Ein schönes Beispiel für die Ähnlichkeit des Verfassungsschutzes nach Maaßen mit dem öffentlichen Rundfunk war heute morgen im DLF zu vernehmen: da hatte die in Sachen Rußland und vor allem Ukraine schon sehr mißlich aufgefallene “Leiterin des Reporter-Pools” Sabine Adler eine Sendung zur Ehrenrettung der weiland Treuhandanstalt ins Programm gedrückt und vernahm einen AfD-Lokalpolitiker, der nicht so ganz mit der offiziellen These von der ruhmreichen Segenswirkung der Ex-Breuel-Anstalt einverstanden war, kam natürlich schnell auf das Thema Höcke, wohl um das geforderte Empörungsmaß schnelle zu erfüllen, doch der Gesprächspartner tat ihr nicht den Gefallen. Darauf Frau Adler, selbst eine Ex-Insassin des Roten Klosters und linientreu wie Merkel im ultimativem Ton des Großinquisitors: “Ich habe von Ihnen bisher noch nicht ein Wort der Distanzierung zu Höcke gehört.” Der DLF als Stasi-Ersatz und Sabine Adler als Prophetin des rechtschaffenden, staatstreuen Denkens. Nur noch traurig wie der Journalismus zur Propaganda verkommen ist.
Fein geschrieben, Herr Röhl! Schreckliche Sachverhalte sprachlich so aufbereitet, daß man sie lesend erträgt, sogar mit Genuß. Was ich mich frage - welches Bild haben die Greta-Elogisten z.B. eigentlich von sich selbst? Null Anspruch an eigene Intelligenz??
@Uta Buhr - Wieso k…..? Das ist doch ganz großes Kino! Wurde das gefilmt? Ich musste sofort an den “Hauptmann von Köpenick” denken…
Mit einem Relotius ist es wie mit den Ratten: wenn man eine Ratte sieht, dann sind alle Verstecke restlos belegt. War da nicht unlängst mal ein Urteil eine Hamburger Gerichts in Bezug auf die Bild-Zeitung, und das Gericht bescheinigte der BILD, sie sei kein Informationsträger/Zeitung sondern Werbung (weshalb Bild den Prozeß gewann)? Ich finde das gerade nicht wieder, aber sowas scheint mir auf das ehemalige Sturmgeschütz der Demokratie auch zutreffend zu sein.
Die Relotius-Geschichten haben bei mir immer Unbehagen ausgelöst, aufgrund ihrer Unverbindlichkeit (Der Junge der den Krieg gegen Assad auslöste, das hätte auf 90% aller Jungen zugetroffen). Das hätte ich eher beim Stern der 80er Jahre vermutet. Insgesamt muss man sagen, das die Presse sich sehr angeglichen hat. Richtung Boulevard. Das die Geschichte mit der WM nicht weiter verfolgt wurde, zeigt mir eher, dass da wenigstens noch ein bisschen Reality-Check stattgefunden hat. Bei Relotius war dann alles aus. Es war ein schleichender Prozess.
Es ist wirklich sehr “erhellend”, dass man in dem verlinkten Artikel “Riesenmeldung mit Brandstifter-Kommentar” lesen kann, dass eine mutmaßlich rechtsextreme Brandstiftung kein Einzelfall sei! Aha!! Aber sämtliche von illegalen Migranten begangene Taten sind offensichtlich Einzelfälle. Dies können die Kommentatoren der Staatsmedien gar nicht schnell genug nach jeweiligen Taten betonen. Schämen die sich gar nicht für solche offensichtlich tendenziöse Berichterstattungen!? Wie dumm halten die medialen und politischen Eliten diejenigen, die schon länger hier leben und eben diese Eliten alimentieren, wirklich!!?!
Wie gern lassen sich die ach so mündigen Bürger von knallhart durchorganisierten Medienhaien belügen, die sich nicht schämen, ein autistisches, Zöpfe tragendes sechzehnjähriges Mondgesicht für ihre macht- und geldgeilen Zwecke zu missbrauchen. Und viele hüpfen mit am FFF, den man in “Fridays for no Future” umtaufen sollte, weil Gretas jugendliche Anhänger gar keine Zukunft mehr haben werden - zumindest keine, von der sie träumen. @Dr. Gerald Schmidt-Callsen. Sie fragen allen Ernstes nach der “Verantwortung”, die Gretas Eltern übernehmen sollten. Die Thunberg-Eltern sind doch Teil des Systems und scheinen an dem unantastbaren Heiligenstatus des Töchterchens nicht schlecht zu verdienen. Es könnte ja sein, dass Mutter Thunberg, ihres Zeichens Opernsängerin, die Engagements ausgegangen sind und Greta jetzt hilft, die Haushaltskasse aufzufüllen. Und der schauspielernde Vater Svante versteht doch auch etwas von medienwirksamen Auftritten. Das kranke Kind ist das Opfer. Aber wen interessiert das schon in unserer sensationsgierigen Gesellschaft. Übrigens - ich las gerade, dass das schicke “Alsterhaus” in Hamburg vor ein paar Tagen auf einen ganz krassen Medientrick hereingefallen ist. Eine Agentur hatte einen falschen Scheich mit drei ganzkörperlich rabenschwarz verhüllten “Ehefrauen” - die Jüngste gerade einmal 15 Jahre alt - in den Konsumtempel entsandt. Die Unterwürfigkeit der Mitarbeiter des Hauses lässt sich nur mit dem Wort oberpeinlich umschreiben. Jede frauenfeindliche Bemerkung des “Scheichs”, jede noch so unverschämte Forderung wurde ergeben lächelnd hingenommen. Als der Mann vom Geschäftsführer verlangte, er möge ihm die Socken anziehen, tat dieser es, ohne mit der Wimper zu zucken. Das Beste aber kam zum Schluss, als die Mitarbeiter aufgefordert wurden, den Mann buchstäblich auf Händen zu seiner Limousine zu tragen. Auch dies geschah, ehe der Schwindel aufflog. Ich könnte k….. Fazit: Mundus vult decipi!
“Herausspaziert, liebes Publikum!” Richtig, habe ich schon vor vielen Jahren getan, der ORF wird mich auch nie mehr zurückgewinnen, das bin ich meiner geistigen und nervlichen Gesundheit schuldig.
Lieber Herr Röhl, die maßgeblichen Medien in Deutschland produzieren ein Überangebot an Langeweile. Sie ersticken an ihrer Haltungsmasche, die aber die meisten Leute eben doch durchschauen. Agitprop ist immer eine geistig träge Veranstaltung gewesen. Alles was der Unfreiheit zuarbeitet, ist fade und schal. Inzwischen vergammeln die Ausgaben immer öfter in den Auslagen. Es geht fast schon zu wie in den Buchhandlungen der ostzonalen Nachkriegszeit. Da gab es nichts mehr, wie uns Walter Kempowski zu berichten wusste. Und das bisschen Majakowski, Marx und Engels: Wer wollte das schon lesen…. Der deutsche Journalismus hat sich in ein Potemkinsches Dorf zurückgezogen. Aus Angst vor dem Ende seiner ideologischen Gewissheiten, vor dem Ende seiner medialen Wirkungsmacht und vor seinem ökonomischen Niedergang. Dabei scheuen sie vor keiner Lächerlichkeit zurück, im Kampf um die Verteidigung ihres und der Republik Status quo. Noch vor ein paar Jahren dachten sie, ihre Interpretation der gesellschaftlichen Wirklichkeit sei common sense. Nun schwimmen die Felle davon. Die Meinungsmärkte, aus denen der durchschnittliche deutsche Journalist die Waren bezieht, haben sich zu Basaren des immergleichen entwickelt. - Auf einem Basar in Izmir fand ich einmal das Sinnbild dafür: Da gab es in der einen Straße nur Lederjacken zu kaufen und in der anderen nur Tresore. Ein Stand neben dem anderen das immergleiche - Die ‘aufrechte Haltung’, die ‘richtige Meinung’ wird verramscht. Ein Mehrwert kann nur erwirtschaftet werden, wenn der Journalist die sterbenden Meinungsmärkte links liegen lässt und wieder beginnt an der Produktionsschraube des Geistigen zu drehen. Und zwar kräftig. Sonst droht der weitere Niedergang des Intellektuellen als Kritiker.
Das Schlimme: selbst wenn wir die aktuell regierenden Politiker/innen los wären, werden uns die heutigen Journalisten noch eine ganze Weile erhalten bleiben. Und nicht einmal abwählen kann man letztere…
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