FOCUS Online verteilt Tipps der Heilbronner Antidiskriminierungsstelle (Adi) zum Verkleiden bei Fasching:
„Verkleiden gehört zu Fasching wie die Marmelade in den Berliner, doch was für viele Menschen lustig und unterhaltsam wirkt, kann für andere verletzend und diskriminierend sein… Statt sich also als Indianer oder Chinese zu verkleiden, solle man lieber als Tier, Pflanze oder Maschine zum Fasching gehen. 'Wenn ich mich im Fasching als schwarze Person verkleiden will, dann kann ich das doch auch ohne verletzende Stereotype tun', sagte Mirjam Sperrfechter, Geschäftsführerin Stadt- und Kreisjugendring Heilbronn e.V., des Trägers der Stelle, dem SWR. 'Ich kann doch zum Beispiel als erster schwarzer US-Präsident gehen.'“
Ich stelle mir gerade vor, wie beim Kölner Fastnachtsumzug als Kartoffeln und Möhren verkleidete Narren mit einer Kompanie närrischer Obamas durch die Stadt paradieren. Kommt da nicht der Staatsschutz?
Marmelade gehört in einen Berliner? Ist das nicht ein Stereotyp, welches Berliner verletzen und diskriminieren könnte? Wie will Adi ungefragt Marmelade in einen waschechten Kreuzberger hineinbringen? Viel Spaß in der Notaufnahme.
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