Sonntagabend, „Berlin direkt“. Vier erstaunliche Minuten im öffentlich-rechtlichen Fernsehen. Zu Beginn ein Zusammenschnitt alarmistischer Aussagen, dazu die Stimme aus dem Off: „Politik und, ja, auch Medien im Dauer-Spezial-Modus – wo ist da der Ausgang?“ Ist da etwa Kritik am Umgang mit Corona herauszuhören, gar Selbstkritik?
Tatsächlich, die Fixierung auf die „täglichen Neuinfektionen“ wird beanstandet, vom „Starren auf eine Zahl“ ist die Rede, von „eindimensionaler Botschaft“ und „Tabellen, die absurde Züge annehmen“. Im Interview die Erklärung „Eine Infektion ist keine Krankheit – eine Infektion ist eine Infektion, aus der sich möglicherweise eine Krankheit entwickeln kann“, dazu der Hinweis, dass Corona-Todesfälle seit Monaten auf Niedrigstniveau sind.
Am Schluss kommen sogar noch FDP und AfD im O-Ton zu Wort. Beide Oppositionsparteien versuchten letzte Woche, mit Anträgen im Bundestag wieder Grundgesetznormalität herzustellen. Vergeblich – trotz entgegenstehender Faktenlage sieht die Koalition weiterhin eine „epidemische Lage von nationaler Tragweite“.
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