Die TAZ kommentiert, zunächst am Beispiel Israels, die Zweifel auch der traditionellen deutschen Linken an der Nutzen-Risiko-Relation der Covid-19-Impfung für Kinder, und sie bringt auch die Einengung des entsprechenden Meinungskorridors zur Sprache:
In der Pandemie finden sich viele Linke, die wenig für Pharmakonzerne übrig haben, in einer merkwürdigen Situation wieder, nämlich aufseiten von Biontech/Pfizer und den anderen Impfherstellern – wenn auch nur die Risiko-Nutzen-Abwägung betreffend und um möglichst vereint gegen Coronaleugner*innen oder Impfgegner*innen zu stehen.
Mit den Impfungen von Kindern könnten einige unter ihnen, die Kinder haben, ins Schleudern geraten – ob man das eigene Kind einem möglichen Risiko aussetzt, bei dem der Nutzen für das Kind selbst nicht so hoch ist. Doch wirklich äußern, so mag es ihnen scheinen, kann man derlei Bedenken nicht, ohne Querdenker*innen in die Hände zu spielen.
Derweil beginnt das Paul-Ehrlich-Institut mit einer Studie zu Herzmuskelentzündungen infolge der Impfung von Kindern und Jugendlichen. Anmerkung: Die Zulassungen der mRNA-Impfstoffe für Kinder und Jugendliche ab 12 Jahren erfolgten am 31. Mai bzw. am 23. Juli 2021.
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