Fabian Nicolay / 04.02.2023 / 06:00 / Foto: Fabian Nicolay / 123 / Seite ausdrucken

Grüne Zerreißproben

Als Regierungspartei zeigen die Grünen das vollendet unsympathische Gesicht einer Partei, die ihrer Klientel Vorteile verschafft und aus purer Überzeugung heraus andere benachteiligen will. Es ist diese Art von selbstgerechter „Gerechtigkeit“, die dem grünen Denken wie ein Systemfehler anhaftet.

Wenn ich Masochist wäre, könnte ich mich nicht satthören an den klientelpolitischen Heilsversprechen der Berliner Senatorin für Umwelt, Mobilität, Verbraucher- und Klimaschutz, Bettina Jarasch, die als Spitzenkandidatin der Grünen für die wiederholte Landtagswahl am 12. Februar kandidiert. Sie erklärte neulich die Berliner Innenstadt „zur verbotenen Stadt“, in der sich ab 2030 nur noch Emissionsbefreite und ihre Angehörigen auf vier Rädern elektrisch fortbewegen dürfen. Alle anderen sollen kein- oder zweirädrig unterwegs sein – kein Angebot für Entschleunigung, sondern die Wiedereinführung feudaler Klassenlogik. „Die verbotene Stadt“ der Bettina Jarasch ist der Topos jener grünen Segregation, bei der die CO2-Relevanz die Ungleichheit der Klassen begründet. Gemäß Wahlprogramm für die anstehende Wiederholungswahl findet die Partei ihre Ziele jedoch „Grün. Gerecht. Gemeinsam“.

Als mögliche, gewählte Regierende Bürgermeisterin droht Bettina Jarasch also an, die Berliner Innenstadt ab 2030 für Autos mit Verbrenner-Motor komplett sperren und das freie Fahren nur denen gönnen zu wollen, die sich ein E-Auto leisten können. Sie verkündet ihren Plan „bewusst so früh und klar“, damit sich ihre „Follower“ schon heute beim Kauf eines Autos für das richtige Modell entscheiden können. Einfacher für die Leute wäre es jedoch, Bettina Jarasch erst gar nicht zu wählen. Das wäre nämlich für alle Berliner auch nach 2030 gerecht. Aber wer muss Verweigerung überhaupt noch in Erwägung ziehen, wenn sich bald kaum ein Bürger grüne Politik noch leisten kann. Die Wohlstandsverschrottung ist schon im vollen Gange, parallel zum Klimawandel. Das wird die Wahlergebnisse nachhaltig beeinflussen.

Die Grünen stehen vor einer Zerreißprobe, die sich aus der nahenden, breiten Negation ihrer Narrative ergibt. Denn in der Regierung zeigen sie das vollendet unsympathische Gesicht einer Partei, die ihrer Klientel Vorteile verschafft und aus purer Überzeugung heraus andere benachteiligen will. Hier vor allem diejenigen, denen es am nötigen Geld fehlt, sich dem grünen Ablasshandel anzuschließen. Das würden die Grünen vehement und empört zurückweisen. In ihrem ökologischen Beglückungszwang liegt die Unfähigkeit der Partei begründet, das Schädliche am eigenen Handeln nicht als notwendiges Übel auf dem Weg zum Ziel zu vermarkten, sondern als gesellschaftliches Desaster der Gegenwart zu erkennen. Hier machen sie sich schuldig an der Gerechtigkeit, wie so viele große Vorsitzende im Ideologiehimmel, der auf Erden bislang immer zur Hölle wurde.

Antimoderner Erzkonservativismus

Es gibt offensichtlich noch genug Maoisten und Masochisten, die sich an Verboten, Belehrungen, Einschränkungen und Gängelungen wärmen können. Das Gefühl, heute schon an der Weltrettung teilzuhaben, ist sicherlich erbaulich, denn es fühlt sich so an, wie einen Platz auf einem Rettungsboot der Titanic ergattert zu haben (Frauen und Kinder der 1. Klasse bitte vorlassen). Man gehört zur grünen Elite und lässt sich von den Vergünstigungen der Weltrettung korrumpieren, für die man zur Schau gestellte Verzichtsfreude und ein überdurchschnittliches Gehalt, aber auch unbedingt eine ordentliche Portion Realitätsverweigerung benötigt. In der Psychologie nennt man das „Kognitive Dissonanz“.

Denn das ganze grüne Heilsversprechen rund um den „Klimaschutz“ ist doch eine ziemlich dreckige Luftnummer, wenn man es so macht wie Wirtschaftsminister Robert Habeck. Je mehr die grünen Minister notgedrungen werkeln – denn grüne Politikziele stehen meist diametral zu pragmatischer Krisenbewältigung –, umso deutlicher wird das Paradox, nach dem grüner Idealismus am Reißbrett der Weltrettung entsteht, in dunklen und kalten Zeiten aber nicht ansatzweise weiterhilft.

Grünes Wunschdenken geht immer von der Startrampe des Wohlstandes aus, der mit Blut, Schweiß und CO2 der Alten erschaffen wurde. Von dort soll eigentlich das Wunder der Nachhaltigkeit starten. Wenn der aktuelle selbstverschuldete Krisenmodus jedoch so weitergeht, müssen die Grünen ihr deutsches Wunder bald ohne dieses Wohlstandserbe vollbringen, denn im ungeduldigen Eifer werden sie es zerschlagen haben. Dann müssen die Jungen ran, denen das Erschaffen von Wohlstand offensichtlich schwerfällt unter der Last der Ideologie: Klimaneutralen Wohlstand kann es nicht geben in der Null-Wachstums-Kreislaufwirtschaft. Das haben wir bereits gelernt. Das Sich-Ankleben der Klima-Aktivisten ist also eine schöne Metapher für den antimodernen Erzkonservativismus grünen Denkens: Man darf sich nicht bewegen und muss andere ebenfalls daran hindern. Da sind die Grünen bereits in der kompletten Entropie des Geistes angelangt.

Die Mär von den Klimazielen

Abgesehen von der Hybris, die hinter dem Unterfangen „Schutz des Klimas“ steckt, wollen die grünen CO2-Kämpfer ja auch die Geschicke rund um die Energieversorgung pysikalisch neu definieren. Aber CO2 spart man in den nächsten Jahrzehnten damit nicht ein, man sorgt sogar für zusätzliches, wenn man – wie Habeck vorhat – Kohle verstromt. Dass Kernenergie das Gebot der Stunde sein könnte, kommt den Grünen nicht in den Sinn. Denn sie hängen auch bei diesem Thema an alten Lügen, die sie vor Jahrzehnten selbst positioniert hatten.

Die grünen Kernenergie-Schlechtredner haben es seinerzeit geschickt in den Köpfen verankert. Die irreführende Behauptung: Eine Endlagerstätte ist über eine Million Jahre ein radioaktives Pulverfass. Die meisten Länder gehen von einem tatsächlichen Gefährdungszeitraum von 1.000 bis 10.000 Jahren aus, nur in Deutschland verfängt die Panik um das Eine-Million-Jahre-Szenario. Damit und mit anderen technikfeindlichen Unterstellungen wird den Innovations-Potenzialen der atomaren Stromerzeugung von vornherein der Garaus gemacht. Auch hier schlägt die Ideologie die Pragmatik.

Grüne in der Regierung geraten also nolens volens in eklatante Widersprüche zu ihren Politikzielen, weil diese reihum ihren Utopie-Charakter offenbaren, sobald die Produkte symbolpolitischer Wind- und Wichtigmacherei aus Oppositionszeiten im realpolitischem Improtheater zerbröseln. Es ist egal, wo der Strom am Ende herkommt, aus der Braunkohle unter Lützerath, aus französischen Kernkraftwerken oder aus der Fantasie des Wirtschaftsministers: Das „wie“ und „ob überhaupt“ sind für die grüne Energiepolitik gleichberechtigte Optionen, das gegenwärtige Ergebnis nicht von Belang, solange man die Mär von den Klimazielen als Akt humanitärer Verantwortung weiterhin überhöhen kann.

Von links nach rechts gerückt

Es ist diese Art von selbstgerechter „Gerechtigkeit“, die dem grünen Denken wie ein Systemfehler anhaftet. Jedes Politikfeld, das grüne Politiker nun neuordnen wollen, gerät in den Fokus eines unvernünftigen Zerstörungswillens, sei es Energiepolitik, Landwirtschaftspolitik, Industriepolitik... Am Ende profitieren die Abwracker, Insolvenzverwalter, Haushaltsauflöser und Subventionsjäger – und die betuchten Opportunisten, die sich in den Wohlfühloasen der grünen „Zero-Carbon-Produktwelt“ zurechtfinden.

Solchen Zerreißproben sind die Grünen jedoch nicht nur mit ihren Klimazielen und den realpolitischen Fragen von Wachstum und Wohlstand ausgesetzt. Mit einem anderen ureigenen grün-idealistischen Thema haben sie kurzen Prozess gemacht: mit ihrer Friedensbewegtheit. Sie ließ sich in rauen Zeiten ohnehin nicht an die Vorstellungen von Bündnispolitik, transatlantischen und europäischen Sicherheitsinteressen und ethischer Verfasstheit anpassen. Auch hier ist die Partei von links nach rechts gerückt, tut aber noch so, als lebte sie auf einem Camp an der Startbahn West.

In der Regierung Gerhard Schröders mussten die grünen Minister Joschka Fischer und Jürgen Trittin ihrer Partei die erste „Kriegsbeteiligung“ noch überstülpen. Das führte in der damals stark friedensbewegten Partei zu enormen Friktionen. „Wir führen keinen Krieg, aber wir sind aufgerufen, eine friedliche Lösung im Kosovo auch mit militärischen Mitteln durchzusetzen“, so teilte es Kanzler Gerhard Schröder in einer Fernsehansprache im Jahr 1999 mit. Heute sind die Grünen derart im militärisch-konservativen Mainstream angekommen, dass die amtierende Außenministerin unumwunden und auf Messers Schneide bekennt: „Wir kämpfen einen Krieg gegen Russland.“

Breitbeinig über der Kluft

Zurück zu Bettina Jarasch: Der Widerspruchs-Spalt zwischen den Asphalt-Klebern und der realpolitischen Kohleverstromung wird immer größer. Das ist eine folgerichtige Entwicklung. Denn auf der einen Seite sitzen die angeklebten grünen Radikalinskis von der Verzichts-Fraktion, auf der anderen die elitären Empfänger grüner Wohltaten, die in der Innenstadt Berlins ab 2030 ihre elektrischen SUVs aufladen wollen.

Dieses Schisma wird den Grünen zum Verhängnis, denn weder den einen noch den anderen werden sie es recht machen können. Habeck, Baerbock, Jarasch stehen breitbeinig über der Kluft, die sich immer weiter öffnet. Die Kluft, in die sie tief hineinblicken müssen, ist die Wirklichkeit, die sich zwischen Verzichtsideologie und Klientelpolitik immer weiter auftut. Am Ende werden sie in diese Kluft hineinfallen.

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Fabian Nicolay ist Gesellschafter und Herausgeber von Achgut.com.

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Friedrich Richter / 04.02.2023

So ist wachsende Armut für grosse Teile der Bevölkerung vorprogrammiert. Mit wachsender Armut sinkt die Akzeptanz für diese Politik. Damit muss sich dieses Land zwangsläufig in Richtung Diktatur bewegen. Mit ebenfalls zwangsläufig sinkender Wirtschaftsleistung wird das Land für seine Nachbarn uninteressant bzw. sogar zum Problem (Beispiel: Steigende deutsche Nachfrage an Elektroenergie aus Frankreich führt in Frankreich zu steigenden Energiepreisen und zu Unmut in der Bevölkerung, die aus selbstbewussten Bürgern besteht). So isoliert sich Deutschland zunehmend. Wenn es dann auf Unterstützung angewiesen ist, werden ihm die Bedingungen diktiert. Vielleicht ist das ja die Rettung. Ein Vergleich mit Nordkorea oder China passt nicht. China ist stark, und Nordkorea kann sich solange sicher fühlen und wird solange am Leben erhalten, wie es als Sicherheitspuffer zwischen China und Südkorea gebraucht wird. Da kann der kleine Dicke noch Jahrzehnte so weitermachen.

Stefan Riedel / 04.02.2023

Wer zerreißt hier wen? Doch wohl die Grünen (-Marxisten) D?

Ilona Grimm / 04.02.2023

Wer weiß, was in sieben Jahren sein wird!? Wenn weiter so leidenschaftlich für Krieg getrommelt, Waffen gesammelt und die Lage bis zum Zerbersten eskaliert wird, sind wir vielleicht schon im nächsten Jahr nur noch Staub. Es könnte den vom „Wertewesten“ (aus ureigennützigen, hundert Jahre alten, schmutzigen Gründen) derart geschmähten Russen ja auch mal eine Sicherung durchbrennen. Und die GrünRotGelbSchwarz*Innen werden mit uns zu Staub. Wenn Ihr das so haben möchtet, liebe Stalinisten, dann macht mal. Jeder, der schwere Wafffen und Munition aus Deutschland (Panzertiere und so) und in Deutschland ausgebildete ukrainische Soldaten und internationale Milizionäre gegen Russland im Einsatz sehen möchte, möge sich bitte UMGEHEND zum Einsatz an der Front melden und auf Russen schießen. Das ist offensichtlich das Allergeilste, was sich ein deutscher Erbe Hitlers (Stalins, Maos, PolPots ...) vorstellen kann. Vielleicht können die mehr als 26 Mio. russische Opfer von vor achtzig Jahren diesmal noch übertroffen werden.Mir graust vor Heuchlern!

Chris Kuhn / 04.02.2023

Wenn man sieht, daß Ex-Maoisten (mit jetzigem Einreiseverbot in China übrigens) wie der ehemalige GRÜNEN-Boß Bütikofer, natürlich auch einer ohne Studienabschluß und nie außerhalb der Politik tätig, als frühere Kriegsdienstverweigerer heute nach Leoparden für die Ukraine lefzen und als fünfstellig alimentierte “Europarlamentarierer” darauf bestehen, daß “Deutschland” (gemeint ist die BRD) nicht zu “führen” hätte, sondern insbesondere den USA “zuhören” (gemeint ist: gehorchen) müßte, dann muß es an die Frage gehen, ob bei der Gründung der GRÜNEN nicht auch dieselben US-Nachrichtendienste beteiligt waren, welche u.a. hinter der Gründung der “Denkfabrik” Aspen Institute stehen, in deren Vorstand der genannte feiste Herr ist.  Diese zunächst paradoxe Annahme macht tatsächlich Sinn, wenn man sich daran erinnert, daß es in den 1980ern noch lange keine so ausgefeilten Überwachungsmethoden gab wie heute. Von daher bestand ein Interesse des Auslands, daß man die steinzeitkommunistischen Sektierer der KPD/ML, KPD/AO, KBW usw. unter ein Dach bekam, um sie dort zu kontrollieren, ggf. zu domestizieren und andernfalls auszuschalten bzw. zu mieten. Daß es für letzteres hinreichend belastendes Material gegeben hat, beweist die Karriere von Joschka Fischer vom Straßenschläger und Taxifahrer zum Außenminister, US-Honorarprofessor und Wappenschildträger. In anderen Fällen mag auch der urgrüne Pädophiliekomplex geholfen haben. Daß aus der kommunistischen Unterwanderung inzwischen eine Selbstumkehr von Leuten aus Kinderbuchwelten wie Habeck bzw. solchen mit Kinderverstand wie Baerbock (“Mrs. 100.000 Kilometer” und “Wir kämpfen gegen Rußland”) wurde, krönt diesen allerdings mehr als gefährlichen Treppenwitz der Geschichte. Funktionieren tut er nur, weil es immer noch mehrheitlich Gene in der BRD-Wählerschaft gibt, die nach Selbsterhöhung durch Diskriminierung mißliebiger Mitbürger wie bei Covid und nun nach Ostkriegsabenteuern rufen.

Lao Wei / 04.02.2023

Grüne und einige Andere entsprechen einer theokratischen Ideologie. Aus dieser selbsternannten Vergöttlichung saugen sie die angebliche (verbrecherische?) Berechtigung Ihres Handelns. Würde ich die Contenance verlieren, träfe die Behauptung zu: „Idioten sterben NIEMALS aus!

F.Bothmann / 04.02.2023

Nachtrag: Die Bücher brennen bereits! Gestern abend hat die Westfallenhallen Gesellschaft den Auftritt von Daniele Ganser “abgesagt”.

Matthias Böhnki / 04.02.2023

Die Berliner sehen das ganz pragmatisch: Laut ARD-Umfrage sind 2 Drittel der Berliner unzufrieden mit der Berliner Senatsregierung, jedoch würde es laut Vorhersage wieder zu über 50% bei der Wahl für die Regierungskoalition reichen. So what ! Also ich persönlich muß nicht in die “verbotene Stadt”, und wenn die Berliner sich ihre Stadt eben so einrichten, wie die Grünen vorgeben, es zu wollen, na dann los. Wer sollte sich darüber aufregen ? Immerhin sagen die Grünen vorher, welchen Blödsinn sie demnächst verzapfen wollen. Vielleicht sagt sich der Berliner, das grüne Übel ist noch das kleinere und denkt dabei an die Kanzlerschaft von Frau Merkel ? Der Berliner ist pragmatisch….......

Markus Knust / 04.02.2023

@Heinrich Hein: Die westlichen Neo-Sozialisten agieren schlauer als ihre Freunde in Venezuela etc. Sie haben erkannt das es nicht genügt nur den Pöbel auszunehmen, weil dies eine sehr wackelige Finanzierung darstellt. Deshalb hat man sich (Tech) Milliardären angedient, welche Finanzierung leisten und bei der Überwachung helfen. Im Gegenzug verschafft man ihnen Geschäfte, kostenlose Probanden für Medikamente u.ä. Das alles verkauft man dem braven Steuerzahler dann als Klimaschutz, Pandemiebekämpfung, Euro Rettung, Flüchtlingsaufnahme…Oder welches Krisenszenario sich eben konstruieren lässt. Eine Fingerübung die sie so gut beherrschen, dass zufällige Krisen blitzschnell integriert werden können. Siehe Ukraine Krieg, der nun schuld an Inflation und allem anderen ist. Im Vergleich sind diese hier sind viel eleganter als die DDR Kommunisten. Am Ende werden sie aber wohl nicht so leise abtreten und ihre Macht mit brutalen Mitteln verteidigen. Wahlen usw. nützen nichts mehr, der Zug ist längst abgefahren. Die haben sich gegen demokratische Prozesse hervorragend abgesichert und den gesellschaftlichen Diskurs bestimmen sie auch.

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