Ich vermisse nach wie vor die Anerkennung der Bürgerrechtler der ehemaligen DDR .Die sehr,sehr viel riskiert haben, was sich heute kein Mensch mehr vorstellen kann.Ich hörte heute im DLF die Sendung zur dt. Einheit etc. “Kontrovers” da ist die SED Genossin Lötzsch jetzt die Vertreterin des Ostens….. unerträglich und ein Schlag ins Kontor. Es gibt Bürgerrechtler und Pfarrer in der ehemaligen DDR die 60-70 IM ständig an der Backe hatten. Bitte lasst die zu Wort kommen und nicht die alten DDR SED Altlasten.
Ich kann meinen Beitrag auf eine Ergänzung zum Kommentar von @U. Buhr beschränken, denn wie fast immer, liebe Frau Buhr, schreiben Sie mir aus der Seele. Dass Sie nun in einer “DDR"2..0 leben müssen, haben Sie als “nicht gelernter Ossi” recht gut erkannt. Ich war unlängst mit vielen Bayern unterwegs (alles liebe nette Leute), bei denen ich ob dieser Bemerkung nur Unverständnis und großes Staunen erntete. Nein, das würde man nicht so empfinden, woher soll man auch wissen, wie das war ... (ohne Kommentar!!). Doch selbst in meiner unmittelbaren Umgebung hat sich Resignation eingestellt und es wird abgewunken. Überall also leichte Beute für die selbstverliebten Politdarsteller. Ich muss zugeben, dass auch ich mich nur noch an einen “Strohhalm” namens “Interessenvertretung Bürgerforum” klammere, die demnächst von Peter Weber (FB und YT) ins Leben gerufen wird. Den Tipp dazu erhielt ich hier auf der Achse vor einiger Zeit von einer Kommentatorin (leider den Namen vergessen), der ich heute noch dankbar dafür bin. Alle, die beklagen, dass man ja nur Schreiben kann und nichts bewirkt, bitte unbedingt informieren und mitmachen. Liebe Grüße aus Leipzig
Liebe Frau Drewes, die Gysis, und all die anderen Freiheitsfeinde haben unter der Hand und unter Merkels Herrschaft längst wieder das Ruder im Land übernommen. Und es sind vor allem die, welche schon unter den Linksfaschisten in der ‘DDR’ leiden mussten und ihre Nachgeborenen, welche sich gegen die aktuell immer dreister auftretende Herrschaft der Unfreiheit aufbegehren und den Anmaßungen einer paternalistischen und betreuten Demokratie etwas entgegensetzen. Die Deutschen müssen es aber begreifen, dass sie es diesmal nur gesamtdeutsch hinkriegen, die Sehnsuchtsträume des deutschen Establishments nach totalitärer Lenkung die Rote Karte zu zeigen. Wir im Westen sozialisierten müssen also bereit sein, von denen zu lernen, die noch vor dreißig Jahren in einer Diktatur leben mussten, welche ihre Bürger wie Vieh oder Schwerverbrecher einsperrte. Das ist nicht leicht, weil viele im Westen meinen, sie bildeten die Speerspitze der Freiheit, aber ohne etwas dabei zu empfinden. Sie haben es sich einreden lassen, die Besseren zu sein. Und das allein besiegelt schon ihre Unfreiheit. Die Freiheit, würde der Österreicher sagen, ist ihnen fad geworden. Sie können Genderismus, Feminismus, Sozialismus, Ökologismus und wenn es drauf ankommt auch Islamismus. Nur Freiheit liegt ihnen nicht. Es fehlen denen aus dem ‘linksliberalen’ Milieu inzwischen schlicht die dazu passenden Gefühle. So regiert der demokratische Untot den deutschen Zeitgeist. Was die Bürger der ‘DDR’ 89 geschafft haben, war die unmittelbare Freisetzung ihres unbedingten Freiheitswillens. Es war so etwas wie der amerikanische Geist, den schon damals ein großer Teil der westdeutschen Linken mit Achselzucken beantwortete. Nun geht es wieder um nichts weniger als die Freiheit und die Demokratie.
“Das Volk wollte Freiheit und zwar Freiheit von der Bevormundung durch kommunistische Greise und durch den sowjetischen Machtapparat. Das gilt auch für die “DDR”. Genau Herr Andreas Rühl. Besonders für die DDR, denn die Tschechen und die Ungarn durften in den Westen reisen, wenn sie Westgeld vorweisen konnten. Deshalb hatte meine Vermieterin in Prag, die mir für neun Jahre ihre Wohnung vermietet hatte, ihre Stelle als Lehrerin gekündigt, um im Hotel an der Rezeption zu arbeiten. Denn dort hat sie von den Gästen Trinkgeld meistens in Westwährung erhalten. Damit konnte sie regelmäßig nach München zu ihrer Tochter fahren !! Übrigens, in der DDR hatten die Menschen von allen anderen Ostblockländern den höchsten Verdienst und die beste medizinische Versorgung. Am Ende rangierte Rumänien. Der überwiegende Teil der DDRler hatte genug Geld. Ich hatte Glück und bekam meine Klamotten aus dem Westen aber chice Kleidung konnte man auch im Exquisit kaufen. Das SCHLIMMSTE war, wer den Mund nur einen Spalt aufgemacht hat, um seinen Unmut über den verbrecherischen Sozialismus zu äußern, wurde sofort als Staatsfeind verhaftet und wurde zu jahrelangem Knast in unmenschlichen Gefängnissen verurteilt. Und genau diese UNMENSCHLICHKEIT hat am Ende, u. a. , das Faß zum überlaufen gebracht. Die Sachsen waren damals die Vorreiter und wenn ich das letzte Wahlergbnis deuten soll, sind sie es HEUTE WIEDER. Während die meisten “Wessis” es sich in ihrer Komfortzone noch immer gemütlich machen aber trotzdem meckern.
An die ersten “Life-Kontakte” mit (da schon “ehemaligen”) DDR-Bürgern erinnere ich mich noch sehr gut - kurze Zeit nach dem Ungarn die Grenzen nach Österreich passierbar werden liess überholte ich ein paar “Trabbies” auf der Autobahn von München nach Stuttgart. Aus jedem Trabbi wedelte mindestens ein schwarz-rot-goldener Schal, das “DDR”-Zeichen war mit 2 Klebebändern in “D” umgetauft. Den Autoinsassen wurde zugewunken und sie waren sichtlich - würde ich mal behaupten - im 7. Himmel. Die Freude war auf beiden Seiten ungeheuer groß. Noch größer wurde die Freude als Herr Genscher auf dem Balkon der Botschaft in Prag seine bewegende Mitteilung machen konnte. - Und was ist aus dem Allen geworden? Was haben wir alle zugelassen?
@ Herr Niemeyer: In den ersten Reportagen wurde das Absingen der Hymne noch gezeigt, wenn ich mich recht entsinne. Ich frage mich nur, ob es die “richtige” Strophe war. Vielleicht ist das der Grund, warum es heute unter den Teppich gekehrt wird. @ Alle, die - jetzt - wissen, was wir an Genschman hatten: Da hat Genscher den größten Tag in seiner Politikerlaufbahn. Und den verhunzt er gründlich rhetorisch, mit seinem “Genschsprech” mit Satzvorreitern und Substanzivstil. Wie einfach wäre es gewesen: “Liebe Landsleute! Ich habe eine gute Nachricht mitgebracht. Ihr dürft alle ausreisen!” So sitzt das Substantiv “Ausreise” irgendwo in der Mitte des Nebensatzes, dessen Ende im Jubel untergeht. Schade eigentlich. Aber, denke ich heute, verglichen mit Maas und Konsorten, was war das für ein feiner und kluger und verantwortungsvoller Mann und Politiker und Patriot!
“.........dass sie trotz aller Misswirtschaft und Engpässe, die das Leben im Sozialismus gekennzeichneten, nicht am Hungertuch nagten, sondern endlich ein Ende der Entmündigung, ein Ende der ständigen Lügen und Repressionen wollten. Sie wollten die Freiheit.” Genauso war es, und so konnten wir am Anfang des Sommers 1989 ausreisen, nachdem wir 1987 den Antrag auf Ausbürgerung aus der DDR gestellt hatten. Wir wollten unseren drei Kindern eine Entwicklung und ein Leben in Freiheit bieten. Die im Text geschilderten Ereignisse haben wir auch im Fernsehen verfolgt und Tränen geweint. Auch hätten zehn Jahre warten müssen, um unsere Angehörigen und Freunde wiederzusehen, wenn nicht das Entscheidende passiert wäre. Inzwischen ist eine Situation eingekehrt, die uns wieder an diese “alte Zeit” erinnert. - Das ständige Lügen, die Bevormundung etc. pp. - Zum erneuten Ausreisen sind wir jetzt zu alt. Was wird aus diesem Land??
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