Reitschuster wohnt nicht „in Montenegro an den warmen Gestaden des Mittelmeers“, sondern im kalten Berlin und hat lediglich seinen Blog auf „eine Ersatzlandebahn“ im Ausland verlegt, wie er schrieb. Oder wohnt er doch? In den „Apartments Jeremic“ in Herceg Novi an der montenegrinischen Adria, wie sein Impressum nahelegt? Auch sein Anwalt Steinhöfel ist an dem Punkt leider ungenau. –– Reitschusters Ausschluss aus der Bundespressekonferenz ging übrigens ein Offener Brief von 58 braven BPK-Journos voraus, darunter Phoenix-Frau Anke Plättner, die befanden, dass Verbreiter von „Verschwörungsmythen und Desinformationen“ keinen Platz an ihrem „einzigartigen und schützenswerten Ort der Pressefreiheit und der professionellen Informationsbeschaffung“ hätten. Gemeint waren zweifellos Boris Reitschuster und Russia Today. Ein Offener Brief, verbreitet ausgerechnet am 3. Mai 2021, dem Welttag der Pressefreiheit. Siehe auch „Epoch Times“: „Offener BPK-Brief kritisiert kritischen Journalismus als Propaganda“.
@ Hjalmar Kreutzer - Volle Zustimmung, Herr Kollege! Es ist aber wesentlich schlimmer: Die Hirnwäsche des staatlichen Desinformationsfunks und das Netzwerkdurchsetzungsgesetz schalten gewaltsam und verfassungswidrig jede öffentliche Kontroverse aus und basteln sich ihre ideologischen Wunschwahrheit bis auch der letzte Rest seine Urteilskraft verloren hat. Perfekter kann man eine Despotie nicht einfädeln. Die Beherrschten lassen sich als “Zivilgesellschaft” feiern und werden auf primitive Feindbilder geeicht, ohne noch das Gespür dafür zu haben, wie sie für den neuen globalistischen Faschismus instrumentalisiert werden! Der öffentlich rechtliche Propagandafunk ist der Vortrupp dieser fürchterlichen “Transformation”, die niemand von uns will!
Das “Kartell” (Manfred Kleine-Hartlage) fürchte verständlicherweise die richtigen Fragen. Es erwartet die untertänigsten Kniebeugen eingeschüchterter Untertanen. Boris Reitschuster hat grob gegen die Diskursregeln des Kartells verstoßen und die in der BPK präsidierenden Schranzen ins Stottern gebracht. Sie entlarven sich mit ihrem Ausgrenzungsfuror gegen die letzten aufrechten Journalisten, weil sie sich an ihnen nicht messen lassen wollen. Die BPK - ein Bollwerk gegen die politisch gewünschte Wahrheit, Meinungsfreiheit und Demokratie! Grotesk und dramatisch, wie sich hier Journalisten der BPK kastrieren, um beim Kartell mitmischen zu dürfen. Wir dürfen sicher sein: Die Eunuchen des Bundeskanzleramts werden fürstlich besoldet. Nichts gegen Prostitution!
Ich wollte nur sagen, dass ich bei ihnen (Bundespressekonferenz) nicht mitmache! Irgendwie ein Spruch von Karl Valentin. Herr Broder, Herr Reitschuster das ist nicht ihre Liga, lassen sie sich bitte nicht auf das unterirdische Niveau dieser ungewollten, erbärmlichen Komödianten ein. Sie sind es ihrem Stil schuldig! Habe Herr Reitschuster immer bewundert, wie er dieses dem Journalismus unwürdigen Spiel ertragen hat. Aus der Feder eines Lesers, ihnen beiden mein Respekt und meine Hochachtung! Herr Reitschuster hat auf seiner Seite 45 Millionen Klicks im Monat, will er 83 Millionen haben?:) Herr Broder mit seinen handverlesenen Gastautoren ist 100 mal interessanter wie der gesamte ÖRR.
Niemand darf eine kritische Nachfrage in der BPK stellen, niemand. Es ist schon ein Meisterstück der Berliner Filzokratie, wie sie Kritiker draußen hält.
@Rafael Rasenberger, ihre Hinweise an Herrn Broder, er sei zu nett und solle künftig mehr auf Offensive setzen, beruhen m.E. auf einer falschen Wahrnehmung. Broder und die Autoren der Achse, ebenso wie Reitschuster, agieren sehr wohl mit streitbarer Brillanz und offensiver Angriffsfreude. Sie verschwenden ihre Kraft jedoch weniger auf fruchtlose juristische Auseinandersetzungen als viel mehr auf erfolgversprechendere Offensivgefechte mit den Waffen des geschliffenen Wortes. Broder hat, wenn ich recht erinnere, einen Verzicht auf weitere juristische Auseinandersetzung mit einer Claudia Roth damit begründet, seine Kräfte auf sein Hauptmetier der journalistischen Arbeit konzentrieren zu wollen - künftig wohl auch auf das Teebeutelrecycling, ich bin auf die sicherlich auch hierbei hervorstechenden Ergebnisse gespannt). Die von Ihnen bemängelte sprichwörtliche Nettigkeit des Herrn Broder entspricht nicht nur einem sympathischen persönlichen Naturell, sondern trägt erfolgreich zum Schliff seiner Klinge bei. Dass die offensichtlich arg genervte Gegenseite auf Broders Flèches und Riposten mit so durchsichtigen, so hilflosen und so eindeutig antidemokratischen Finten reagiert, zeigt, dass - und wie - die Achse jene zu ärgern imstande ist (und im übrigen, dass sie auch von vielen aufmerksam gelesen wird, die das nie zugeben würden.) Und bedenken Sie auch, wenn Sie Broder und Co. die Übernahme unfairer Zersetzungsmethoden der Antidemokraten nahelegen wollen, dass dies die moralische Glaubhaftigkeit seiner Anliegen ernsthaft beschädigen würde.
@Gerald Wagener: Bitte Beweise! Was für eine skurile Parallelwelt? Fakten! Und was erlauben Sie sich, mich als skuril hinzustellen. Leisten Sie erst einmal im Leben das, was ich bis zu meiner Rente geleistet habe, dann dürfen Sie mir sagen, was Sie unter einer skuriler Anhängerschaft verstehen. Wenn die die 1 1/2 Zeilen alles sind, was Sie dazu zu sagen haben, dann sind Sie sehr armselig, vor allem weil Sie irgendetwas einfach so in den Raum werfen, ohne es zu begründen. Armselig oder trollig.
Na ja, so lustig wie der Artikel geschrieben ist, ist die Angelegenheit nicht, denn sie betrifft ja ein Armutszeugnis des deutschen Journalismus. Aber andererseits ist diese Pressekonferenz sowieso nur ein ganz hohler Zauber. War sie jedenfalls, wenn ich nur an diesen Herrn , wie hieß er nochmal, Seibert, denke. Dessen herablassende Unwilligkeit auf klar gestellte Fragen von Herrn Reitschuster eingehend zu antworten, erregte mir stets Ekel. Und dann die Ministeriumssprecherinnen , z.B. Chebli, die absolut uninformiert, aber ebenfalls dümmlich, genervt und stotternd nichts zu sagen wussten. Ich denke, diese BPK braucht man nicht,. Solch eine Einrichtung in der man eine Nachfrage stellen „darf“. Nein, danke! Es ist kein Nachteil darin zu erblicken, von ihr ausgeschlossen zu werden. Und es ist überhaupt kein Übel, nicht in sie aufgenommen zu werden.
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