Das ging fix: Bereits 22 Jahre nach seinem Tod erhält der Comic-Verleger Rolf Kauka jetzt die verdiente Abreibung. Nicht nur war er Nazi gewesen und hatte nach dem Krieg womöglich irgendwas mit dem BND zu tun gehabt. Auch seine Fuchsfiguren Fix und Foxi, die sich in Heftform ab 1955 über 300 Millionen Mal verkauften, waren keineswegs ein harmloser Kinderspaß. Sondern, so heißt es in der Rezension eines Buches über Kauka, „unter Kaukas Aufsicht die ewigen Pimpfe in einem Geist, mit dem erst Jahrzehnte nach dem Ende des Nationalsozialismus halbwegs gebrochen wurde.“ Was die Aktualität eines Bonmots von Johannes Gross belegt: „Je länger das Dritte Reich tot ist, umso stärker wird der Widerstand gegen Hitler und die Seinen.“
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