Ein sehr oberflächlicher Text. Bitte studieren Sie doch einige Dinge tiefer und verwechseln nicht aktives menschliches Tun mit der Lehre Jesu. PS : Mit dem Schwert wollte Jesus niemand erschlagen.
@Alexander Mazurek: “Wenn Menschen aufhören, an Gott zu glauben, dann glauben sie nicht an nichts, sondern an alles Mögliche. Das ist die Chance der Propheten - und sie kommen in Scharen.” Zitatende. 1) Ist das nicht eine Unterstellung? Wo ist der Beleg dafür? Außerdem scheren Sie alle Nichtreligiösen über einen Kamm. Ich kann wunderbar damit leben, dass ich nicht auf alles eine Antwort habe. Auf der SUCHE sein nach Erkenntnis (als Basis die wissenschaftliche) hat etwas zutiefst Erfüllendes. Die “Freien Denker” (ohne Religion) zeichnen sich gerade durch eine wohltuende Überlegtheit und Nachdenklichkeit aus. Das ist ja ihr Markenzeichen: Jede Behauptung braucht Belege, sie muss sich verifizieren lassen. Sonst bleibt sie eine bloße Behauptung. Und bloße Behauptungen kann ich jede Menge in die Welt setzen. Dazu braucht es nur ein bisschen Phantasie. Insofern hätten dann auch noch das fliegende Spaghettimonster und seine Abspaltungen (grins) ihre Berechtigung. Mir ist im Gegenteil aufgefallen, dass religiöse Menschen ihre Begabung für das Übersinnliche gern noch ausweiten z.B. auf Astrologie, Homöopathie, Wiedergeburt und manch anderen Aberglauben. 2) Welchen Gott meinen Sie überhaupt? Es hat im Laufe der Geschichte Hunderttausende von Göttern gegeben. An welchen haben Sie gedacht bei Ihrem Zitat? Wahrscheinlich an den christlichen, in dessen “Einflussgebiet” Sie zufällig aufgewachsen sind. Alle Religiösen sollten sich vor Augen halten: Religion ist vor allem eine Frage der Zeit und der Geographie.
“Selbst dem Frömmsten ist das Mittagessen wichtiger als das ‘Abendmahl’ ” (Friedrich Nietzsche)
bitte nicht immer das alte Klischee der Kreuzzüge, die erstens sehr begrenzt und zweitens in den Gepflogenheiten der damaligen Zeit geführt geworden. Wenn sie Kriegsherren mit ausgeprägter Grausamkeit suchen , werden sie wohl eher bei Timur Lenk und Dschingis Khan fündig. Und auch der Verweis auf das Alte Testament ist leider daneben, weil von Unkenntnis getrübt. Interessantes Thema übrigens, wie das alte Testament entstand und was davon Propaganda war. Auf Grund von Rotkäppchen und der Wolf wollen sie doch nicht etwa die Wölfe verurteilen. Und wie der Aufstieg der Grünen beweist , wird sich ein neuer Glauben gebastelt , mit rigiden Bekenntnissen. Also Kirche im Dorf lassen und ” wer ohne Sünde ist , der werfe den ersten Stein “.
“Wer ist für die Moral zuständig? Die Kirche natürlich, wer sonst!” RICHTIG; DAS sieht man genau an den KINDERSCHÄNDERN in ihren EIGENEN Reihen ! “Mutter, Vater und Geschwister, Lehrer, Freunde und Feinde, Chefs, Politiker und Medien, Künstler und Wissenschaftler,...” Ich frage mich WIE es unsere Mutter geschafft hat, OHNE diesen ganzen Schwanz an “AUTORITÄTEN” uns Kinder zu anständigen, produktiven, empathischen Menschen zu erziehen. Übrigens, wie die MEISTEN alleinstehenden Mütter, die zeitig Witwe geworden sind. Oder auch ELTERN. ” Überzeugte Christen haben ihre moralische Integrität millionenfach belegt und tun dies immer wieder aufs Neue. ” Wow, WENN das wirklich so wäre, wäre die Welt eine friedliche !! “Wie, muss man sich da fragen, steht es denn mit der Moral all jener, denen das Christentum ferne ist, überhaupt jedwede Religion ? Da gibt es GENAUSO viele GUTE wie Schlechte Charaktere wie bei denjenigen, die dem Christentum NAHE sind.
Da ist ein guter König doch die beste Lösung. Na, Spaß beiseite. Die Moral steht und fällt mit dem Kontostand. Das Gewissen auch.
Es sind die Gene in uns, dazu die Programmierung in der Erziehung, dann kann ich mich ja beruhigt zurücklehnen. Da die Moralentscheidung deterministisch vorgegeben ist, bleiben mir moralische Dilemmata und damit die Auseinandersetzung mit der Schuld erspart. Beim Tier mag es so sein. Biblisch gesehen haben wir Menschen das leider mit dem Sündenfall verwirkt. Wir sind in gewisser Weise schon selbst für unsere Entscheidungen und Taten verantwortlich. Und das ist gut so. C. G. Jung beschreibt diesen Prozess für mich recht anschaulich in seinem Konzept der Individuation. Moral ist durch ein Normensystem definiert, das manchmal der eigenen Ethik widerspricht. Die Ethik, die ich in der Auseinandersetzung mit mir im Individuationsprozess entwickle. Zu diesem Prozess gehört für mich u. a. unweigerlich die Auseinandersetzung mit Gott und den christlichen Werten des neuen Testaments.
Die Kirche als Hüterin der Moral - dass ich nicht lache! Selbst christlich erzogen (ev.), die christlichen Wertvorstellungen (nach dem Neuen Testament) auch heute noch schätzend, ist mir schon in den 70er Jahren die Unmenschlichkeit der Kirchenbeamten bitter aufgestoßen. Diese “heiligen” Männer haben gegen Abtreibung gewettert, als gälte es, den Teufel persönlich zu bekämpfen. So lange die Kinder nicht geboren waren, haben kirchliche Leute den Müttern, die eigentlich abtreiben wollten, ein schlechtes Geswissen gemacht, sich aber auch gekümmert ; waren die Babys auf der Welt, waren sie und die Mütter den Scheinheiligen egal. Persönlich nicht betroffen, habe ich aber schon als junge Lehrerin erleben müssen, was ungewollte Kinder zu erleiden haben - von Vernachlässigung bis zu Misshandlung. Von Missbrauch wusste ich noch nichts - ich war zu naiv. Da bin ich (seinerzeit eher schüchtern) aus Protest aus der Kirche ausgetreten. - Jahrzehnte später wurde mir in einem Gespräch mit einem Psychologen bewusst, was es bedeutete dass in den späten 50er Jahren in einem evangelischen Kinderheim in Hinterzarten, wo ich ein paar Wochen zugebracht hatte, die Leiterin immer ganz rote Bäckchen bekam, wenn sie einen Jungen geschlagen und einen anderen besonders nett behandelt hat. Missbrauchsfälle vor allem in der katholischen Kirche - und völlig verantwortungslos - das gepredigte Verhütungsverbot! Moral! So hält man weiterhin die Armen arm - was ganz im Sinne der katholischen Kirche ist. Wer arm ist, hat keinen Zugang zu Bildung, wer dumm ist, ist leicht zu manipulieren (was unsere Politiker schon längst erkannt haben) - und die Kirche braucht nicht um ihre Macht zu fürchten. Es gibt wunderbares “Fußvolk” in den Kirchen, aber die Spitze ist oberfaul. Warum diese Herrschaften nicht gleich ihr Ornat ablegen und in die Politik gehen, bzw. sich zu Imamen weiterbilden lassen, erschließt sich mir nicht. Ach nein - ohne Ornat wären sie wohl nur Nullen in der großen Politikerschar.
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