Herr Schneider, mir aus der Seele geschrieben. Ich bin auch ein alter (weißer) Sack, der es nicht lassen kann, über die sexuellen Wichtigkeiten in unserer bunten Republik zu lästern und zu blödeln. Wenn es nicht so schmerzhaft wäre - würde es weh tun, pflegte meine Großmutter immer zu sagen, wenn sie über die „Tanten“ in ihrer Gemeinde herzog. Nicht böse, nein eher amüsiert. Die „Tanten“ waren nur ein kleiner Teil der Gemeinde - erhielten aber - wie heute generell- mehr Aufmerksamkeit als ihnen gemessen an ihrer Zahl proportional überhaupt zustand. Wenn ein Zirkus Gast der Gemeinde war, waren die „Tanten“ kein Thema mehr. So wichtig waren sie dann doch nicht. Wie die Männer der Gemeinde über die“Tanten“ sich ausließen entzieht sich meiner Kenntnis, da ich nur als Bube in der Gemeinde lebte. Was will ich mit dieser kurzen Ausführung sagen? Ich will sgen, dass diese Minderheit in Deutschland schon immer Thema war, dass man damit beiserseits umgehen konnte ohne sich gegenseitig weh zu tun und dass man Witze riss oder ertragen musste - genauso wie es Witze über Schielende, Blande, Dumme, Hundeliebhaber, Klavierspieler, Fußballprofis, Präsidenten, Frauen, Kinder und Männer gibt. In meinem Umgeld gibt es einige „Tanten“ denen es gar nicht passt, dass es eine kleine Gruppe von ihnen gibt, die lautstark durch die Medien ziehend für nicht notwendige Sonderrechte streitet und dass insbesondere eine Partei vorgibt, die Interessen aller Mitglieder der „Tanten“ zu vertreten um damit Politik zu machen.
Der “böse Onkel mit kleinen Mädchen” wurde 1971 gegen eine gute Frau mit Mädchen ausgetauscht.
Zu den homosexuellen Ampelmännchen habe ich immer eine Frage: Woran erkennt man, daß die bisherigen Ampelmännchen heterosexuell waren? Ein Merkmal will mir da partout nicht einfallen.
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