unnachsichtige und unbeugsame Gerechtigkeit; folglich ist er ein Ausfluß der Tugend.“(La terreur n’est autre chose que la justice prompte, sévère, inflexible; elle est donc une émanation de la vertu.)” Er räuspert sich: „Tugend, ohne sie ist der Terror verderblich; Terror, ohne ihn ist die Tugend machtlos.“ Der Name: Maximilien-François-Marie-Isidore Robespierre. … (…) Enden die Gedanken Rousseaus immer so?—- Und heute? 26. März? Vor 26 Jahren tritt das Schengener abkommen in Kraft. Fürwahr, der März hat es wohl in sich…
Das Volk wird von der geliebten Führerin so behandelt, wie es zulässt behandelt zu werden. Ein kleiner Fauxpas wie dieser lässt ihre Beliebtheit vielleicht von 84% auf 83% sinken, aber in zwei Wochen ist das vergessen und alles wieder in Butter. Wenn die streunende Katze durch die offene Terrassentür in mein Wohnzimmer kommt und mir auf den Teppich kackt, ist nicht die Katze schuld sondern ich, weil ich sie nicht zum Teufel jage.
„ Ich verbitte es mir, dass die Regierung oder eine Ministerkonferenz oder eine Kanzlerin oder das Sams mir sagen wollen, wen ich treffen darf, wo und wann ich das tue und welche gesundheitlichen Risiken ich, meine Freunde und Familie dafür einzugehen bereit sein dürfen.“ Sie verbitten sich das, Herr Lesch und alle Leser hier auch. Aber unsere Mitmenschen da draußen diskutieren nach jeder - verfassungsrechtlich nicht legitimierten - Runde voller Inbrunst, was man denn nun darf und wo mit wem. Ich stehe daneben, höre mir das an und schüttele mit dem Kopf, der gar nicht mehr aufhören kann, zu schütteln ob dieser völlig unterbelichteten Obrigkeitshörigkeit. Anders kann ich es einfach nicht beschreiben. Und vom vermeintlichen Intellekt ist da alles dabei, vom Beamten des höheren Dienstes bis zum Ingenieur und zum Arzt. Die Fakten und Zahlen liegen auf dem Tisch, aber die Menschen sind zu faul, sich damit zu beschäftigen. Die Mainstreammedien halten das Volk so schön in Spannung, dass es sich eine andere Lebensweise offenbar gar nicht mehr vorstellen kann, denn zudem sind sie ja damit so schön solidarisch. Oder sollte man es narzisstisch nennen? Denn letztendlich denken diese Leute doch nur an sich selbst und ihre vermeintliche Gesundheit, egal welche Folgen dies für andere Leben hat.
Merkesl Bitte um “Verzeihung” zeigt, wie sehr sie ihre Rolle in einer repräsentativen parlamentarischen Demokratie verkennt und offenbart das erschreckende Ausmaß ihrer “Bildungsferne”. Eine solche Bitte gehört in das Feld zwischenmenschlicher, personaler Beziehungen, dorthin, wo Merkel als Person handelt. Die Entscheidung, für die sie jetzt die Bevölkerung um Verzeihungen gebeten hat, hat sie aber als Amtsinhaberin getroffen. Also solche steht sie in keiner zwischenmenschlichen Beziehung, sondern trägt ihr übertragene “Verantwortung”. Sie ist also Antwort/Rechenschaft jenen schuldig, die sie mit dem Amt betraut haben. In einer repräsentativen parlamentarischen Demokratie ist das aber eben nur mittelbar der Wähler (die “Bevölkerung”) , da der Wähler seinen “Repräsentanten” gewählt hat, den BT-Abgeordneten. Merkel als Kanzlerin ist den gewählten Abgeordneten verantwortlich. Wenn sie sich direkt an das Volk wendet, übergeht sie die, gegenüber denen sie direkt in der Verantwortung steht, die Abgeordneten. Man könnte auch sagen, sie übergeht den Dienstweg. Eine Respektlosigkeit ohnegleichen, wenn man nicht wüsste, dass Merkel es nicht besser weiß. Verantwortung für Fehler im Amt “übernimmt” man, indem man zurücktritt oder zumindest die Vertrauensfrage stellt, jenen, von denen man sein Amt auf Zeit übertragen bekommen hat, also den Abgeordneten. Merkel zeigt, dass sie nicht (mehr?) zwischen sich als Person und dem Amt unterscheiden kann. Schon allein deshalb muss sie unbedingt aus dem Amt entfernt werden. Sie ist geistig längst den Weg des Usurpator gegangen. Ein Bundeskanzler hat sich nicht gegenüber “dem Volk” zu äussern (ausser in absoluten Aussnahmesituationen), sondern einzig gegenüber dem Parlament.
Das Wort “Verantwortung“ im eigentlichen Sinne existiert in diesem Regierungszirkus nicht; “Verantwortung übernehmen“ will und kann niemand im Raumschiff Berlin. In früheren Zeiten hätten sich Politiker geschämt, sich umgebracht oder wären ins Kloster gegangen. Heutzutage bleiben sie und genießen dann ihre Rente. Nicht sie haben versagt, sondern das Volk.
Lieber Herr Letsch, ich verstehe Ihren Frust, könnte jeden Satz unterschreiben, aber was nutzt es? Das „Corona-Kampf-System“ Merkel-Söder-Lauterbach ist inzwischen so im Bild eigener Großartigkeit festgefahren, dass sachliche Argumente keine Rolle mehr spielen und die Mehrheit der Bürger in ihrer - verständlichen - Angst noch „fest zur Fahne stehen“. Ich negiere keinesfalls Corona, keinesfalls auch die Notwendigkeit etwas gegen das Virus und seine Auswirkungen zu tun. Ich sehe aber, dass wir - wenn wir ganz ehrlich sind - seit Anfang letzten Jahres so gut wie keinen Schritt weitergekommen sind. Nach wie vor dominieren mittelalterliche Pest-Methoden: Abstand halten, Pestmaske vors Gesicht und ab und zu etwas Alkohol auf die Hände. Spätestens seit Tuberkulosezeiten wissen wir, dass zugig-frische Luft das respiratorische Infektionsrisiko verringert. Neu sind lediglich die Impfstoffe, die in bemerkenswerter Schnelligkeit „aus dem Boden schießen“. Hier muss die Frage erlaubt sein, warum haben wir uns die Nachlässigkeit erlaubt, geeignete Impfstoffe/Arzneimittel nicht schon präventiv(!) vorzubereiten? Die Epidemiologen behaupten doch, sie hätten die potentielle Gefahr durch Corona-Viren schon lange vorausgesehen. Dann müßten wir uns heute nicht die (überraschende) Frage stellen, ob wir durch unsere aktuellen Impfstoffe nicht gleichzeitig einen unzulässig hohen Selektionsdruck auf das Virus ausüben? Aktuelle Entwicklungen etwa in Indien legen den Verdacht nahe. Was uns vielleicht helfen würde, wäre ein neues. unabhängiges(!), interdisziplinäres Gremium von Menschen, die bereit sind „alles noch einmal tabufrei von vorn zu denken“ und der Politik Entscheidungsvorschläge vorzulegen.
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