Nur wer den Mut durch den Stolz ersetzt, der mag der Feigheit (als falschen Gegenbegriff) das Wort reden. Tatsächlich lässt es einen sprachlos zurück. So wie die Opfer des damaligen Totalitarismus von den Feigen sprachlos zurückgelassen wurden. Und wenn Schweigen zum Preis für das Über-Leben wird, dann sind am Ende ganz bestimmt nicht nur die Mutigen tot.
“Übermut tut selten gut”. Solange man aber genau weiß und beherrscht, was man tut, sieht es nur für andere lediglich “mutig” aus (siehe z.B. Alex Honnold auf YT)...
Ich habe keine Angst, meine Meinung zu sagen. Und zwar jedem, der sie hören will oder auch nicht. Ich habe auch keine Angst vor Spinnen, aber ich ekele mich furchtbar vor ihnen. Genau so geht es mir auch mit den Politikern der Einheitspartei; ich würde lieber in einer Mülltonne hausen als z. B. bei einer Veranstaltung oder zufälligen Begegnung mit jemandem von denen die gleiche Luft atmen zu müssen.
Es ist schon auffällig, wie aus den Germanen, deren einzige Bestimmung es war, kriegerisch und heldenmütig zu sein, die erbärmlichste Kriecherethnie des Planeten werden konnte. Beigetragen haben dazu sicherlich zwei dreißigjährige Kriege (1618-48 und 1914-45), die die Tapferen dahinrafften und die Selektion der Stiefellecker begünstigten. Wenn allerdings diesbezzüglich ein gewisser “Kippunkt” überschritten ist , wird der Selektionsvorteil für den einzelnen Hasenfuß durch die Vernichtung des gesamten Volkes neutralisiert, wie momentan in Tofu-Gagaland anschaulich zu beobachten.
@Franz Klar “und deshalb verdanken wir Team LauterSöder unser Überleben!” Wieder so ein von Fall von Klarer Satire oder ernst gemeint?
Dass Angst oftmals kein guter Ratgeber ist, ist hinlänglich bekannt. Ich bin mir allerdings nicht sicher, ob ein ängstliches Volk per sé leichter zu lenken ist. Ich beobachte auch oft, dass es die Unwissenden und Unbekümmerten sind, die sich besonders gut lenken und hinter die Fichte führen lassen. Aber eines kann man wohl mit Sicherheit sagen: ein aufgeklärtes, eigenständiges Denken gewohntes, nicht zur Panik neigendes Volk ist wohl am anspruchvollsten zu führen.
Herr Wolf, ich habe den Eindruck, es liegt eher in den Genen, ob jemand ein Draufgänger ist oder ein Vorsichtiger bis zum Feiglinge ohne Spuren von souveränem Format. Ich habe in meinem Berufsleben eine Mehrzahl an nicht so mutigen Menschen erlebt, aber sebst viel Spaß gehabt sich aus der Deckung zu wagen, sogar beim Boxen, ist es geschickter die Schnelligkeit des Gegners zu stoppen und ihn mit Abwehr zu beschäftigen. Auch über die Nordsee zu brettern scheuen Viele, die beklagen dann es würde ja unangenehm stürmen. Wenn ich mir anschaue welche Männer Eishockey spielen, sich dabei nicht zimperlich aufführen, oder die Frauen mit eigenem Motorrad, es sind Personen die sich was zu meistern zutrauen, weil sie Mut und Selbstbewußtsein haben. Das gilt auch für engagierte Sportler und Künstler. Diese Personen sind ja nicht watschelnde Tölpel, denn die Angepaßten Braven sind doch eher solche Schißer, denen das wünschenswerte Selbstbewußtsein ständig entgleitet, und dann jammern sie über sich, ihre mutlosen Depressionen und Wehwehchen. Ich bin der Ansicht, daß der ererbte genetische Faktor, völlig unterschätzt wird. Und dann sind sehr Viele zu bequem ihr Großhirns, mit aller nüchternen Logik einzusetzen, denn sie lieben in erster Linie die Harmonie, weichen Kämpfen aus, bzw. kämpfen eben in der Hasen-Liga, setzen auf schnelle Flucht, um sich dann wieder in einer Sasse zu verstecken.
German Angst eben. Früher stand der Furor Teutonicus für die Deutschen, heute ist es die German Angst. Passt.
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