Die PRAGER Flüchtlinge sind mit Zügen, extra über das Gebiet der DDR, in den Westen (Hof, Nordbayern) gebracht worden. Wer die Szenen entlang der Strecke, besonders auf dem Hbf. Dresden, noch in Erinnerung hat, weiss unauslöschlich, in welchem Grade sich der Hass auf den Honneckerstaat aufgebaut hatte. Die OSSI’s nehmen es denen im Westen übel, die Deutschland auch nur in die Nähe solcher Zustände bringen könnten. Zum Beispiel aus intellektueller Armut, sich das geschönt-ideale Bild vom Sozialismus, aus der Zeit der lächerlichen “Studentenbewegung”, im Hirn konserviert zu haben. Wer die Aussichtslosigkeit im ganzen Osten sah, strebt nicht ein zweites Mal danach.
Die Aufnahme der deutschen Minderheiten aus dem Banat und Siebenbürgen ist auch Teil der Deutschen Einheit gewesen. Von 1969 bis 1989 hat die Bundesrepublik Prokopfzahlungen an dem rumänischen Staat geleistet damit diese Minderheit in der Bundesrepublik ausreisen dürfte. Die Aussiedlerzahl aus Rumänien war nicht höher als 10 000/Jahr und dass erst ab Mitte der 80er. Unbemerkt in der bundesrepublikanischen Gesellschaft ist die Tatsache geblieben das mit der Wende 1989 diese Minderheit frei entscheiden durfte, wann und wie sie in die Bundesrepublik ausreist. Innerhalb von 6 Jahren bis 1996 fanden 200 000 Aussiedler aus Rumänien Aufnahme im Bundesgebiet. Und auch an die Gesellschaft vorbei ist die Tatsache dass die Bundesrepublik seit 1998 alle Aussiedleranträge dieser Minderheit abgelehnt hat und darüber hat man bis heute öffentlich nicht mehr gesprochen. Die verbliebenen 10 % der Deutschen im Banat sahen sich nach dem Exodus Anfang der 90er am Ende ihrer Geschichte angekommen. Selbst diejenigen die nicht Aussiedeln wollten waren aufgrund der Vereinsamung in deren Gebiete gezwungen einen Antrag zu stellen. Die gesamten gesellschaftlichen Strukturen sind als folge dieser Aussiedlung auseinander gefallen. Und heute weisen alle auf die Freizügigkeit hin die für rumänische Staatsbürger erst 2007 kam von der ältere Deutsche oder Rentner kein Gebrauch machen können. Es behandelt sie auch nur Ausländerrechtlich nicht als Deutsche wie unter dem Aussiedlerstatus.Eine Rente erhalten sie auch nur als Aussiedler. Vor dem Hintergrund der Deutsch-Deutschen Trennung ist das ein sehr schäbigen Umgang mit der eigenen Minderheit, wie von keinem anderen Staat auf der Welt. Die neue Mauer besteht nicht mehr aus Beton, sondern aus gesetzlichen Bestimmungen, die keine mehr erfüllen soll, selbst, wenn er 15 Jahren in Gerichtsverfahren dafür kämpft. Staaten wie Ungarn die sehr gerne Kritisiert werden haben bereits 2005 alle 1,3 Mio. Ungarn in Rumänien eingebürgert.
@A.Dairie und A.Rochow, Danke für Ihre guten Ergänzungen zu dem bewegenden Bericht von Frau Drewes. b.schaller
Ich habe mir den Film “Helden von Prag” angesehn und habe mir gedacht, wie es gewesen wäre, wenn es umgekehrt wäre, wenn Tschechen oder Ungaren in die DDR geflüchtet und in einen Konsulat wollten, Ich habe mich gefragt, wie viele sie überlebt hätten und nicht von den Deutschen erschossen würden. Mein Vater war in der CSSR ein Filmemacher, der häufig an den Filmfestivals, von nur den komunistischen Ländern teilgenommen hat, er hatte erzählt, wenn alle am Abend betrunken waren, haben alle über den Komunismus in dem sie lebten geschimpft, bis auf die Deutschen, die haben mit ihren Mauertoten angegeben und waren auch besoffen treu.
Ein wahrhaft ergreifender Text über ein Schlüsselereignis deutscher Geschichte, Frau Drewes. Leider ist 30 Jahre nach Erlangung der vermeintlichen Freiheit die Situation in Deutschland schlimmer als zuvor. Man spricht von DDR 2.0 und meint die Bundesrepublik unter dem “Regiment der Furcht” von Merkel, wie Sloterdijk es nannte, und ihren ungewählten Strippenziehern im Hintergrund, die Seehofer kundtat und als “Herrschaft des Unrechts” bezeichnete. Eine Betrachtung dieses Schlüsselereignisses deutscher Geschichte ist unvollständig, ja unredlich, wenn man die Augen vor dieser Tatsache verschließt, dass in Deutschland inzwischen eine Friedhofruhe herrscht, wie Maaßen sagte, die jene in der DDR vor 30 Jahren übersteigt. Inzwischen haben nämlich jene, die vor dem Mauerfall in Deutschland (West) die Freiheit suchten, das Deutschland unter dem Leichentuch der allgegenwärtigen Herrschaft der Angst wieder verlassen. Diese geschichtliche Entwicklung spiegelt sich im Detail in der Geschichte der “ABARIS Angstambulanz Stuttgart” (einfach nach den drei Worten googlen und dort in der Navigation unter > Angstambulanz > 27 Jahre ABARIS Angstambulanz lesen). 1992 von einem DDR-Psychologen gegründet, der die Mauertoten nicht mehr ertragen hatte, ist die ABARIS Angstambulanz vor der Herrschaft der Angst in Deutschland bereits 2006 wieder emigriert - nach Cambridge. Offenbar wiederholt sich der Zusammenbruch der DDR 1.0 im bevorstehenden Zusammenbruch des “befreiten” Deutschlands als DDR 2.0. Aber ist dieser nationale Suizid wirklich ein Grund zum Feiern? Sogar Don Alphonso von der Tageszeitung “Die Welt” schrieb (siehe Link) vorgestern davon, das “gelobte Deutschland” deshalb zu verlassen. Sein Titel: “Schön war’s”. [Anm. d. Red.: Links sind hier leider nicht zugelassen.]
„Ich glaube, ich bin im Himmel. Endlich einmal Glück, endlich für immer frei,“ sagte ein damaliger DDR-Bürger nach seiner Ausreise. Falls er jung genug war, erlebt er in Deutschland gerade, dass “für immer” vielleicht auch nur “etwa dreißig Jahre lang” bedeutet.
Eines wird immer wieder unterschätzt, weil es Künstler, Beamte und sogar Ingenieure nicht in die richtige Relation zum Gedeihen eines Volkes und Staates bringen: Wenn Massen von Werktätigen einen Staat innerlich aufgeben, sogar verachten, ihm die Arbeitskraft entziehen, muss (!) , nicht kann, er untergehen. Das wissen DIE nicht, begreifen es oft lebenslang nicht, die an einer Wertschöpfung bei Produkten und Dienstleistungen nie unmittelbar teilnehmen. Ein Staat kann gut geordnet sein, scheinbar stabil , wenn seine Bedarfe nicht erzeugt werden, wird er fallen. Das ist das kommunistische Problem von allem Anfang an. Die typische Gewaltanwendung verzögert den Fall nur, kann ihn nicht verhindern. Das Streben nach einem linken (gerechten) System ist eine Selbsttäuschung.
Entmündigung, Lügen und Repressionen gibt es wieder in Deutschland. Wer sich zu weit aus dem Fenster lehnt und unbequeme Dinge beim Namen nennt, wird seines Postens enthoben. Beispiele brauchen hier nicht genannt zu werden. Die Unterdrückung ist subtiler, sonst würde fast jeder, der hier auf der Achse schreibt, schon Probleme mit einer Staatsschutzbehörde bekommen haben. Viel von denen, die damals für die Freiheit mit den Füßen abgestimmt haben, würden vielleicht wieder mit den Füßen abstimmen, wenn es ein Deutschland B geben würde. Doch leider haben allzu viele zumindest noch nicht begriffen, wie sehr Deutschland von der Ideologie unterwandert ist, vor der sie damals geflohen sind, ohne von den anderen - den Obrigkeitshörigen - zu reden. An der Ernst-Moritz-Arndt-Universität in Greifswald hatten wir oft bei Feten sehr zum Missfallen der Genossen das Lied von den freien Gedanken gesungen. Es war sogar eine Art heimliche Hymne der Universität. Heute hat die von linken Ideologen dominierte Leitung dieser Universität den Namensgeber, der wie ganz wenige nicht nur für die nationale Befreiung Deutschlands stand, sondern für die Gedanken- und Meinungsfreiheit überhaupt, aus der Universitätsbezeichnung verbannt. Es mag ein Geschehen am Rande sein, das aber symptomatisch für ein Deutschland ist, das sich von einer ehemaligen FDJ-Funktionärin für Agitation und Propaganda regieren lässt.
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