Herr Müller, Sie schreiben: “Beide sind noch nie durch Objektivität gegenüber der Hisbollah aufgefallen.” Umgekehrt wird ein Schuh draus. Denn nicht von der Hizbullahseuche betroffene Staaten sind gar nicht objektiv, sondern nur nicht Betroffene. Die Partei Gottes ordnet ihnen lediglich sekundären Status zu. Der große und der kleine Satan sind die Primärziele. Übrigens interessante Entwicklung: “Kommandeur der Revolutionsgarden bezeichnet Deutschland als ‘Satan’ Stand: 18.11.2022 | Lesedauer: 2 Minuten Die Proteste gegen das iranische Regime dauern an, zuletzt sind mindestens 18 Menschen binnen eines Tages gestorben. Der Chef der Revolutionsgarden, Hussein Salami, machte ‘alle Satane der Welt’ verantwortlich – darunter auch Deutschland.” (Quelle: Welt) Es geht theoretisch zwar immer um Objektivität als Zertifikat für Richtigkeit, aber primär betroffen zu sein sorgt erst für wirkliches Interesse daran! Von daher sind Israel und die USA daran interessiert, allen Schmuh über die Hizbullah abzustreifen und ihr reales Potenzial zu berechnen . Ihr Argument, Herr Müller, geht nach hinten los. Nicht interessiert an Objektivität sind (noch) nicht von der Hizbullah Be-, wie Getroffenen! Die haben einen Schmarotzerstandpunkt: Die USA wird es schon richten, wie bei den Verteidigungsausgaben der Nato eben!
@Arne Ausländer / 24.11.2022 - “(...) Die Hisbollah wird im Libanon nicht geliebt, aber doch von vielen geachtet, weil sie vor einigen Jahren nach langer Zeit erstmals eine erfolgreiche Landesverteidigung zustande gebracht hat. (...) Libanon galt bis 1975 als “Schweiz des Nahen Ostens (...)”.” - Am Libanon kann man sehen, was mit jeder Schweiz einer jeden Himmelsrichtung passieren würde, wenn man halalem Friedensabschaum Zutritt gewährt. Und Massenmörder Arafat hat den Friedensnobelpreis erhalten ... das war so grotesk und pervers, dass ich damals tonnenweise wunderbar zynische Witze daraus gemacht habe.
Stefan Frank, ... “Ausgenommen von Zollkontrollen sei allerdings das konsularische Kuriergepäck, das „äußerlich sichtbar als solches gekennzeichnet“ sein müsse”... und da es von der Kontrolle ausgenommen wird, soll man sich darauf verlassen können, oder nicht ... Sehr NAIVE Annahme !
Willkommen in der Realpolitik! Die exzessive Ausweitung diplomatischer Immunität ist doch nicht neu. Wurden nicht bei einem deutschen Sportfunktionär vor einiger Zeit gleich 2 Diplomatenpässe gefunden, obwohl ihm keiner zusteht? Dazu kommen Privilegien für NGO-Mitglieder bei Grenzübertritten und wohl noch manches mehr, als man immer mal nebenher so erfährt. Daran wird sich kaum was ändern, hilft es doch den “Diensten” ungemein bei ihrer unaufälligen Arbeit. Und die ihrerseits nehmen auch auf einen Diplomatenpaß keine Rücksicht, wenn es geboten ist. (Das ist wohl, worauf Martin Schmitt anspielt. Nur daß sich das nicht geändert hat. Nur die konkreten Interessenlagen.) - Die Hisbollah wird im Libanon nicht geliebt, aber doch von vielen geachtet, weil sie vor einigen Jahren nach langer Zeit erstmals eine erfolgreiche Landesverteidigung zustande gebracht hat. Libanon galt bis 1975 als “Schweiz des Nahen Ostens”. Es ist kein typisches arabisches Land, sondern wird von vielen verschiedenen Gruppen bewohnt, bis damals ohne schwere innere kämpfe. Es gibt eine weltweite libanesische Diaspora, traditionell Händler, die i.d.R. besser geachtet sind, als z.B. die Chinesen in Südostasien. Es war ein schwerer Fehler der israelischen Politik, nicht mit allen Möglichkeiten die Stabilität dieses Landes zu unterstützen, Politik und Bevölkerung als Verbündete zu gewinnen. Das wäre damals zweifellos möglich gewesen. Aber heute? Auch heute bleibt letztlich kein anderer Weg, will man Stabilität an seiner Nordseite. Libanon ist klein, hat große Probleme und - wie gesagt - beliebt ist die Hisbollah nicht. Sobald reale konstruktive Alternativen sichtbar sind, wird sie den Großteil der verbliebenen Unterstützung einbüßen. Der ferne Iran könnte dagegen wenig machen. Das wäre effektiver, als wie Sisyphos gegen Terror zu kämpfen. Aber wollen müßte man es. Und den “Diensten” klarmachen, daß die es ernstzunehmen haben. Israel könnte das schon…
Wenn ich lese, dass an der Untersuchung nur US-Amerikaner und Israelis beteiligt waren, beschleichen mich arge Zweifel an der Seriosität der Geschichte. Beide sind noch nie durch Objektivität gegenüber der Hisbollah aufgefallen. Die Hisbollah erbringt auch gute Taten. Zum Beispiel hat sie verhindert, dass die CIA und Co. dass in Beirut explodierte Ammoniumnitrat aus der Ukraine an Autobomber in Syrien liefern konnten.
Sind sicher alles Bombentypen, diese Diplomaten.
Da, wo “Religion des Friedens” draufsteht, ist Terrordienst drin.
In der “guten alten Zeit”, als die Woken und 68er noch nicht die Regierungen der Länder inne hatten, hätten keine Journalisten für Aufklärung sorgen müssen, so was wäre auch in keiner Zeitung erschienen. Es hätte einfach nur ungeklärte Todesfälle von bestimmten Honorarkonsuln gegeben.
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