Carlos A. Gebauer, Gastautor / 10.01.2021 / 11:00 / 29 / Seite ausdrucken

George Clooney rettet die Welt

George Clooney, der weltbekannte Schauspieler aus Lexington (Kentucky), begegnet seinem Publikum in „The Midnight Sky“ als ein arbeitswütig-soziopathischer Astronom, der alles über den Jupitermond K23 und dessen mögliche Besiedlung durch den Menschen weiß. Warum genau er allerdings deswegen ausgerechnet am Nordpol sitzt und schon in den ersten Filmminuten aussieht wie eine Mischung aus Bhagwan Shree Rajneesh und Osho, werden wir – jedenfalls am Bildschirm – nie erfahren.

Denn der personalunionierte Produzent und Hauptdarsteller hat es leider nicht für nötig gehalten, uns hier eine nähere cineastische Erläuterung zu liefern. Es wird nicht die einzige dunkle Ungenauigkeit der folgenden beiden Stunden bleiben, die sich klebrig wie Meteoritenstaub über den Bildschirm des durch Lockdown zu endloser Geduld genötigten Betrachters legen. Aber, eins nach dem anderen:

Den Anfang macht immerhin noch eine Szene hektischer Betriebsamkeit: Futuristische Superhelikopter kreisen über dem ewigen Eis des Jahres 2049. Neben einer offenbar hochmodernen polaren Forschungsstation steigen sie kraftvoll röhrend auf, um zielstrebig mit verzweifelt evakuiertem Wissenschaftspersonal gen Horizont zu entschwinden. Drei Wochen zuvor, lernen wir, hat ein Ereignis die Welt irreparabel beschädigt. Welches Ereignis genau dies gewesen sei, wird uns nicht erklärt. Clooney hält sich auch an diesem Punkt konsequent nicht mit Marginalien auf.

Klar ist: Im Ergebnis wird jedenfalls in genau diesem Moment der ganze Planet unbewohnbar. Allenfalls an den Polen kann man für den Moment gerade noch so eben überleben. Mit der dann vielleicht doch naheliegenden Frage, warum sich das pfiffige Forschervolk dennoch in Scharen eilig von dort evakuieren lässt, bleiben wir auf unserem Sofa so allein wie Clooney selbst im ewigen Eis. Der schleppt seinen ermatteten Körper inzwischen in völliger Einsamkeit vom Hubschrauberlandelatz zurück in die verwaiste Polarstation. Aus der letzten Bemerkung eines Abreisenden erfahren wir, dass der Held sterbenskrank sei. Woran genau er leidet? Der geübte Leser von Filmkritiken ahnt es: Wir werden auch das nie näher erfahren.

Dialyse am Ende der Welt

Offenbar zwingt die unbenannte Krankheit den Protagonisten aber turnusmäßig zu einer Art Dialyse, für die praktischerweise eine (später auch rucksacktaugliche, tragbar-transportfähige) Blutwäschestation zur Eigentherapie am Ende der Welt verfügbar ist. Wer je in eine vergleichbar missliche Situation geraten sollte, möge dies beherzigen: Man begebe sich in die hauseigene Zahnklinik und lege sich auf einen Behandlungsstuhl. Dort nehme man zwei transparente Schläuche, verbinde sie zwischen Mullbinden in den Armbeugen mit dem eigenen Blutkreislauf und pumpe das Ganze bei mittlerer Temperatur unter leichtem Rühren einige Zeit hin und her. Anschließend schlucke man einen Fundus von weiß-blauen Kapseln und spüle diese mit reichlich trostspendendem Whiskey hinunter.  

Nachdem die Kostümbildner das Antlitz des selbsttherapierenden Patienten schon bald so generalinsuffizient umgestaltet haben, dass man langsam anfangen möchte, dem Verbleichenden eine Totenmaske anzurühren, findet dieser plötzlich doch wieder genügend Kraft, in der Kantine des Instituts nach einer Schale Cornflakes zu fahnden. Und genau dort, auf einem der langen, menschenleeren Tische, begegnet dem Tapferen nun im fahlen Neonlicht des polaren Morgens jenes erste Mysterium, mit dem sich eine entscheidende Wende für sein vereinzeltes Schicksal ankündigt. Es verbietet sich natürlich, hier Einzelheiten zu jener Begebenheit zu verraten, da dies praktisch vollends erübrigen könnte, den Film überhaupt noch zu betrachten. Nur so viel: Clooney schüttet den Inhalt der einen Frühstücksschale auf den Inhalt der anderen und misst dem Geheimnis keine weitere Bedeutung zu.

Inzwischen sind der erschütternde Lärm und die Hektik der Helikopterrotoren lange vergessen. Der Film hat unmerklich in jenes Erzähltempo gefunden, bei dem man jedes Sternenstaubkorn einzeln aus der Milchstraße herunter bis in den Bart des letzten Menschen sinken sieht. Doch: Mensch gibt Acht! Was spricht die späte Mitternacht? Es brennt, es brennt! Zum Küchenraum ist er gerannt: Der Brand ist hoch, doch schneller als die Flamme schlägt, löscht er die Glut. Glück, tiefer noch als Tischniveau. Knie spricht: Knick ein! Denn dieser Film will Langsamkeit, will tiefe, tiefe Langsamkeit.

Endlich tritt augenscheinlich, unter dem Tisch, eine weitere Person neben den langsam Sterbenden. Ein kleines, phantomhaftes Mädchen kauert dort, das – wiewohl konsequent zopflos – aussieht, als könnte es Greta Fältskog heißen. Abba es spricht nicht. Es singt auch nicht. Stattdessen erduldet es Clooneys unzählige Versuche, per High-Tech-Weltfunk Kontakt zu irgendeiner menschlichen Seele aufzunehmen, die vielleicht noch im All überlebt haben könnte.

Ein Sender am Ende des Nordpols

Während der inzwischen fast downgeknockte, downgelockte Zuschauer von seinem Sofa aufgestanden ist, um durch kreisende Beinbewegungen gefährlichen Thrombosegefahren vorzubeugen, macht sich schließlich auch Clooney auf seinen Weg. Er verlässt die sichere Polarstation mit ihren unerschöpflichen Ressourcen aus Energie, Whiskey, Medikamenten und grünen Kullererbsen, um am anderen Ende des Nordpols einen kräftigeren Sender für ein von ihm erhofftes, extraterrestrisches Telefonat nutzen zu können. Wer würde nicht in solch verzweifelter Lage ein heimeliges Refugium gegen ein cabrioartiges Snowmobil tauschen, um sich in der bittersten Eiseskälte des Nordpols auf die Suche nach einer besseren Telefonzelle zu machen? Um mit jemandem zu sprechen, von dem man nicht weiß, ob es ihn überhaupt noch gibt? Schon wieder: ein Mysterium.

Doch damit nicht genug. Zu den großen Vorzügen einer von George Clooney ausgestatteten polaren Forschungsstation gehört die weitere Besonderheit, dass sie auch für achtjährige Mädchen jederzeit passende Thermokleidung und Gasmasken zur Außer-Haus-Beatmung bei überraschend tödlich vergifteten atmosphärischen Bedingungen vorhält. Das Jahr 2049 zeigt hier also bereits jene Dimension der schon heute verheißenen Großen-Reset-Zukunft, in der man über kein Eigentum mehr verfügt, aber dennoch glücklich sein kann, weil man alles besitzt, was andere einem gerade zu brauchen gestatten.

So also fahren der alte Mann und das Gör hinaus in die Schneewüste, dem stärkeren Sender hinter den sieben Bergen entgegen. Wir wissen nicht, was man einem erfahrenen Polarforscher empfiehlt, wenn er mitten im eisigen Nichts ein abgestürztes Flugzeug oder einen halb eingeschneiten, verwaisten Baucontainer findet. Das Autorenkollektiv hinter dem schon jetzt bedenklich eingefrorenen Bhagwan-Bart riet offenbar dazu, jede dieser Räumlichkeiten jedenfalls ohne genauere Umfelderforschung zu betreten, oder – besser noch – einer Achtjährigen in reaktionär-misogyner Manier sogar den Vortritt zu lassen, bevor man, wieder unbedacht, das Türschloss des Containers krachend hinter sich in die Zarge fallen lässt. In der feindlichen Natur eines nicht verwindungssteifen Hauses überleben bekanntlich nur die Klügsten.

Einem drehbuchglücklichen Zufall verdankt Clooney dann, dass er nicht nur seine mobile Blutwaschmaschine beim plötzlichen Abbrechen von Bestandteilen des ewigen Eises unter dem Container vor dem Versinken in die blauen Fluten des Nordmeeres retten kann. Zugleich verfügt er trotz Verlusts seines Snowmobils nach diesem Gletscherkalben auch über ein schussbereites Gewehr, das ihm gleichermaßen anthropophile wie wildtierophobe Schüsse ermöglicht. So sehen wir den Unbeugsamen jetzt ungerührt zu Fuß über den Nordpol laufen: Den weltersten (und, so viel sei offengelegt, weltletzten) Dialysepatienten, der nach Durchtauchen des Polarmeeres noch immer – durchnässt, doch unverdrossen – über das Packeis stapft und eingefrorenen Schädels dem Eissturm hinter einer tapfer in Handarbeit errichteten, schulterhohen Wand aus Schnee trotzt.

Eine alternativlose Ausweglosigkeit lässt den Zuschauer ausharren

Ob Robert Falcon Scott heute noch leben könnte, hätte auch er am Südpol das Privileg genossen, dass Tage und Nächte sich so kurztaktig ablösen wie in im Pferdeparadies von Lexington (Kentucky)? Oder wie am Nordpol des Clooney-Teams? Mit jedem neuen Sonnenaufgang hätte sich dann vielleicht auch für Scott der Blick auf eine weitere hochmoderne Polarstation mit flauschigem Ledersofa und interstellarer Funktechnik freigegeben. Spätestens hier endet wohl die Bereitschaft des letzten Durchschnittsrezipienten, den Mystizismen des Filmes weiter zu folgen. Doch die alternativlose Ausweglosigkeit des netverflixten Pandemiebürgers heißt ausharren.

Betroffene von Nahtoderfahrungen berichten bekanntlich immer wieder, ihr ganzes Leben sei noch einmal wie ein Film vor ihnen abgelaufen. Auch Menschen, die „Midnight Sky“ gesehen haben, haben sich für ein ähnliches Erleben entschieden: Mit letzten Kräften ermittelt der aufgetaute Clooney hier nun per Funk die Geschehnisse um ein fernes Raumschiff, das sich auf dem Rückflug von K23 zur Erde befindet. Eingebettet in diesen Handlungsstrang sind noch einige für die Hauptsache praktisch vernachlässigbare Szenen, die immerhin für das Auge wiederholt wie eine Symbiose aus Biosphere und „Star Wars“ anmuten:

Eine erfreulich postrassistische Liebesgeschichte inkl. Albtraumerlebens einer Gravida (nobelpreisverdächtig: Getreidefelder neben einem Weltraumbahnhof im interstellaren Gegenlicht auf einem Jupitermond). Eine Gebärmutterultraschalluntersuchung mit medizinproduktrechtlich unzulässigen Instrumenten (bambiverdächtig: die genderneutrale Frage „Junge oder Mädchen?“ 30 Jahre nach Einführung der Pflichtbezeichnung „m/w/d“). Der bittere Tod einer lebensfrohen Weltallspaziergängerin (oscarverdächtig: kameratechnisch aufwendig in der Schwerelosigkeit platzende Blutstropfen – die Emesis zuvor bleibt dankenswerterweise eingebeutelt fotografiert). Eine echte Männerfreundschaft bis in den Tod (beruhigend: auch 2049 ist der Welt nicht nur Whiskey erhalten geblieben, sondern auch eine hinreichend dichte Erdatmosphäre, in der man noch pittoresk verglühen kann). Eine herzzerreißende Videobotschaft (schön: auch nach 10 Tagen im Netz noch postapokalyptisch verzerrungsfrei abrufbar). Und ein filmbudgetfreundlich teichoskopiertes, spektakuläres Raumschiffwendemanöver (bei fördermittelwürdig gezielter Nutzung der Erdanziehung zum Spritsparen!).

Allerletzte Menschen im endlosen Nichts

Im Übrigen aber bleibt der für den Gesamtfilm wesentliche Plot auf dem Boden der nordpolaren Realität, um dort – nach begonnener Verarbeitung einer vielschichtigen privaten Beziehungskrise – in den Tränen des wahrhaftig einsamen Helden zu enden. Ob Tränen die Schöpferin des Ursprungswerkes davon abgehalten haben, dem Drama ein wirkliches Ende zu verschaffen, kann dahinstehen. Die dann definitiv allerletzten Menschen im endlosen Nichts, eine Schwangere und ihr Schwängernder, spielen für ein paar abschließende Minuten noch an unsichtbaren Knöpfen ihres Raumschiff-Steuertisches, um dann wie zerstrittene Nachrichtensprecher nach Abschalten der Studiokamera nacheinander wortlos in unterschiedliche Richtungen abzutreten.

Hinter dieser dünnsten aller möglichen filmischen Suppen steht augenscheinlich als Koch ein Hauptdarsteller und Produzent, dessen zentrale Lebensbotschaft sich in einem seiner präfinalen Sätze an die in der Ferne abdrehende Raumschiffcrew versteckt: „Wir haben nicht gut auf die Erde aufgepasst, während Ihr unterwegs wart“. Ein völlig zerstörter, verkraterter und dampfender Planet, auf dem nur noch vorübergehend ein unterirdisches oder polares Restleben möglich sind, bildet den schauerlich-pittoresken Hintergrund seiner Ängste.

Bedenkt man, dass auch Clooney mit seiner Frau Amal bisweilen zum sachverständigen Beraterstab der deutschen Kanzlerin gehörte, erschließt sich der Furor, mit dem eine gewisse Natur- und Weltenrettungsszene im Zentrum auch der Berliner Macht derzeit glaubt, dem Earth-Fatigue-Day nicht nur einen cineastischen Doomsday, sondern einem proklamierten Klimakollaps jedenfalls naturverträgliche Lockdowns entgegenhalten zu müssen.

Den ganzen Film kann man nach allem geflissentlich übersehen, ohne einen intellektuellen, kulturellen oder ästhetischen Mangel zu erleiden. Mit dem Hintergrund seiner Entstehung sollte man sich indes ernsthaft auseinandersetzen. Denn wo der Glaube an das nahende Ende der Menschheit eine derart detailvergessen-verbissene Intensität erreicht, da befindet sich der nüchterne Verstand offenbar bereits auf dem Rückzug. Haben wir also ein Auge darauf: Die Risiken einer achtsam-kollektiven Selbsttötung aus Angst vor dem naturgewaltsamen Tod sind nicht nur aus dem guyanischen Jonestown-Massaker bekannt.  

Zuerst erschienen auf der Seite eigentümlich frei

Foto: Paul Bird

Sie lesen gern Achgut.com?
Zeigen Sie Ihre Wertschätzung!

via Paypal via Direktüberweisung
Leserpost

netiquette:

Ridley Banks / 10.01.2021

Der Kluhnee wollte oder will immer noch Trump mit Pferdepisse ueberschuetten, da kann er auch gleich einen “Fuelm” darueber machen.

Marc Greiner / 10.01.2021

Der Film könnte auch nach hinten losgehen. Wenn die Leute anderthalb bis zwei Stunden im Sofa mitfrierend zuschauen könnte dem einen oder anderen eine warmere Welt verlockend vorkommen. Und sogar als die bessere Alternative. Ein paar Klimaketzer mehr könnten wir gebrauchen.

Marc Jenal / 10.01.2021

Seit es Menschen gibt, hat sich wohl so Manche/r/s bzw. Gruppen mit Glauben/Religion dumm und dämlich verdient. Hilfreich zur Sicherstellung der Zahlungsmoral der Gläubigen(*innen und *aussen) ist dabei ja meist ein drohender Weltuntergang / Apokalypse, ob vor und/oder nach dem Tod, je nachdem was gerade dem Zeitgeist entspricht. Auch der aktuelle Ablasshandel bringt nachhaltig erfolgreich neue Steuern, welche die Gläubigen gut und gerne entrichten dürfen bzw. wollen oder in Teilen gar proaktiv nach deren Erhöhung/um zusätzliche Ge-/Verbote betteln. Die Anbieter wissen das, warum sollten sie den “Gläubigen” diesen Wunsch verwehren? Die Realität und das eigene irdische Dasein scheint den meisten schlicht zu langweilig/banal, ohne dass man gegen eine drohende Apokalypse ankämpfen dürfte, das habe ich mittlerweile akzeptiert. Alle die auch ohne solches Gedankengut ihr Leben verbringen, sind (wohl in so mancher Zeitepoche) veranlasst sich möglichst so zu positionieren, dass man die “Gläubigen” bzw. deren Vorbeter nicht gegen sich aufbringt, möglichst vom ganzen Ablasssystem noch irgendwo profitiert bzw. wenig Schaden nimmt. Jeder Ärger über das durchschnittlich vorhandene Wissen bzw. einfache Beeinflussbarkeit (trotz Aufklärung, besserem Zugang zu Wissen) hilft meiner Meinung nach weder den “Gläubigen” noch den Aufgeklärten. Im Alltag muss man das Spiel je nach Anzahl und Macht der Gruppe der Gläubigen halt mitspielen (so sehr die eigene Vernunft dagegen ankämpft) und die verrückten Mechanismen wenn möglich zum eigenen Vorteil nutzen. Das war im Mittelalter nicht anders und das hat Clooney wohl erkannt, jedenfalls lebt er wohl nicht schlecht davon. In meinem Berufsalltag als Lehrer durfte ich lernen, dass verfügbares Wissen, insbesondere Anleitung zum kritischen Denken/Vernunft zwar angeboten werden kann, aber nicht jeder lebt in einem Umfeld oder hat die Voraussetzungen/den Willen dies auch anzunehmen/zu nutzen. Es hat sehr lange gebraucht, bis ich das akzeptiert habe.

Regina Dexel / 10.01.2021

Clooney nebst Gattin gehörten zum Beraterteam der Kanzlerin? Tatsächlich? Allmächtiger! Ein Schauspieler und eine als Rechtsanwältin verpuppte Menschenrechtsaktivistin? Was hat das Jet-Set Paar denn der laienhaften Politdarstellerin Merkel geraten, der im Übrigen die Hauptrolle in einer Neuverfilmung von „Er ist wieder da“, selbstverständlich genderneutral, auf den üppigen Leib geschnitten wäre? Zum Film: Der Professor hatte die Station verlassen, weil sie nicht über eine geeignete Kommunikationseinrichtung verfügte, mit der er die Besatzung des Raumschiffs hätte erreichen und warnen können. Die neue lag auch höher und der alten näherte sich die rote Flut auf seinem Bildschirm gefährlich. Ziemlich wirres Zeug. Kein Wunder, dass die Kanzlerin ihn auserkoren hatte. Passt doch prima zum engsten Beraterstab und den von ihr ernannten Ministern.

Armin Reichert / 10.01.2021

Habe den Film gesehen. Öde, dumme Story, Zeitverschwendung. Dann lieber zum 5. Mal Oblivion oder Interstellar.

J.G.R. Benthien / 10.01.2021

Dankeschön, jetzt weiss ich, weshalb ich nur alle 30 Jahre einmal ins Kino gehe und kein »Streaming-Abo« von irgendeiner Wurstfabrik habe. TV auch nicht. Dafür habe ich Lebensqualität und kann viele gute Bücher lesen oder einfach so kreativ und produktiv sein.

Volker Kleinophorst / 10.01.2021

“Mischung aus Bhagwan Shree Rajneesh und Osho”? Der “Backwahn” und der Osho sind ein und die selbe Person. Mit diesen Apokalypse-Filmen bohrt man schon lange vor für den “Klimawahn”. Logik ist da wie auch sonst im Kino selten auch nicht bei 2012, Day after Tomorrow… Dass Protagonisten im Film in einen Raum gehen, die Tür hinter Ihnen ins Schloß fällt und sie eingesperrt sind, ist ähnlich witzig, wie das hinter der Tür ein Bösewicht steht, was einen FBI-Profi aber nie dazu anregt, mal hinter diese zu gucken. Früher hätte man gesagt: Film alt. Nur heute stelle ich oft besonders bei jungen Menschen fest, dass Fiktion, Reality und Propaganda Ringelrein tanzen und “nudgen” (unterschwellig beeinflussen) was das Zeug hält. Da will der woke George natürlich nicht abseits stehen.

Hjalmar Kreutzer / 10.01.2021

Lieber Herr Gebauer, vielen Dank für die freundliche Warnung. So muss ich mir den Film nicht antun, dessen TV-Werbung ja ganz Anderes verspricht. Eigentlich stehe ich ja seit dem 12. Lebensjahr auf den SF-Schxx, Stanislaw Lem, Jules Verne, Curd Lasswitz, Ray Bradbury, Star Trek. Aber diesen hochmoralinsauer rundgelutschten Drops von der alten Umweltsau Mensch, die den Planeten puttemacht hat muss ich nun wirklich nicht in der zwölfunddrolfzigsten Nacherzählung haben und mir deshalb noch einen zweiten kostenpflichtigen Streamingdienst anschaffen. Schönen Sonntag!

Weitere anzeigen Leserbrief schreiben:

Leserbrief schreiben

Leserbriefe können nur am Erscheinungstag des Artikel eingereicht werden. Die Zahl der veröffentlichten Leserzuschriften ist auf 50 pro Artikel begrenzt. An Wochenenden kann es zu Verzögerungen beim Erscheinen von Leserbriefen kommen. Wir bitten um Ihr Verständnis.

Verwandte Themen
Carlos A. Gebauer, Gastautor / 21.06.2022 / 14:00 / 7

Lobrede zur Preisverleihung an die Achse des Guten

Am 17. Juni 2022 verlieh die Friedrich A. von Hayek-Gesellschaft in Potsdam der Achse des Guten den Netzwerkpreis 2022. Hier die Laudatio von Carlos A.…/ mehr

Carlos A. Gebauer, Gastautor / 30.05.2022 / 06:15 / 128

Hilfe für das Management des Unwissens

Ein Verfassungsgericht muss den Bürgern Rechtssicherheit durch eigene Prinzipientreue geben. Wo reale Entscheidungsgrundlagen fehlen, da kommen staatliche Eingriffe in menschen- und bürgerrechtlich geschützte Sphären nicht als legitim…/ mehr

Carlos A. Gebauer, Gastautor / 17.03.2022 / 16:00 / 31

Beweise, bitte! Das A und O für Corona-Prozesse

Wer in Sachen-Corona einen Gerichtsprozess ansteuert, muss damit rechnen, dass auch Richter nicht immun gegen Mythen der öffentlichen Meinung sind. Es ist deshalb immens wichtig,…/ mehr

Carlos A. Gebauer, Gastautor / 09.09.2021 / 16:00 / 125

Kurze Rede an die wohlstands-verwahrlosten Luxuskinder

Eine Generation, die nicht mehr weiß, was körperliche Arbeit ist, bekämpft den Motor und setzt auf Muskelkraft. Es ist die Generation Zentralheizung, die glaubt, Wärme…/ mehr

Carlos A. Gebauer, Gastautor / 01.09.2021 / 11:00 / 115

Nur Richter dürfen Quarantäne anordnen

Ohne Beteiligung eines Richters bleibt diese Freiheitsentziehung rechtswidrig. Wer dazu schweigt, wo er reden könnte und auch reden sollte, der gibt sich selbst den Anschein,…/ mehr

Carlos A. Gebauer, Gastautor / 03.08.2021 / 06:15 / 123

Darf man Deutsche ohne Test aussperren?

Frage von Achgut.com: Ist es überhaupt verfassungsrechtlich zulässig, die Einreise eines deutschen Staatsbürgers in sein Heimatland von seinem Impf- oder Gesundheitsstatus abhängig zu machen? Hat nicht…/ mehr

Carlos A. Gebauer, Gastautor / 28.05.2021 / 06:00 / 103

Die unerträgliche Schweigsamkeit des Gerichts

Seit Monaten erlebt die Bundesrepublik Deutschland die schwerwiegendsten Verkürzungen von Menschen- und Bürgerrechten seit ihrer Gründung vor 72 Jahren. Nicht nur die materiellen, sondern insbesondere auch…/ mehr

Carlos A. Gebauer, Gastautor / 23.04.2021 / 06:00 / 87

Unsere Verfassungs–Beschwerde gegen das Infektionsschutz–Gesetz

Gemeinsam mit Florian Post (MdB SPD) und drei weiteren Beschwerdeführern habe ich gestern gegen das Vierte Gesetz zum Schutz der Bevölkerung bei einer epidemischen Lage von…/ mehr

Unsere Liste der Guten

Ob als Klimaleugner, Klugscheißer oder Betonköpfe tituliert, die Autoren der Achse des Guten lassen sich nicht darin beirren, mit unabhängigem Denken dem Mainstream der Angepassten etwas entgegenzusetzen. Wer macht mit? Hier
Autoren

Unerhört!

Warum senken so viele Menschen die Stimme, wenn sie ihre Meinung sagen? Wo darf in unserer bunten Republik noch bunt gedacht werden? Hier
Achgut.com